Morgens bewunderte ich die Nebellandschaft in Rheinhessen – und abends einen Schwan und die Fähre Kornsand.
Letzte Woche war ich tagsüber im Odenwald. Auf der Hinfahrt am Morgen bedeckte dichter Nebel das Land. Bei Köngernheim fuhr ich ein Stück in Richtung Friesenheim, bog auf der Höhe rechts in einen Feldweg und stellte den Wagen ab. Ein paar Dutzend Meter lief ich den Weg noch weiter. Doch in der Zwischenzeit hatte der Nebel sich soweit verdichtet, dass nur noch eine weiße Wand zu sehen war. Nach ein paar Minuten konnte ich dann nach und nach die Windräder und Teile der Landschaft wieder erkennen.
Abends, auf der Rückfahrt, kam ich zum Sonnenuntergang auf der hessischen Seite an der Fähre Landskrone Nierstein an. Da die Kornsand-Fähre noch auf der rheinhessischen Seite auf weitere Autos wartete, stieg ich aus und ging hinunter zur Anlegestelle. Eine Zeitlang beobachtete ich einen Schwan direkt an der Rampe, und schließlich fuhr die Fähre los. Den Rheinübergang „Kornsand“ gibt es schon viele Jahrhunderte. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs fand hier, auf der hessischen Seite, das „Kornsandverbrechen“ statt, bei dem politisch missliebige Menschen umgebracht wurden.
Kornsand ist ein Rheinübergang. Schon 1373 gab es eine feste Fähre dort. Der Wohnplatz Kornsand in der Gemarkung von Geinsheim ist heute Teil der Großgemeinde Trebur im südhessischen Kreis Groß-Gerau.
[…]
Schon die Römer nutzten diese Stelle am Rhein, um die Rheinaue und den Fluss zu überqueren. Sie errichten hier ihre Legionslager. Die Archäologen gruben im Fundgebiet Trebur-Geinsheim bislang die Spuren von sieben Lagern aus.
Ab dem 14. Jahrhundert war die Stelle mit einer Fährverbindung versehen, wie einer Urkunde zu entnehmen ist.
(Seite „Kornsand“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. Juli 2020, 17:20 UTC.)
Als Kornsandverbrechen wird die Ermordung von fünf politisch missliebigen männlichen Zivilisten und einer als vermeintliche Jüdin verfolgten Frau aus Nierstein und Oppenheim am 21. März 1945 während des Zweiten Weltkriegs durch Wehrmachts- und NSDAP-Personal auf dem Kornsand bezeichnet, der auf der Nierstein und Oppenheim gegenüberliegenden rechten Rheinseite liegt. Die Tat ereignete sich nach dem fluchtartigen Rückzug deutscher Truppen mit der Rheinfähre auf den Kornsand von dem nur kurzzeitig eingerichteten und gehaltenen linksrheinischen Brückenkopf Oppenheim auf die andere Rheinseite vor den von Westen anrückenden Amerikanern. Die amerikanischen Panzer waren zur Tatzeit schon auf den Weinbergen über Oppenheim sichtbar. Die Tat führte der Wehrmachtsleutnant Hans Kaiser auf Geheiß ebenfalls evakuierter Niersteiner NSDAP-Funktionäre durch.
(Seite „Kornsandverbrechen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. November 2020, 14:59 UTC.)
Inhaltsverzeichnis
1. Nebellandschaft in Rheinhessen bei Köngernheim
(Canon EOS M50, EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM, 34 mm, Manuell, 1/125 sek @ f/8, ISO 100, EV 0)
2. Nebellandschaft in Rheinhessen bei Köngernheim
(Canon EOS M50, EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM, 17 mm, Manuell, 1/125 sek @ f/8, ISO 100, EV 0)
3. Schwan an der Anlegestelle der Fähre Landskrone Nierstein
(Canon EOS M50, EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM, 26 mm, Zeitautomatik, 1/1000 sek @ f/4,5, ISO 100, EV 0)
4. Fähre Landskrone Nierstein
(Canon EOS M50, EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM, 45 mm, Zeitautomatik, 1/80 sek @ f/6,3, ISO 100, EV 0)
Der #Fotomontag
Jeden Montag gibt es ein bis vier Fotos von meiner Canon EOS M50. Auf Flickr sind die Fotos mit einer Breite von 4000 Pixeln im Album #Fotomontag abgelegt. Dort gibt es auch eine Kartenansicht des Albums mit den GPS-Positionen der Fotos. Alle Fotomontage gibt es hier:
Fotomontag – jeden Montag eine gute Tat
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