Die Wanderung führt im Ingelheimer Auenland rund 20 km auf Dämmen und am Rheinufer entlang sowie durch die Auen. Im März ist bereits reges Vogeltreiben zu beobachten, was in späteren Monaten aufgrund des Bewuchses oft nicht gelingt: Brütende Störche, Gänse, Enten, Haubentaucher und Schwäne.
Der Rundkurs startet am Parkplatz an der Ingelheimer Mole, führt auf dem Damm in Richtung Westen, um später am Rheinufer zur Mole und zur Fähre zurückzuführen. Von hier aus geht es weiter durchs Auenland parallel zum Rhein in Richtung Osten bis zur Alten Sandlache. In einem Abstecher geht es am alten Pumpwerk und am Ikasee vorbei, kurz durch den Stadtrand von Ingelheim und über den Damm wieder zurück zum Startpunkt an der Mole.
Inhaltsverzeichnis
Rheinauen
Zwischen Mainz und Bingen gibt es zahlreiche Rheinauen, beispielsweise die Petersaue bei Mainz-Mombach, die Leberts-Aue, die Jungaue (wo das Ingelheimer Hafenfest stattfindet), die Fulderaue und an der Mäuseturminsel (siehe Rheinauen zwischen Mainz und Bingen auf Regionalgeschichte.net).
Inselrhein oder Rheinauen ist die Bezeichnung eines Rhein-Abschnitts mit einer Reihe von Inseln zwischen Mainz und Bingen, von Flusskilometer 499 (unterhalb der Mainmündung) bis 527,3 (oberhalb der Nahemündung). Die Flussinseln in diesem Bereich werden Auen genannt, von der Petersaue bis zur Rüdesheimer Aue. Die Bleiau und Langenau bei Ginsheim zählen nicht dazu, da sie oberhalb der Mainmündung liegen. Auch die Maaraue oberhalb der Petersaue wird nicht mehr dazugerechnet, da sie eigentlich in der Mainmündung liegt. Durch bauliche Maßnahmen wurde sie zur Halbinsel. Die Krausaue unterhalb der Rüdesheimer Aue liegt noch im Bereich der Rheinauen, gilt jedoch nicht als Insel, sondern als Untiefe. Auch die Ingelheimer Aue und die Haderaue haben wegen der Rheinbegradigung ihre Inseleigenschaft verloren, sodass die Rheinauen aus nur noch acht echten Inseln bestehen.
Zusammen mit den angrenzenden Leitwerken, Stillgewässern und unbefestigten Uferstreifen mit ihren Auenwäldern bilden sie eine Kette von Naturschutzgebieten.
(Seite „Inselrhein“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Dezember 2020, 08:59 UTC.)
Vor der Rheinbegradigung im 19. Jahrhundert hatte sich der Rhein immer mal wieder ein neues Flussbett gesucht. Der Wasserstand änderte sich ständig, häufig gab es Überflutungen. Es gab viele Nebenarme, teilweise mit stehendem Gewässer, so dass Malaria (heute vor allem in den Tropen bekannt) an der Tagesordnung war. Erst durch die Begradigung auch war verlässlicher und umfangreicher Schiffsverkehr auf dem Rhein möglich. So verschwanden viele Auen, oder sie verloren weitgehend ihren ursprünglichen Charakter.
Auen sind Uferlandschaften von Bächen bzw. Flüssen, deren Geländeformen und Lebensgemeinschaften vom Wechsel zwischen niederer und hoher Wasserführung geprägt werden. Sie stehen als Teil der Flusslandschaft in permanentem Austausch mit dem Fluss selbst und seinem Einzugsgebiet.
(Seite „Flussaue“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. November 2020, 08:23 UTC.)
Doch aufgrund von Hochwasserschutzmaßnahmen wie Polder (natürliche Überflutungsflächen) und durch den Naturschutz haben die Auen wieder als nahezu natürlicher Lebensraum und auch als Erholungsraum für Menschen an Wert gewonnen.
Meine Wanderung in der Auenlandschaft
Im März hatte ich einen jener unvermeidbaren Termine, mit denen sich Autos in Erinnerung zu bringen vermögen: Inspektion, Reifenwechsel, TÜV und AU waren für unseren Volkswagen fällig. Seit vielen Jahren sind wir gerne Kunde vom Autohaus Senger. Dieses Jahr allerdings musste ich nach Ingelheim, denn der Standort in Schwabenheim an der Selz wurde geschlossen. Anstelle mir einen Ersatzwagen zu nehmen und zusätzlich durch die Gegend zu gondeln, nutzte ich die „freien“ Stunden für eine Wanderung. Das Autohaus Senger ist in der Konrad-Adenauer-Straße, direkt an der Autobahnunterführung. Von hier aus ist es zu Fuß nicht weit bis in die Auen.
Die Wanderung habe ich auf Outdooractive geplant. Dann ludt ich die Tour auf meine Garmin-Uhr und wanderte sie damit. Über eine Schnittstelle wurde sie automatisch auf Kommot geladen,,,, hier kannst Du sie nachvollziehen (Ingelheimer Auenland):
Weil ich am Autohaus Senger startete, ist zum Schluss ein Schlenker weg von den Dämmen zum alten Wasser- und Pumpwerk am Badweg und dem Ikasee dabei.
Fotografische Impressionen von der Wanderung
Fast alle Fotos habe ich mit meiner Canon EOS M50 mit dem Objektiv EF-M 55-200mm gemacht.
Nachtrag: Fälschlicherweise hatte ich das Foto mit dem Kahn „Blick auf die Mariannenaue“ benannt. Ein aufmerksamer Leser hat mich darauf hingewiesen, dass dies die Fulderaue ist. Die Mariannenaue liegt weiter flussaufwärts. Danke!
Alle Fotos findest Du im Album auf Flickr.
Zum Nachwandern mit Outdooractive
Beim Autohaus gibt es keinen öffentlichen Parkplatz, deswegen habe ich die Tour so umgeplant, dass der Start an der Ingelheimer Mole und dem Parkplatz liegt.