Gestern hatte ich nach einem Termin in Rheinhessen ein paar Stunden Luft. Nicht allzuweit weg lagen Oppenheim und dort das Rheinrestaurant Oppenheim. Also nutzte ich das himmlische Wetter für einen Spaziergang am Rheinufer und fürs Arbeiten auf der Terrasse des Restaurants 🙂
Den Spaziergang machte ich für eine weitere Probierrunde mit der Lumix DMC-FZ20. Es ging mir darum, einige Funktionen der Kamera spielerisch zu erkunden.
- Zeitautomatik: Ich wähle die Blende vor, die Kamera stellt automatisch die Verschlusszeit ein
- Blendenautomatik: Ich wähle die Zeit vor, die Kamera stellt automatisch die Blende ein
- Szenenprogramme: Die Kamera bietet verschiedene Programme, die für bestimmte Szenen wie Landschaft, Panorama-Aufnahme, HDR (High Dynamic Range) vorkonfiguriert sind
Aufgrund der Umgebung (Landschaft, Bäume, Rhein, hohe Helligkeit) habe ich mich auf entsprechende Motive und Szenen beschränkt. Nach dem Spaziergang entspannte ich mich auf der Terrasse des Rheinrestaurants bei einem alkoholfreien Weizen, um anschließend noch etwas zu arbeiten.
Ein paar „Learnings“ (Gelerntes):
- Mit der Zeitautomatik arbeite ich gerne. Allerdings muss ich bei derartig hellem Licht, wenig Kontrast oder sogar Gegenlicht aufpassen, dass ich die Blende nicht zu weit aufmache (niedrige Blendenzahl, große Blende)
- Bei der Zeitautomatik und der Blendenautomatik muss ich aufpassen, dass ich ich mich noch nicht zu sehr in den Grenzbereichen bewege
- Die Lumix hat derart viele Einstellmöglichkeiten wie bei Fokus und bei Lichtmessung, dass ich mich zunächst auf wenige beschränken und mich vielleicht doch auch einmal auf Automatiken verlassen werde
- Die Szenenprogramme sind hilfreich, haben allerdings auch Nachteile – wobei es gerade für mich echt eine Erleichterung sein kann, mich nicht um die ganzen möglichen Einstellungen zu kümmern. Das Panorama-Programm bringt aktzeptable Ergebnisse, die ich zwar mit Programmen wie Hugin womöglich übertreffe. Doch ich spare sehr viel Zeit und brauche keinen Rechner
- Die Stabilisierung der Kamera ist gut, aber sie kann nicht alle Verwackler meinerseits ausgleichen. Lieber also einmal breitbeinig hinstellen und ruhig durchatmen… und Schuss. Oder die Kamera mit einer Hand an einem Baum, eine Mauer oder ein Schild anlehnen. Ein Stativ allerdings werde ich nicht mit nach Hawaii nehmen 😀
- Das Szeneprogramm „Landschaft“ bringt wirklich eindrucksvolle Bilder mit gutem Kontrast, guter Ausleuchtung und intensiven Farben
- Was im Display gut aussieht, ist als Foto noch lange nicht gut oder scharf – und umgekehrt. Also kein Foto schon mit der Kamera von der Speicherkarte löschen (bei 64 GB ist eigentlich eh genug Platz)
- Solange ich mich noch nicht auswendig mit der Kamera auskenne aber etwas Zeit habe, probiere ich vorsichtshalber mehrere Einstellungen/Programme aus
- Den Sucher habe ich total vergessen – den muss ich unbedingt noch in der Praxis ausprobieren. Bei meinen letzten Kameras habe ich nie den Sucher benutzt, aber der von dieser Lumix sieht wirklich gut aus
Mit einem der Spaziergänger kam ich ins Gespräch übers Fotografieren. Er war ziemlich begeistert von der Digitalfotografie – unter anderem deswegen:
Frieher hot meh sechundreisisch Fodos gemachd, en Hafe Geld ausgegebbe und zwa devon hot meh genomme!
Insgesamt habe ich etwa 350 Fotos an diesem Mittag geschossen. Viele Motive habe ich mehrfach fotografiert mit unterschiedlichen Einstellungen. Eine Auswahl davon gibt’s auf Flickr.
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