Zwei Monate dauerte meine Laufpause. Viel zu lange war ich lauflos. Zuerst war da die geplante Pause: Ein Monat Hawaii. Dann jedoch zwei direkt hintereinanderliegende Verletzungspausen. Blöd.
Denn ein Wiederanfang nach so langer Pause ist anstrengend. Der innere Schweinehund war wieder stärker geworden. Heute morgen habe ich ihn dann einfach überlistet: Direkt die Laufklamotten angezogen. Dennoch dauerte es noch etwas. Und dann lief ich los. Einfach so.
Je mehr ich mich in einer solchen Situation ins Rationale begebe, desto schwieriger ist es. Denn dann finde ich jede Menge Gründe, nicht zu laufen. Natürlich gibt es viel mehr Gründe, doch zu laufen. Aber der Schweinehund wird immer lauter.
Also laufe ich gedankenlos los. So wie heute. Ich keuche. Ich fluche. Ich laufe. Und je länger ich keuche und fluche, um so mehr entspanne ich mich. Das Wunderbare für mich dabei ist, dass ich plötzlich den Kopf frei bekomme und meine Gedanken Sprünge machen. Von unsinnigen Ideen, Erinnerungen bis hin zur Planung der nächsten Woche, Ideen, was ich wann wo wie machen werden. Oft platzt dann der Knoten bei so manchem Vorhaben.
Ich bin ein miserabler Läufer, denn ich
- bin langsam und
- laufe keine längeren Strecken.
Aber ich halte mich für einen Gerne-Läufer, weil
- ich laufe,
- es Spaß macht,
- ich dabei entspanne und
- ich dabei gleichzeitig produktiv denken kann.
Flickr Fotoalbum Lauflos – endlich wieder laufen
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