Seit 2014 ragt oberhalb von Sprendlingen der Napoleonsturm empor. Im Original konnten mit den optischen Telegrafen Kurznachrichten innerhalb von Minuten über weite Strecke übermittelt werden.
Der Nachbau zeigt, wie die optischen Telegrafenstationen zwischen Mainz und Metz auf Höhen standen und untereinander Nachrichten weitergeben konnten. 22 Stationen verbanden die Städte Mainz und Metz. Wer aufmerksam den Wikipedia-Artikel liest, wird die ehemalige staatliche Zugehörigkeit des Gebietes von Rheinhessen zu Frankreich bemerken.
Die optische Telegrafenlinie von Metz nach Mainz wurde am 29. Mai 1813 eröffnet.
Damit war sie die erste optische Telegrafenlinie, die in einem Gebiet verlief, das sich heute zum größten Teil in den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland befindet, in den damaligen Grenzen führte der Verlauf jedoch komplett durch das Kaiserreich Frankreich. Sie entstand als Streckenverlängerung der Linie Paris–Metz.
Das bis Mitte Januar 1814 bestehende telegrafische Kommunikationssystem diente zur behördlichen und militärischen Nachrichtenübermittlung mittels optischer Signale über eine Distanz von fast 225 Kilometern (in direkter Linie). Die Telegrafenlinie bestand aus bis zu 22 Telegrafenstationen, die mit Signalmasten ausgestattet waren. Die Stationen waren mit Fernrohren ausgerüstet, mit denen Telegrafisten speziell codierte Informationen von einer signalisierenden Station ablasen und diese unmittelbar an die jeweils folgende weitergaben.
Die Anlage wurde in der Neujahrsnacht 1814, als das Korps Yorck, eine unter Generalfeldmarschall Blücher stehende Vorhut, Kreuznach erreichte, nach Mainz hin unterbrochen, circa zwei Wochen später wurde der Betrieb infolge der Belagerung von Mainz komplett eingestellt.
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