Etwa 9 Kilometer lief ich in den Weinbergen über Nierstein mit fantastischen Ausblicken bis zum Donnersberg, nach Mainz, auf den Rhein und auf Nierstein. Auch für eine Wanderung eignet sich die Tour sehr gut.
Heute stand ich gegen 6:30 Uhr auf, kochte mir einen Kaffee für meinen Thermosbecher und machte mich fertig. Ich konnte es gemütlich angehen. Mit dem Auto würde ich bis zu der ausgewählten Stelle über Nierstein nur etwa 15 Minuten benötigen, und die Sonne würde um erst um 7:45 Uhr über Nierstein und dem Rhein aufgehen.
Ich wollte den Sonnenaufgang über Nierstein und dem Rhein fotografieren. Zwar war ich schon einmal am 14. November dort gewesen, aber die Wettervorhersage für den heutigen Morgen hatte äußerst vielversprechend ausgesehen. Hatte. Denn inzwischen waren doch wieder Wolken angesagt, mehr sogar als vor einer Woche. Doch ich hatte mit dem Joggen geschludert und wollte sowieso am Vormittag eine Runde joggen. „Warum also nicht?„, dachte ich mir.
In der Tat waren es ziemlich viele Wolken heute morgen. Dennoch machte ich von oberhalb Niersteins aus, an einer Stelle mit Tisch und Bänken, Fotos vom (durch die Wolken) verspäteten Sonnenaufgang. Und so gegen 8.30 Uhr dann fuhr ich noch ein paar hundert Meter weiter zu der Hütte, von wo aus ich vor einer Woche den Sonnenaufgang fotografiert hatte. Dort stellte ich den Wagen ab und zog mich um.
Die Hütte (Google Maps) ist laut OpenStreetMap die Roter-Hang-Hütte. Alternativ hätte ich auch am Niersteiner Wartturm (oder auch „Niersteiner Warte“, Google Maps) starten können. Beide Stellen sind mit dem Auto zu erreichen, auch wenn bei der Ausfahrt aus Nierstein ein Verbotsschild steht. Dennoch fahren viele Leute nicht nur zum Wartturm, um dort beispielsweise mit ihrem Hund spazierenzu gehen. Der asphaltierte Wirtschaftsweg führt nach Lörzweiler, und verkehren darüber immer mal wieder vereinzelt Autos zwischen Nierstein und Lörzweiler.
Von der Hütte aus lief ich zunächst in Richtung Südwesten, um dann nach Norden in Richtung Lörzweiler abzubiegen. Von der Strecke aus konnte ich auch Mommenheim, den Petersberg, den Donnersberg und den Selzerberg erkennen. Ich bog dann irgendwann nach Nordosten ab, um auf den Weg zwischen Wartturm und Lörzweiler in Richtung Lörzweiler abzubieten.
Ein Stück vor dem Aussichtsturm Lörzweiler bog ich nach rechts in einen Feldweg ab. Bisher war die Strecke befestigt gewesen, aber von hier aus waren es etwa 1,5 Kilometer auf Feldwegen. Dafür hatte ich aber eine sehr gute Sicht bis nach Mainz.
Ein Stückchen lief ich dann durch einen Weinberg, um die Strecke zu einer kleinen Winzerkapelle abzukürzen. Ich weiß nicht, ob das wirlich ein Kapellchen ist, aber das Häuschen sah einfach danach aus. Auf OpenStreetMap steht „‚S Spitzhäusje“.
Hier war ich dann wieder auf asphaltierter Strecke. Bis zu dem Winzerhäuschen des Weinguts Erwin Schwibinger waren es nur wenige Meter. Von dort aus hatte ich einen super Blick auf den Rhein, sowohl in Richtung Norden/Rhein-Main, als auch in Richtung Süden nach Nierstein.
Vom Winzerhäuschen lief ich zur „Schönsten Weinsicht 2012“, von wo aus die Aussicht ebenfalls super ist. Vor der Weinsicht hatte ich mir ein Stückchen auf einem Feldweg gegönnt, aber danach ging es wieder auf asphaltierter Strecke weiter. Auf der Straße machte ich den Kick, um den Hügeleinschnitt herum, und dann weiter in Richtung Süden oberhalb des Rheins. Eine weitere Aussicht, diesmal schon auf die Niersteiner Kilianskirche und Nierstein, gab es bei der Fockenberghütte.
Oberhalb der Fockenberghütte ging es weiter, und dann die erste Abbiegung nach oben und in Richtung Norden, kurz darauf wieder links. Dann dauerte es nicht mehr lange, und ich war am Wartturm.
Vom Wartturm aus bin ich die Wiese hinunter zum Parallelweg, dann rechts, wieder links in Richtung Nierstein hinunter. Doch dort, wo die Straße nach links abbiegt, bin ich nach rechts dem Weg gefolgt. Er ist nicht mehr asphaltiert, aber es sind offene Steinmuster, über die ich gut laufen konnte. Alternativ hätte ich wenig später direkt auf die parallele Asphaltstraße wechseln können. Dann war ich wieder an meinem Auto und der Hütte.
Ich machte noch ein paar Fotos an der Hütte, wechselte die dreckigen Schuhe, fuhr nach Nierstein hinunter, holte mir am Marktplatz beim Bäcker Brötchen und Croissants. Und wenig später frühstückten Manuela und ich zuhause.
Die Laufstrecke war etwa 9 Kilometer lang mit ein paar für mich gemächlichen Höhenmetern. Die Aufzeichnung inklusive der Karte kannst Du Dir auf Runtastic ansehen.
Möglich wäre zu Beginn auch ein Schlenker nach Schwabsburg und dem Schlossturm, das wären schätzungsweise etwa 1,5 bis 2 Kilometer mehr. Dort lässt sich das Auto ebenalls abstellen.
Alle Fotos gibt es auf Flickr im Album „SunriseRun Nierstein„.