Nachdem ich heute morgen beobachtet worden war, gönnten die allerbeste aller Ehefrauen und ich uns im Bett noch einen #Kaffee. Kurz vor neun Uhr klopfte etwas mehrfach gegen das eine Schlafzimmerfenster. Zunächst ignorierten wir es, denn wir vermuteten Chester als den Urheber. Chester ist ein schwarzes riesiges quicklebendiges liebenswertes Ungeheuer von Hund und gehört unseren Vermietern. Manchmal ist Chester in seiner liebenswerten überbordenden Art etwas überstürmisch. Als das Klopfen jedoch nicht aufhörte…
Wir hatten Besuch von einem der Turmfalken. Er hatte sich wohl bei seinen Flugversuchen gerade noch so auf das Fensterbrett gerettet. Er schaute uns aus großen dunklen Augen an, war wohl ziemlich erschöpft und ziemlich aufgeregt. Unser HerrIdefix war ebenfalls ziemlich aufgeregt. Beide beruhigten sich jedoch wieder etwas. Der Jungfalke krallte sich dann für mehrere Minuten am Fenster fest. Irgendwann flatterte er vom Fensterbrett zum Fensterrahmen und zurück und zurück…
Irgendwann war er dann weg, der Jungfalke. Das dachten wir jedenfalls. Doch er hatte sich auf eine Holzstange hochgeflattert. Die Vogelwelt war in Aufruhr. Insbesondere einige Amseln zwischerten wie wild und flogen sogar einige Scheinangriffe. Und irgendwann war er wirklich weg.
Beim Frühstück auf unserer Terrasse war dann noch ein weiterer Turmfalke. Es war vermutlich derjenige, der mich heute morgen beobachtet hatte. Er saß im Baum im Park neben unserer Terrasse. Auch er unternahm mehrere Flatterversuche, was sich mit Pausen noch mindestens über eine halbe Stunde hinzog. Dabei quälte er sich an einem Ast zur Seite und hoch und wieder zurück und wieder hoch und dann… war er plötzlich weg.
Und immer noch höre ich die Schreie der Falkeneltern aus dem Park.
Flickr Fotoalbum „Turmfalken-Besuch bei INJELEA“ (Diashow)
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