Mein erstes Foto für mein Fotoprojekt „12 Sonnenaufgänge in Rheinhessen“ fiel nicht ins Wasser. Stattdessen kämpfte ich mich durchs Schneetreiben.
Für dieses Jahr habe ich ein Fotoprojekt: 12 Sonnenaufgänge in Rheinhessen. Jeden Monat ein Foto eines Sonnenaufganges. Ein Drittel des Monats Januar ist bereits vorbei. Heute morgen war es draußen dunkel, und es hatte geschneit. Eine gute Gelegenheit, dachte ich mir, vielleicht das erste Foto zu schießen. Von der Höhe bei Zornheim gibt es einen super Blick – wenn denn die Sonne scheint und keine Wolken sie verdecken.
Aber irgendwie war mir das Wetter egal. Ich stellte mir vor, wie ich im Dunkeln durch das verschneite Selztal die Höhe hinauf durch den Schnee stapfen würde und um 8:21 Uhr zum Sonnenaufgang Fotos machen würde. Das habe ich dann auch. Nur waren da nicht nur ein paar Wolken zwischen meiner Kamera und der Sonne, auch hatte es umgehend wieder angefangen zu schneien, als ich Selzen verließ. Aber das war mir schon vorher klar. Ich wollte da rauf, weil ich Lust dazu hatte und der Hügel da war.
Getreu dem Motto „Was schiefgehen kann, das geht auch schief“ habe ich zwar das Schneien und die Landschaft genossen – aber irgendwie habe ich alle möglichen und unmöglichen Einstellungen an meiner Sony RX100 verstellt. Und dann kam ich auch noch auf die Idee, die Kamera-App „Smart-Fernbedienung“ von Sony zu benutzen. Immerhin nutzte ich den Rückweg für einen gemütlichen Spaziergang im Selztal im Schneetreiben.
Für die Sony-Fotoapparate gibt es von Sony die Android-/iOS-App „PlayMemories Mobile“. Das Prinzip: Auf dem Fotoapparat werden Sony-Apps installiert werden. Diese Apps interagieren via WLAN mit der „PlayMemories Mobile“ auf dem Smartphone. Also kann ich beispielsweise von der Sony RX100 aus Fotos auf das Smartphone senden. Oder ich lade eine Foto-App auf der RX100, mit der ich direkt Fotos auf beispielsweise Flickr teilen kann. Und dann gibt es die Kamera-App „Smart-Fernbedienung“. Sie verbindet sich mit der „PlayMemories Mobile“ auf dem Smartphone. Anschließend kann ich vom Smartphone aus an der Kamera Einstellungen vornehmen und Fotos machen. Also beispielsweise die Blende, ISO, Zoom. „Klick“ (beziehungsweise „Tipp“) auf dem Smartphone – die Kamera macht das Foto. Super Idee. Nur musste ich zuhause dann feststellen, dass diese Fotos nur im JPG-Format gespeichert worden waren. Die Kamera-Einstellung (in meinem Fall das Abspeichern als RAW/ARW und als JPG) wurde ignoriert. Später fand ich heraus, dass es dafür ein extra Menü gibt.
Insgesamt habe ich also eine mickrige Ausbeute an Fotos 🙁
Immerhin weiß ich jetzt, dass ich für mein Sonnenaufgangsfoto von der Zornheimer Höhe aus etwa 40 Minuten von zuhause zu Fuß bis dorthin benötige 🙂
Was ich noch gelernt habe:
- Ich brauche ein Stativ. Die Kamera habe ich auf mein Gorillapad geschraubt, und das Gorillapad stellte ich auf eine Bank. Das ging, weil ich genau wusste, dass da die Bank war. An anderen Stellen weiß ich nicht vorher so gut Bescheid. Außerdem bin ich darauf angewiesen, unabhängig von Licht- oder Windverhältnissen genau von dort zu fotografieren. Also habe ich das Sirui T-004KX/C-10S (Affiliate-Link*) bestellt.
- Es schneite heftig. Und es war etwas windig. Also flogen immer wieder Schneeflocken auf das Objektiv. Dabei hätte ich zuhause einen Wander-Regenschirm gehabt. Den nehme ich das nächste Mal bei solchen Wetterverhältnissen mit.
- Es war kalt, ich hatte Kaffeedurst, und ich hatte Appetit. Ich hätte eine Thermoskanne und belegte Brote mitnehmen sollen.
- Gorillapad, LED-Lampe, Ersatzakku … mit einem Rucksack hätte ich mehr Platz gehabt.
Die Fotos sind im Flickr Fotoalbum „Schneetreiben überm Selztal“.
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