Auf Hawai’i gibt es sehr viel SPAM. Dort gibt es SPAM in jedem Supermarkt. Denn der SPAM auf Hawai’i ist nicht der E-Mail-Spam sondern Spiced Ham.
Die Lebenshaltungskosten auf Hawai’i sind etwa 25 höher als auf dem „Mainland“, dem US-Festland. Wir haben uns also dort oft Essen in Geschäften geholt – und beispielsweise auf der Lanai gegessen. Und schon vor vielen Jahren hatte ich mich über die vielen Variationen von SPAM gewundert.
Inhaltsverzeichnis
Vielfältige hawaiianische Küche
Die hawaiianische Küche ist aufgrund der Lage im Pazifik mit den vielen Anrainerkulturen und den vielen Einwanderern aus der ganzen Welt insgesamt sehr vielfältig. Beispielsweise gibt es dort Huevos Rancheros (durch die Paniolos, ursprünglich mexikanische Cowboys) oder das hawaiianische Loco Moco (und das gibt es auch mit SPAM):
Loco moco is a meal in the contemporary cuisine of Hawaii. There are many variations, but the traditional loco moco consists of white rice, topped with a hamburger patty, a fried egg, and brown gravy. Variations may include chili, bacon, ham, Spam, kalua pork, linguiça, teriyaki beef, teriyaki chicken, mahi-mahi, shrimp, oysters, and other meats.
Es gibt beispielsweise Pretzel durch die vielen deutschen Einwanderer wie Claus Spreckels. Süßkartoffeln gibt es schon länger. Die mexikanische Küche hat auch mit Fish Taco Salad seine Spuren hinterlassen. Dann gibt es da Ahi Poke
Poke /poʊˈkeɪ/ is a raw salad served as an appetizer in Hawaiian cuisine. Pokē is the Hawaiian verb for „section“ or „to slice or cut“. Ahi poke is made with yellowfin tuna. Limu poke includes a type of seaweed.
SPAM
Und was ist SPAM (SPAM in englischer Wikipedia)?
Spam is a brand of canned precooked meat products made by Hormel Foods Corporation. It was first introduced in 1937 and gained popularity worldwide after its use during World War II
Es geht also um Spiced Ham. Dazu der Wikipedia-Artikel „Frühstücksfleisch“:
Zunächst als Hormel Spiced Ham („Hormels gewürzter Schinken“) angeboten, wurde der Name nach einem Kundenwettbewerb in Spam geändert (Kunstwort aus Spiced Ham). Spam wurde ein internationaler Erfolg, auch durch die Verbreitung durch das amerikanische Militär im Zuge des Zweiten Weltkriegs – so wurden zum Beispiel 1945 sowjetische Soldaten mit Spam versorgt.
Aber warum gibt es so viel und so viel unterschiedliches SPAM auf Hawai’i? Weil auf Hawai’i im 2. Weltkrieg und bis jetzt sehr viele Soldaten stationiert waren. Und weil die Soldaten ihr SPAM oft an die „Locals“ verkauften, die froh waren, sich keine teuren Lebensmittel kaufen zu müssen.
The true root of the island’s love for SPAM products goes back to World War II, when the luncheon meat was served to GIs. By the end of the war, SPAM products were adopted into local culture, with Fried SPAM Classic and rice becoming a popular meal. The unique flavor quickly found its way into other Hawaiian cuisine, from SPAM Fried Wontons to SPAM Musubi , and SPAM products became a fixture in breakfast, lunch, and dinner.
(SPAM-Website von Hormel Foods – Why are SPAM® products so popular in Hawaii?)
Geht ruhig einmal vor ein Regal mit SPAM in einem Supermarkt auf Hawai’i und bestaunt die SPAM-Vielfalt. Und falls Ihr morgen auf Hawai’i seid (oder übermorgen, wenn es jetzt dort bei Euch Donnerstag Abend ist), dann geht zum 13. jährlichen Waikiki SPAM JAM, dem SPAM-Festival in Honolulu. Dieses Jahr werden 26.000 Besucher erwartet, und Hormel Foods Corp. wird das Festival zu Testläufen für neue Produkte benutzen („Pacific Business News: Waikiki Spam Jam to feature 18 Hawaii restaurants, crowds of 26,000 this weekend„).
Und wenn Ihr dort seid: Probieren, essen. Gerne auch Eiscreme-Spam-Nachtisch:
Each year, chefs from popular Oahu restaurants like Chai’s Waikiki, Atlantis Seafood &Steak, Duke’s Waikiki, Hard Rock Café, and Hula Grill create new and inventive, Spam-themed dishes for the event. A total of 17 restaurants are participating in this year’s Waikiki Spam Jam. Featured dishes will include teriyaki Spam burgers, Portuguese sausage and Spam waffles, Spam and cheese sliders, and a MacSpam Brittle ice cream pop from local creamery OnoPops.
(Jamie Winpenny: The Waikiki Spam Jam: So Hawaii!)
Spam à la Monty Python
Bleibt noch die Frage: Was hat SPAM als Spiced Ham mit dem E-Mail-Spam zu tun? Daran ist die Truppe Monty Python mit ihrem Sketch schuld. In einem Restaurant wollen Kunden etwas essen, aber es gibt praktisch kein Gericht ohne SPAM:
„Spam“ is a Monty Python sketch, first televised in 1970. In the sketch, two customers are lowered into a greasy spoon café by wires and try to order a breakfast from a menu that includes Spam in almost every dish.
So ist es eben auch mit der E-Mail-Spam: Man bekommt ihn, egal ob und was man eigentlich haben will. Oder nicht haben will (siehe deutschen Wikipedia-Artikel „Spam“).
(und nein, nach meinem Wissensstand haben es die Wikinger nicht bis Hawai’i geschafft)
Fotoalbum „Food in Hawaii“
Flickr Fotoalbum „Food in Hawaii“ (Diashow)
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Aloha Friday
Heute ist Freitag und damit Casual oder auch Aloha Friday:
The tropical roots of Casual Friday go back to at least 1947 in Hawaii, when the city of Honolulu allowed workers to wear the Aloha shirt part of the year. The term Aloha Friday dates from the 1960s, when the shirts were worn on Fridays instead of normal business attire.
Ich liebe es übrigens ein „Aloha Shirt“ zu tragen – es muss auch nicht Freitag sein 🙂 Den “Aloha Friday” gibt es nach wie vor auf Hawai’i und auch auf Twitter von “Locals” aus Hawai’i. Während Twitterer in Deutschland ihren Followern einen anderen Twitterer mit dem Hashtag “#followfriday” (oder verkürzt “#ff”) empfehlen, so benutzen die “Locals” “#Aloha Friday” wobei es auch schon mal ein “#Aloha Sunday” oder ein anderer Wochentag werden kann.
Habt Ihr ein „Aloha Friday Photo“?
In Blogs wird ebenfalls auf den Aloha Friday mit einem entsprechenden Artikel hingewiesen. Sheila Beal vom Blog “Go Visit Hawaii” bloggt regelmäßig ein Aloha Friday Photo und ruft ihre Leser auf, ihr ein Foto dafür zu schicken. Ich veröffentliche hier im Blog gelegentlich ein Aloha Friday Photo von Hawai’i, dem Selztal oder von irgendwo anders mit ein paar erläuternden Worten.
Wart Ihr im Urlaub oder einfach nur unterwegs und habt ein schönes Foto mitgebracht? Ein Foto aus Deutschland, Europa, der Welt oder dem Mond? Schickt mir Euer „Aloha Friday Foto“ mit ein paar Zeilen (Kontaktangaben im Impressum), und ich veröffentliche es hier im Blog (denkt daran, dass Ihr die Rechte am Foto haben müsst).
Vorsicht Spam!
„Frank Hamm ist Enterprise 2.0 & Social Business Evangelist, Public Relations & Social Media Man, Blogger. Nexialist. Rheinhessen Addicted. Hawaii Addicted. Himself.“
Schade – „Mensch“ ist nicht dabei.
Trotzdem: viel Glück und eine gute Zeit
auf Nimmerwiedersehen – der Hans im Glück 🙂