Vom 23. bis 25. Februar 2018 waren Manuela und ich zum Entspannen bei Wandern, Genuss und Kultur im H+ Hotel Limes Thermen Aalen. Entspannen in den Thermen, das Limesmuseum, eine wunderschöne Winterwanderung und gutes Essen – passt!
Bereits im August war ich, damals auf Einladung der H-Hotels gemeinsam mit weiteren Bloggern, in einem H-Hotel, dem Treff Panorama Hotel Oberhof. Im November hatte ich den Friday Deal der H-Hotels mitbekommen und zwei Übernachtungen im H+ Hotel Limes Thermen Aalen für 99 Euro gebucht. Dort, im Nordosten der Schwäbischen Alb, gibt es schöne Wanderstrecken, die Limes-Thermen und ein paar Museen sowie viel Geschichte (Römer, Bergwerke und Co.). Das Limes H+ Hotel Limes Thermen Aalen liegt etwas außerhalb des Ortes direkt bei den Thermen. Und vom Hotel aus kann man direkt zu Wanderungen starten (oder auch zum Skifahren).
Inhaltsverzeichnis
Freitag: Anreise, Limesmuseum, Limes-Thermen, Abendessen
Am Freitag standen wir gegen 9:10 Uhr an der Bushaltestelle in Selzen. Von hier aus ging es mit dem Bus nach Mainz, und von dort mit der Bahn nach Aalen. Um die Hände frei zu haben, entschieden wir uns für Rucksäcke anstelle von Trolleys.
Als wir um 12:55 Uhr im Aalener Hauptbahnhof ausstiegen, orientierten wir uns kurz. Dann spazierten wir hinein ins Zentrum und schauten uns ein wenig um. Die Stadt Aalen hat fast 70.000 Einwohner, doch im Zentrum sieht es wie in einem kleinen Städtchen aus. Nachdem wir etwas herumgelaufen waren, wärmten wir uns im Café Rambazamba (An der Stadtkirche 4) auf. Dort gibt es einige Leckereien, doch uns reichte ein warmes Getränk.
Dann machten wir uns auf zum Limesmuseum. Das eigentliche Museumsgebäude ist geschlossen, da dort seit 2016 bis 2018 umgebaut wird. Als Ersatz gibt es das LIMU 16/18 in einem kleinen Nebengebäude vor dem Friedhof und mit einem Rundgang über das Welterbegelände. Wie wir in dem kleinen Nebengebäude erfuhren, wird der Umbau des Hauptgebäudes bis 2019 dauern. Das Limesmuseum ist auf dem Gelände des ehemals größten römischen Reiterkastells nördlich der Alpen. Beim Rundgang kann man noch einige der Strukturen erkennen.
Anstelle mit dem Bus oder einem Taxi zum Hotel zu fahren, entschieden wir uns für einen weiteren kleinen Spaziergang. Schließlich sind es vom Limesmuseum bis zum Hotel nur etwa 2,5 Kilometer. Beim Anstieg zum Hotel merkten wir wieder, wie kühl es war.
Beim Einchecken ins Hotel wurden wir gefragt, ob wir die Limes-Thermen nutzen wollten. Auf unser eindeutiges „Ja!“ hin erhielten wir beide jeweils einen Bademantel und ein Armband mit einem Chip. Vom Hotel aus gibt es einen „Bademantelgang“, mit dem man bereits im Bademantel zur Therme gehen kann. Genau das machten wir auch, kurz nachdem wir unsere Sachen im Zimmer ausgepackt hatten.
Zunächst jedoch bewunderte ich ein kleines Detail, über das wir uns sehr freuten: Im Hotelzimmer gab es einen Wasserkocher sowie ein paar Teebeutel und Instantkaffee. Wir wollten ja morgens in aller Ruhe aufstehen (oder noch etwas im Bett verweilen), bevor wir in die Therme oder zum Wandern wollten. Da fanden wir das wirklich sehr praktisch. Und am Samstag haben wir auch erst mal noch etwas die TV-Übertragung der olympischen Spiele bei Kaffee im Bett angeschaut.
Übrigens: Wie auch im H-Hotel in Oberhof gibt es in Aalen ein kostenloses WLAN. Und schön schnell ist es: Fast 40 Mbit/s ergaben ein paar Speedchecks! Das nutzte ich dann auch dafür, meinen Amazon Fire TV Stick in einen HDMI-Eingang des Fernsehers zu stecken, wodurch wir nicht nur Amazon Video schauen konnten, sondern auch unsere Hawai’i-Musik von unserem heimischen Mediaserver genießen konnten.
Bei der Zimmerbuchung hatte ich einen Blumenstrauß mitbestellt. Der gelungene Blumenstrauß stand bereits auf dem Tisch im Hotelzimmer. Eine schöne Überraschung für Manuela 🙂
Das Zimmer reichte für uns beide völlig aus, es war geräumig. In der Dusche gab es einen Fön (für manche Hotels immer noch Neuland). Das Zimmer war nach hinten zum Wald hin, das war irgendwie genau richtig für unsere Stimmung. Und außer zum Schlafen und etwas im Bett lümmeln wollten wir sowieso kaum im Zimmer sein.
Durch den Bademantelgang gelangten wir zu einem Eingang eigens für Hotelgäste. Dort nutzten wir den Chip, mit dem dann minutengenau abgerechnet wurde. Wir wollten einfach nur mal in die Therme und … im warmen Thermalwasser ins Freie schwimmen. Vom Hotel und von den Thermen gibt es ein paar schöne Fotos auf Sonnenklar.tv und auf Instagram.
Wir hatten uns für das Hotelrestaurant entschieden. Wir wollten einfach nicht mehr nach Aalen und wieder zurückfahren (oder gar wandern). Es war eine gute Wahl 😉 Wir hatten allerdings nicht reserviert und mussten etwas warten. Dazu setzten wir uns an die Hotelbar und gönnten uns einen Drink. Nach ein paar Minuten wurden wir geholt, als im Restaurant ein Tisch frei wurde. Nach dem Essen blieben wir irgendwie wieder in der Bar hängen.
Samstag: Frühstück, Wanderung (Volkmarsberg, Aalbäumle), Limes-Thermen, Abendessen
Nach einem leckeren Frühstück begannen wir direkt vom Hotel aus unsere Wanderung. Der Startpunkt der Wanderung, die ich auf Outdooractive ausgesucht hatte, war etwas oberhalb des Hotels, aber „in walking distance“.
Es war kalt und windig. Beim ersten Hochgehen mussten wir auf der Straße aufpassen, denn die schmale Straße war in den letzten Tagen schon befahren worden. Durch die ständigen Temperaturwechsel hatte sich auf der Straße ein teilweise eisiger Belag gebildet.
Die Temperatur war zwar niedrig, und es wehte auf freien Abschnitten ein eisiger Wind. Doch der Himmel war wolkenlos und vollkommen blau. Auf dem ersten Abschnitt querten wir Skipisten und -lifte (die jedoch nicht in Betrieb waren), an den Stellen hatten wir einen sehr guten Ausblick auf Aalen. Irgendwann, als wir ein ganzes Stück nach oben gelaufen waren, bogen wir in Richtung Süden ab und waren wir mitten im Wald.
Überall lag noch Schnee, der zwar fürs Skifahren nicht reichte, aber streckenweise waren es noch so 5 – 10 cm. Als wir das Wolfertstal durchquerten, blies uns wieder der kalte Wind ins Gesicht. Danach ging es wieder in den Wald hinein – und dann vor allem wieder kräftig bergauf bis zum Volkmarsberg.
Der Volkmarsberg ist ein südlich von Aalen im Ostalbkreis gelegener 743,3 m ü. NHN[1] hoher Berg der Schwäbischen Alb. Er erhebt sich am Rande der Stadt Oberkochen.
[…]
Auf dem Gipfelplateau befindet sich eine bewirtschaftete Hütte des Schwäbischen Albvereins sowie der 23 m hohe Volkmarsbergturm, ein steinerner Aussichtsturm aus dem Jahre 1930, von dem aus man eine weite Sicht über die gesamte Ostalb hat. Bei Inversionswetterlagen reicht die Sicht in seltenen Fällen bis zur 180 Kilometer entfernten Zugspitze.
(Seite „Volkmarsberg“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. Februar 2018, 17:37 UTC. (Abgerufen: 23. März 2018, 14:19 UTC))
Das mit der bewirtschafteten Hütte hatte ich doch glatt bei meinen vorbereitenden Recherchen übersehen. Um so größer war unsere Überraschung, als wir dann den Turm und daneben die Hütte des Schwäbischen Albvereins Oberkochen sahen. Zuerst jedoch nutzten wir die Gelegenheit, in einem Nebengebäude die Toiletten aufzusuchen. Als wir dann gegen 11:45 Uhr zur Hütte gingen, bemerkten wir, dass da gerade die Fensterläden und die Tür geöffnet wurden. Die Schutzhütte hat samstags von 13 bis 20 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Doch glücklicherweise wurde sie gerade aufgemacht. Schon früher am Morgen hatte ein Vereinsmitglied den Kachelofen angeheizt, so dass es bereits angenehm warm in der Hütte war. Wir holten uns etwas zu trinken – und Maultaschensuppe!
Bevor wir zurückwanderten, gingen wir noch auf den Turm, von dem die Sicht wirklich fantastisch war. Der Abstieg nach Oberkochen war teilweise recht steil.
Tja, und dann ging es wieder hoch. Eine Zwischenstation legten wir am Aussichtspunkt Langertstein (610 m) ein, bevor es wieder auf die Höhe ging. Durch die Wälder gelangten wir dann irgendwann zum Aalbäumle.
Auf dem südlich von Aalen gelegenen Berg Langert steht der 26 m hohe Aussichtsturm Aalbäumle, ein beliebtes Wanderziel. Nachdem 1898 der erste Turm mit einer Höhe von 10 m errichtet wurde, folgte 1964 ein zweiter Turm mit einer Höhe von 18,5 m. Der heutige dritte Turm wurde 1992 als Stahl/Holzkonstruktion errichtet und bietet bei gutem Wetter eine Sicht über Aalen und das Welland bis zum Rosenstein und Ellwangen. Unterhalb des Turmes befinden sich ein Abenteuerspielplatz und eine Hütte, deren Bewirtschaftung durch eine auf dem Turm gehisste Fahne signalisiert wird.
(Seite „Aalen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. März 2018, 05:27 UTC. (Abgerufen: 23. März 2018, 14:31 UTC))
Wir stiegen dort auf den Turm und wurden mit einem wunderbaren Panorama belohnt.
Vom Turm aus waren es dann noch etwa 20 Minuten bis zum Hotel zurück. Im Hotel angelangt, gingen wir kurz aufs Zimmer, zogen uns aus und Badesachen sowie Bademantel an, und dann gingen wir in durch den Bademantelgang in die Thermen.
Auch an diesem Abend entschieden wir uns für das Hotelrestaurant, nachdem wir am Vortag bereits sehr zufrieden waren. Dieses Mal hatten wir uns einen Tisch reserviert – und gingen trotzdem vorher in die Hotelbar.
Sonntag: Frühstück, Limes Therme Abreise
Am Sonntagmorgen schauten wir erst noch ein wenig Übertragung von den Olympischen Spielen. Dann packen wir ein paar unserer Sachen, und kurz vor 9 Uhr spazierten wir durch den Bademantelgang zu den Thermen, die um 9 Uhr öffneten.
Etwas später genossen wir in aller Ruhe wieder ein leckeres Frühstück im Hotel, bevor wir dann mit einem Taxi zum Hauptbahnhof fuhren. Um 13:35 Uhr ging unser Zug, und kurz vor 18 Uhr waren wir wieder zuhause in Selzen.
Die Strecke zum Nachwandern
Auf Outdooractive ist die Wandertour „Aalen – Volkmarsberg – Albäumle„, von der wir jedoch teilweise abwichen. Am Schluss wurden es insgesamt etwa 15 Kilometer anstelle der geplanten 10,7 Kilometer.
Fazit
Uns hat es in Aalen, dem H+ Hotel, den Limes Thermen und auf der Wanderung sehr gut gefallen. Das H+ Hotel Limes Thermen Aallen bietet sich geradezu an für ein Wochenende zum Entspannen, Wandern und Genießen. Und bei schönem Wetter und mit etwas mehr Zeit gibt es in Aalen und Umgebung noch jede Menge Kultur zu erleben.
Vielen Dank an H+ Hotel Limes Thermen Aalen für die Genehmigung, Fotos aus dem Hotel verwenden zu dürfen!