Dieses Jahr nisten nach längerer Pause wieder Turmfalken im Biforium der katholischen Kirche. Seit ein paar Tagen weiß ich: Wir haben Vierlinge!
Ein paar Jahre war Ruhe. Zuvor hatten regelmäßig Turmfalken im Giebelfenster der katholischen Kirche genistet. Das sorgte immer wieder für Abwechslung beim Blick aus dem Büro- oder Wohnzimmerfenster. Vor ein paar Tagen dann die Gewissheit: Es sind wieder Turmfalken da. Und dann noch die Überraschung: Es sind Vierlinge im Nest. Innerhalb weniger Tage sind die Racker rasant gewachsen. Konnten sie anfangs kaum über den Stein im Fenster blicken, sitzt jetzt der eine oder andere schon einmal darauf. Auch ihr flauschiges Federkleid haben sie schon fast verloren. Sicherlich werden sie in den nächsten Tagen bereits die ersten Flugversuche unternehmen.
Die Eltern sind schwer beschäftigt. Immer wieder schleppen sie Futter für ihre Kinder an, oft sehe ich eine Maus im Schnabel baumeln. Die wird dann am Nest verteilt. Die Jungfalken sind unterschiedlich groß und aktiv. Einer ist ständig neugierig, flattert schon einmal seinen Mitbewohnern seine Flügel über den Kopf. Das Nesthäkchen tritt kaum in Erscheinung.
Ein vernünftiges Arbeiten ist da natürlich kaum möglich. Abends, wenn wir auf der Couch sitzen, haben wir ein Fernglas griffbereit und beobachten die Jungvögel sowie ihre Eltern, die immer wieder anfliegen. Kurz davor hören wir die Eltern, wie sie irgendwo auf dem alten Friedhof auf einer der alten Kastanien- oder Lindenbäume herumkrakeelen und sich ankündigen. Ich vermute, damit fangen sie schon an, ihre Kinder zu locken, damit diese sich irgendwann aus dem Nest stürzen.
Die Fotos entstanden vom 6. bis zum 11. Juni 2023, da ist das rasante Wachstum gut zu sehen. Diesmal habe ich mehr Fotos als die maximalen vier für einen Fotomontag reingepackt, damit das Wachstum der Jungvögel und die Aktionen der Eltern nachzuvollziehen sind.
Der #Fotomontag
Jeden Montag gibt es bis zu vier Fotos. Alle Fotomontage von mir gibt es hier: