Manuela und ich waren für ein paar Tage in Ludwigshafen am Bodensee zum Wandern und Entspannen. Wir wanderten und genossen am Bodensee und im Donaubergland – und bewunderten die Dahlienblüte auf der Insel Mainau. Ein Rückblick.
Weitere Beiträge zu unserem Urlaub 2018 am Bodensee:
- Wandern zum Haldenhof über dem Bodensee – Zauberhafte Aussichten
- Wandern durch Obstfelder und Wälder am Bodensee – Ludwigshafen und Stockach
- Donaufelsentour: Wandern im Donaubergland mit phantastischen Panoramas
Inhaltsverzeichnis
- Ankommen in Ludwigshafen (Montag)
- Spaziergang von Ludwigshafen nach Bodman (Dienstag)
- Wanderung zum Haldenhof (Mittwoch)
- Wandern durch Obstplantagen und Wälder nach Stockach (Donnerstag)
- Insel Mainau (Freitag)
- Donaufelsen-Tour im Donaubergland (Samstag)
- Überlingen und Ludwigshafen (Sonntag)
- Wandertour im Donaubergland: „Eichfelsen –Panorama“ (Montag)
- Käserei und Cuore (Dienstag)
- Radolfzell und Sipplingen (Mittwoch)
- Alle Fotos
- Newsletter
- Neues aus Rheinhessen über Wandern, Genuss und Kultur
Ankommen in Ludwigshafen (Montag)
Wir hatten uns für zehn Tage eine Ferienwohnung in Bodman-Ludwigshafen im Ortsteil Ludwigshafen gemietet. Das Ferienhaus Schlößleweg ist dieses Jahr erstmals grundrenoviert vermietet, ist sehr geräumig und sehr gut ausgestattet. Wir hatten zwar leichte Bedenken, weil das Häuschen im Ort an der Bundesstraße liegt, hatten ihm jedoch aufgrund der zentralen Lage den Vorzug gegeben.
Ob die Bundesstraße normalerweise wirklich laut zu hören ist, konnten wir zwar nicht beurteilen. Denn während unseres Aufenthaltes war die Bundesstraße zwischen Ludwigshafen und Sipplingen aufgrund von Bauarbeiten komplett gesperrt. Doch wahrscheinlich ist die Straße gar nicht mal so laut zu hören, denn der Innenhof mit Zugang zum Wohnzimmer und zur Küche und mit Tisch und Bänken, einem Rasenstück und Obstbäumen ist nach hinten hinaus. Außerdem hatten sich vor uns Gäste im Gästebuch dahingehend geäußert, dass die isolierten Fenster sehr gute Dienste leisteten.
Tourismus-Informationen über und um die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen gibt es auf der Website Bodensee Pur.
Spaziergang von Ludwigshafen nach Bodman (Dienstag)
Am Dienstagvormittag war Manuela bei ihrer Hula-Lehrerin. Nachdem sie zurückgekommen war, machten wir einen Spaziergang von Ludwigshafen nach Bodman (das Örtchen, von dem der Bodensee übrigens den Namen hat). Dabei ging es durch das Naturschutzgebiet zwischen den beiden Ortsteilen. Eigentlich hatten wir vor, von Bodman aus wieder dieselbe Strecke zurückzulaufen, doch irgendwie hatten wir keine Lust und nahmen den Bus zurück.
Das Busticket kostete pro Person 2,50 Euro – und das nur, weil wir unsere Bodensee Card vergessen hatten. Mit ihr kann man nahezu an der ganzen nördlichen Bodensee-Seite kostenlos mit Bus und Bahn fahren.
Wanderung zum Haldenhof (Mittwoch)
Das Höhengasthaus Haldenhof hat laut eigener Aussage „den schönsten Aussichtspunkt am Bodensee“. Keine Ahnung, ob es wirklich der schönste ist. Doch sehr schön ist er auf jeden Fall. Der Haldenhof hat Hotelzimmer, Ferienwohnungen und ein Restaurant mit über 200 Plätzen auf dem Terrassengrundstück. Von dort aus ist der Ausblick wirklich genial – vor allem bei dem wahnsinnig blauen Wetter, wie wir es hatten.
Die Wanderung im Uhrzeigersinn führt von Ludwigshafen aus nach Osten in die Wälder über dem Bodensee über ein paar schöne Aussichten bis zum Haldenhof, und von dort aus über Sipplingen und die vielen Obstplantagen zurück nach Ludwigshafen. Wir legten vom Haldenhof aus noch einen Abstecher zum Wasserwerk über Sipplingen ein. Auf dem Weg dorthin gibt es nochmals schöne Aussichtspunkte, am Wasserwerk selbst verbirgt der Wald jedoch die Aussicht auf den Bodensee. Durch den Abstecher kamen wir auf eine Wanderung von 14 Kilometern und knapp 5 Stunden (ohne Pausen).
Track inklusive GPX-Download
Die Wanderung gibt es auf Outdooractive: Zum Haldenhof hinauf – Traumhafte Momente auf dem Terrassenweg.
Begrüßungsfahrt mit Großherzog Ludwig
Am Abend nutzten wir die Bodensee Card für eine kostenlose Begrüßungsfahrt (von Bodman aus etwa 1,5 Stunden, von Ludwigshafen aus knapp 1 Stunde). Das Schiff „Großherzog Ludwig“ gehört der Gemeinde Bodman-Ludwigshafen. Die Begrüßungsfahrt findet von April bis Oktober ein Mal in der Woche statt. Termine und Infos gibt es auf der Seite „Gästebegrüßungsfahrt“ von Bodensee Pur.
Fotos
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Wandern durch Obstplantagen und Wälder nach Stockach (Donnerstag)
Diesmal starteten wir in Richtung Westen durch die vielen Obstplantagen, um dann durch die Wälder nach Stockach hinaufzuwandern. In Stockach gönnten wir uns einen Abstecher zum Eiscafé Venezia, um dann wieder die Tour durch die Wälder zurück nach Ludwigshafen zu gehen.
Bei Stockach muss man die Autobahn queren, da bleibt der Autolärm nicht aus. Doch es hielt sich in Grenzen. Durch die Bewaldung verschwindet der Lärm bald wieder. Durch den Abstecher nach Stockach kamen wir auf eine Wanderung von knapp 16 Kilometern und 4,5 Stunden (ohne Pausen).
Track inklusive GPX-Download
Die Tour auf Outdooractive startet in der Nähe von Stockach, wir starteten direkt in Ludwigshafen von unserer Ferienwohnung aus: Stockacher Seeblick – Rundtour mit Römerbrunnen und Kapellen.
Da wir von Ludwigshafen vom Bodensee aus gestartet waren, machten wir einen kleinen Abstecher nach Stockach hinein, um eine Notkühlung im Eiscafé Venezia einzuleiten.
Zinnkrug in Ludwigshafen
Zum Abschluss kehrten wir im Zinnkrug in Ludwigshafen ein. Ich hatte ein Rumpsteak, Manuela ein Hüftsteak, und beides schmeckte vorzüglich.
Fotos
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Insel Mainau (Freitag)
Mit der Bodensee Card fuhren wir kostenlos mit der Bahn vom Bahnhof Ludwigshafen bis zum Bahnhof Überlingen/Therme. Von dort aus waren es noch knapp 20 Minuten zu Fuß bis zur Anlegestelle, wo wir ein Kombiticket für 38 Euro pro Person (Schifffahrt und Eintritt Insel Mainau) kauften. Das reguläre Ticket kostet 38,50 Euro doch mit der Bodensee Card gab es 50 Cent Rabatt.
Wir streunten ein paar Stunden auf der Insel Mainau herum und gönnten uns im Palmenhaus noch einen Kaffee mit Kuchen, bevor wir wieder mit dem Schiff nach Überlingen fuhren. Dort nahmen wir vom Busbahnhof aus den Bus (kostenlos) zurück nach Ludwigshafen.
Donaufelsen-Tour im Donaubergland (Samstag)
Von Ludwigshafen aus sind es nur etwa 30 Kilometer mit dem Auto bis nach Fridingen. Ich hatte die Donaufelsen-Tour ausgesucht. Wir stellten das Auto am Bahnhof ab und liefen die Tour von dort aus. Man kann die reguläre Tour auch direkt in Fridingen vom Wanderparkplatz aus starten.
Anstelle der geplanten 16,6 Kilometer (laut Outdooractive) zeichnete Garmin die Tour mit 20 Kilometern und knapp 6,5 Stunden auf (ohne Pausen). Einerseits kam mir die Tour tatsächlich etwas länger als die vermeintlichen 16,6 km vor. Andererseits hatte ich am Ende vergessen, die Aufzeichnung anzuhalten. Bis mir das auffiel, kam etwa ein Kilometer zusätzlich zur Messung. Die Höhenmeter waren schon irgendwie eine kleine Herausforderung für uns Hügelwanderer aus Rheinhessen, obwohl auch die beiden anderen Wanderungen zum Haldenhof und nach Stockach ein paar Höhenmeter hatten.
Track inklusive GPX-Download
Die Tour gibt es auf Outdooractive: DonauWelle: Donaufelsen-Tour im Donaubergland.
Ristorante Cuore Italiano
Im Zinnkrug waren alle Tische belegt, so dass wir kurzentschlossen ins Ristorante Cuore Italiano gingen. Das unscheinbare Restaurant an der Hauptstraße war eine überaus positive Überraschung. Manuela hatte Spaghetti Carbonara Meeresfrüchte, ich entschloss mich für den Klassiker Quattro Stagioni, danach noch ein Tiramisu. Abschließend tranken wir auf Empfehlung einen Kräuterlikör „Vecchio Amaro del Capo“.
Fotos
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Überlingen und Ludwigshafen (Sonntag)
Wir hatten Kaffee im Bett, und Manuela hat noch ein wenig Hula geprobt. Mit der Bahn fuhren wir (kostenlos durch die Bodensee Card) nach Überlingen und spazierten dortherum, um uns vor der Rückfahrt noch ein Eis zu gönnen. Das Wetter war wieder richtig sonnig.
Am Abend trafen wir uns mit Manuelas Hula-Lehrerin zum Essen im Aquarama in Ludwigshafen. Manuela und ich waren vom Aquarama enttäuscht. Noch hat es auf Google eine durchschnittliche Bewertung von 3,9, doch der Trend geht nach unten. Insbesondere wird zunehmend das unfreundliche und respektlose Personal erwähnt.
Meine Bewertung auf Google als Local Guide:
Ich kam mir als Gast unwillkommen vor. Auf Fragen wurde nur hastig, kurz und knapp geantwortet. Das Essen empfand ich als zu fade und wenig „knackig“. Beim Eintreffen mussten wir erst einmal einige Minuten warten, bis einer der umherhastenden Bedienungen auf uns reagierte. Im Eiltempo wurden wir zum reservierten Tisch in einer hinteren Ecke geführt. Die Frage, ob wir einen der freien anderen Tische haben könnten, wurde abgebügelt. Kaum Blickkontakt, keine Reaktion auf ein freundliches Danke unsererseits.
Wandertour im Donaubergland: „Eichfelsen –Panorama“ (Montag)
Von Ludwigshafen aus fuhren wir nach Beuron und parkten das Auto auf dem großen Parkplatz. Wie auch die vorherige Donaubergland-Tour hat die Eichfelsen-Tour uns sehr gut gefallen. Ein ganzes Stück vor dem Eichfelsen trafen wir einen Wanderer, der seinen Hund Bella dabei hatte. Wir kamen ins Quatschen, und so wanderten wir ein paar Kilometer zusammen. Vom Eichfelsen aus gibt es wirklich einen sehr schönen Blick aufs Donautal.
Auf der Rückfahrt versorgten wir uns in einem Hofladen in Ludwigshafen mit Obst.
Track inklusive GPX-Download
Die Tour gibt es auf Outdooractive: DonauWellen „Eichfelsen –Panorama“ – Der berühmteste Blick ins Donautal.
Fotos
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Käserei und Cuore (Dienstag)
Nachdem Manuela bis am Nachmittag bei ihrer Hula-Lehrerin gewesen war, fuhren wir etwa 13 Kilometer zur Käserei der Hofgemeinschaft Heggelbach, die im Nordosten von Ludwigshafen im „Landesinnern“ liegt. Als Käseliebhaber hatte ich einfach nach Käsereien gegoogelt und sie aufgrund der nahen Lage ausgesucht. Die Straße zur Hofgemeinschaft ist übrigens sehr eng und eine richtige „Landstraße“, wie es sie hier in Rheinhessen kaum gibt.
Die Käserei hat zwei Mal in der Woche Hofverkauf (Dienstag und Freitag jeweils von 17 bis 19 Uhr). In der Tat gibt es dort sehr leckeren Käse. Wir haben uns für einige Tage eingedeckt. Im Hof waren wir dann auch bei der Fütterung von einem Jungkalb dabei. Insgesamt waren neun Jungkälber im Hof. Manuela war (natürlich) hin und weg.
Am Abend waren wir dann wieder im Ristorante Cuore Italiano.
Radolfzell und Sipplingen (Mittwoch)
Unseren Urlaub am Bodensee ließen wir am letzten Urlaubstag gemütlich ausklingen. Mit der Bahn fuhren wir (kostenlos) nach zunächst nach Radolfzell, um dort durch das Städtchen zu streifen. Nach einem anschließenden, kurzen Spaziergang am Ufer entschlossen wir uns dazu, uns wieder in die Bahn zu setzen.
Anstelle in Ludwigshafen auszusteigen, fuhren wir eine Station weiter nach Sipplingen. Auch hier streiften wir durch das Örtchen. Der Spaziergang am Ufer fiel dann deutlich ausgiebiger aus als der in Radolfzell.
Der Krone-Garten
Das lag vermutlich am Krone-Garten. Das Hotel Krone in Sipplingen hat den Krone-Garten, der am Bodenseeufer liegt. Eigentlich wollten wir dort nur etwas trinken. Doch da gab es den Krone-Burger als Tagesgericht. Und so warfen wir unseren Plan fürs Abendessen in Ludwigshafen über den Haufen.
Anschließend mussten wir zumindest ein paar Kalorien durch einen längeren Spaziergang entsorgen, bevor wir mit der Bahn wieder zurück nach Ludwigshafen fuhren.
Fotos
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Alle Fotos
Die Fotos sind im Flickr-Album „Urlaub am Bodensee – Impressionen„.