Seit fast 35 Jahren arbeite, studiere und lebe ich nach der Schule in Deutschland. Genauigkeit, Schnelligkeit, Effizienz – kurz gesagt: Produktivität alter Schule in Deutschland.
Doch in diesen 35 Jahren habe ich eine ganz andere Seite der Produktivität kennengelernt: Ruhe. Ruhe in mir selbst, Fokus auf eine Tätigkeit oder Nicht-Tätigkeit verschaffen mir die Möglichkeit, mich selbst ausgewogen zu halten. Mehr, schneller, weiter ist nur eine Facette.
Schließlich geht es nicht nur um Effizienz (maximaler Output bei gegebenem Input oder minimaler Input bei gegebenem Output) sondern darum, das Richtige zu tun und auch das Richtige daraus zu entnehmen. Das funktioniert – für mich zumindest – am besten, wenn ich immer mal wieder eine Ruhephase habe.
Selbst hier in meinem Büro zuhause ist diese Ruhe nicht immer gegeben. Manchmal muss ich mir wirklich selbst bewusst an die Nase fassen, um eine Pause einzulegen.
Am besten wäre es, ich würde einfach mal rausgehen in den Park nebenan, ein ehemaliger Friedhof. Und gerade heute morgen, als ich von meiner Laufrunde zurückkam und zum Auspowern durch den Park lief, habe ich beim Nachdenken erfasst: Ich mache das viel zu selten.
Für mich gehören diese Büro-Unterbrechungen, nämlich das Abschalten, zur Produktivität.
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