Joggen am Morgen zwischen halb Acht und halb Neun. Gestern sah die Wettervorhersage schon vielversprechend aus. Aber das haben wir ja hier in Selzen und in den Weinbergen öfters: Super Wettervorhersage mit Sonne bis zum Abwinken. Und dann ist ganz Selzen im Dunst, und der Dunst zieht sich hoch bis in die Hügel. Das Selztal mit der Selz ist da prädestiniert dafür.
Gestern Abend hatte ich vorsichtshalber auf den Kalender geschaut. Für den Vormittag stand und steht kein Termin an. Heute morgen war also der erste Blick aus dem Schlafzimmerfenster. Es war schon hell und kurz vor dem Sonnenaufgang. Keine Wolke und vor allem: Kein Dunst. Schlafanzug aus, Laufklamotten an. Damit ich erst gar nicht in Versuchung komme, es mir gemütlich zu machen oder gar zu arbeiten.
Nach Kaffee und Wasser trinken, Verabschiedung von der allerbesten aller Ehefrauen ging es raus in die (noch) Kälte. Auf den Wirtschafts- und Feldwegen waren ein paar Pfützen – und das Wasser war noch gefroren. Vorsichtshalber hatte ich mir meine Laufhandschuhe angezogen. Sie sind nicht dick, aber sie schützen vor der Kälte und vor allem vor dem manchmal sehr eisigen Wind auf den Hügeln.
Der Himmel beim Joggen war der Wahnsinn. Ich blickte ständig ins Blaue – Into the Blue.
Flickr Fotoalbum „Into the Blue – Joggen in Rheinhessen“ (Kartendarstellung)
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