Ein Expeditionstagebuch über ein Abenteuer in der vermeintlich wilden Pfalz und deren Erkundung anlässlich des 3. Bloggerwanderns Rheinland-Pfalz „Trekking Pfälzer Art“.
Dies sind die Chroniken des Entspannenden, der er wider jegliche Vernunft seine Heimstätte im beschaulichen Rheinhessen verließ und zur Erkundung in die Pfalz aufbrach. Dort hausten früher die Kelten, und vom Hörensagen meinte er, auch in der Neuzeit sei diese Region wild und rau. Leichtsinnig hatte er sich darum beworben, mit anderen Bloggern Teil einer Expedition zu sein. Kaum wurde ihm zugesagt, so ward ihm schwindlig ob seines Mutes.
Doch die Pfalz sei nicht fern, und die Anreise sei sicher, hatten ein paar seiner Landsleute gemeint. Andere hatten ihn gewarnt: Viel Wald gäbe es, und dunkle Ecken. Er jedoch hatte sich tapfer gegeben. So war er denn zu Fuße zur Grenze gewandert und hatte er das beschauliche Rheinhessen-Land mit intakten Straßen, Postämtern und Tavernen verlassen. Er hatte den Donnersberg erklommen und überquert und sich hinunter ins Land gestürzt, um sich nun der Expedition und der Gemeinschaft der Tapferen anzuschließen, um zu erleben und um zu berichten.
Im ersten Teil erzählte Der Entspannende über seine persönliche Expedition ins wilde Unbekannte und seine Wanderung in die Pfalz.
In diesem zweiten Teil nun schreibt Der Entspannende vom Treffen der Gemeinschaft, von einem genussvollen und prächtigen Abend zum Sonnenuntergang, seiner abenteuerlichen Nacht im Zelt, einer teuflischen Wanderstour, einem genussvollen Abende zu Hofe, vom Wandeln in einer Heide, von einer mächtigen Abtey und von der Verabschiedung der Gemeinschaft.
Der Entspannende nahm an dieser Expedition teil auf Einladung von Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und Pfalz Touristik e.V. (siehe Transparenz-Information am Schluss).
Inhaltsverzeichnis
Freitag, 15. September 2017
15 Uhr
Wieder blicke ich von der Kreuzkapelle auf Winnweiler. Für meine Notizen habe ich mich kurz zur Seite geschlichen, so werde ich es auch in Zukunft handhaben. Karin und Tobias, unsere Expeditionsleitung, waren in Winnweiler nicht nur mehr als pünktlich, sondern sie versorgten uns nach und nach eintreffenden Wanderblogger gar trefflich mit Schmaus und Braus. Getränke, Brötchen, Schnittchen – an nichts mangelte uns! Ein großes Hallo durchdrang die Halle. Ja, eine Halle! Hier, mitten in der Pfalz, hatte man eine Turn- und Festhalle errichtet, vor über 100 Jahren bereits! Ganz so fernab von den Städten und dem zivilisierten Leben scheint es hier gar nicht zu sein. Von wegen ärmlich! Und die Schankherrin Stefanie Kämmer-Mette, sie bewirtete uns wohl!
Bislang meint es das Wetter gut mit unserer Gemeinschaft. Vorbei der heftige Regen, vorbei die dunklen Wolken. Die Sonne scheint, und es verspricht ein warmes Herbstwochenende zu werden!
Wir sammeln uns an der Kreuzkapelle, nach dem ersten steilen Anstieg hat es unsere Truppe etwas auseinander gezogen. Ein allerletztes Mal wird die Ausrüstung kontrolliert, der Wasservorrat geprüft. Wir Tapferen beginnen nun, geleitet von Tobias, den Aufstieg in die Pfälzer Wälder auf einem Teil des Pfälzer Höhenweges! Die Gemeinschaft der Tapferen bricht auf!
18 Uhr
Ich bin erschöpft, doch wage ich dies nicht, meinen Mitwanderbloggern zu offenbaren. Fast 8 Kilometer ging es zunächst hinauf, dann etwas hinunter, etwas hinauf, ständig hinunter und vor allem wieder hinauf. Den ersten Teil kannte ich sogar, war ich ihn doch vom Donnersberg hinuntergeschritten. Teilweise hatten wir eine famose schöne Aussicht und blickten wir auf weite Täler, teilweise schritten wir schmale Pfade inmitten des Waldes. Zum ersten Mal, jetzt in Begleitung tapferer Kameraden und unter dem Schutze der Expeditionsleitung, ward ich der Landschaft so wirklich gewahr. Wahrlich, ein schönes Stückchen Erde, diese Pfalz!
Vor kurzem gelangten wir dann zu diesem verborgenen Zeltplatz. Wie an anderen Stellen in der Pfalz gibt es hier ein Trekking-Camp. Auch andere Wanderer, womöglich sogar Waldläufer aus dem Norden, waren hier bereits. Gegen ein geringes Entgelt erfahren sie die Position des Camps und dürfen inmitten der Pfälzer Wildnis ihr Zelt aufschlagen und übernachten. Aus Rücksicht auf die Natur und ihre Bewohner dürfen es eigentlich nicht mehr als 6 Zelte sein. Doch wir Tapferen, dank unserer ganz speziellen Expedition, haben ein ganz besonderes Permit. Zwischen den Bäumen bevölkern inzwischen unsere Zelte das kleine Tal inmitten des Waldes.
Einige haben sogar ihr eigenes Zelt dabei, sie scheinen des Öfteren ein solches Wagnis einzugehen. Viele haben ein Leihzelt, von der Expeditionsleitung gestellt. Ich stellte mich wohl etwas unbeholfen an, selbiges aufzubauen. Beobachter mögen mich als Tölpel wohl gesehen haben. Erst mit der Unterstützung einiger Kameraden gelingt es mir, mein Zelt aufzubauen.
Ein großer Feuerplatz steht bereit. Ein Förster, ein Einheimischer, hätte hier sein Feuer für uns entfacht. Gar heftig hatte es geregnet in den letzten Tagen, so wollte man uns Ungemach ersparen. Gleich werden wir zu einer Hütte hinaufsteigen, dort soll es Schmaus und Braus für uns geben.
20 Uhr
Ich bin verblüfft. Die Pfälzer verstehen es, wohl zu leben und zu genießen. Ich stehe hier an der Kupferberghütte des Pfälzerwald-Vereins Imsbach und schaue in die sonnenbeschienenen Täler. Mir ist gar warm um mein genussverwöhntes Herz.
Ich, ein Rheinhesse, bin Weinproben gar wohl gewohnt. Doch gab es hier eine Bierprobe feinster Art! „Schnorres Bier“ verwöhnte unsere Gaumen! Meister Martin persönlich leitete uns durch die goldenen Genüsse! Es sind die Jungs von „Schnorres“, die eines Abends in ihrer Studentenbude auf die Idee kamen, ein eigenes Bier zu brauen. Es ist ihnen vortrefflich gelungen!
Dann, in der Tat ein echter Förster: Dieter Gass fuhr auf. Was es nicht alles gab:
- Lachs am Brett („Feuerlachs“ oder „Flammlachs“)
- Champignons mit Kräuterbutter aus der Glut
- Hirtenkäse im Wirsingblatt aus der Glut
- Frühlingszwiebeln aus der Glut
- Limburger in Wirsingblätter aus der Glut
Wir unterstützten ihn mit besten Kräften, doch der Förster war es, der die Hauptlast trug und uns mit diesen kulinarischen Genüssen versorgte! Und die Glut wabert weiter heiß, in ihr werden Aschebraten von Rehkeule, Wildschweinkeule und Rehrücken heiß und zart! In einem Dutch Oven gar wartet ein Wildgulasch auf seinen Verzehr! Dazu gibt es Kartoffeln von der „Murika“!
Diese Pfälzer scheinen trotz der wilden Gegend wahrlich ein vergnügliches Volk und den Genüssen durchaus zugewandt zu sein! Dazu sind sie immer höflich, immer fröhlich!
Wie sehr habe ich sie doch verkannt!
Mitternacht
Der Kühle waren wir in die Hütte entflohen, und gaben uns dort den Genüssen, dem Wild und den Kartoffeln hin. Dazu gab es noch L’éclade de Moule (Miesmuscheln mit Strobenzapfen erhitzt) und Schokobananen von der Glut!
Irgendwann brach die Gemeinschaft auf und wanderte im tiefen Dunkeln des Pfälzer Waldes, unterstützt durch umherirrendes Lampenlicht, zurück zum Camp. Wohlig liege ich hier in meinem Zelt und lausche der Musik und den Gesängen vom Lagerfeuer. Die letzten Tage hinterließen ihre Spuren bei mir. So beschließe ich denn, mich dem Schlafe …
Samstag, 16. September 2017
Etwas nach 4 Uhr …
Mir ist kalt.
7 Uhr
Ach, leichtsinnig war ich sehr! Auch wenn es mir zunächst wohlig war (lag es am Bier, am Wild, an den Genüssen allgemein?), so wurde es heute Nacht doch deutlich kälter als es die Weissager mir verkündet hatten. Mir kam es, als ich da im Zelte lag, als seien es nur 2 oder 3 Grad Celsius anstelle der vorhergesagten 8 Grad. Nun sei es, drum.
Von draußen höre ich, wie die Kameraden sich am Lagerfeuer sammeln. Ich werde ein wenig die Glieder strecken und recken und auf die Hügeln steigen, um nach etwas Sonne zu lechzen.
9:30 Uhr
Dieses „Trekking“ scheint mir ein wenig sehr der Natur verbunden. Doch hatte ich wohl meinen Spaß!
Noch sitzt die Gemeinschaft am Lagerfeuer und schwelgt in Erinnerungen an den gestrigen Tag und Abend und das Musizieren und Gesinge. Gleich werden wir das wärmende Feuer verlassen.
Ins Tal hinunter wollen wir uns durch den Wald schlagen und dort auf Kutschen treffen, die uns zu einer teuflischen Tour bei Olsbrücken bringen werden. Wir bleiben zuversichtlich, auch wenn es eine Teufelstour sein soll. Doch sollen wir einen einheimischen Führer haben, der uns vor Unbill jeglicher Art wohl bewahren werde.
14 Uhr
Vor ein paar Stunden ging es los in Olsbrücken auf die Teufelstour. Dort empfingen uns der Bürgermeister Ulrich Stemmler und unser einheimischer Führer Mario Marx. Der Führer scheint sich hier gut auszukennen, immer wieder weist er uns auf die Besonderheiten der Gegend hin. Man kann ihn sogar buchen! Wilde Bachtäler, teuflische Steinbrüche durchquerten wir, steile Anstiege hatten wir zu bewältigen. Und immer wieder hatten wir atemberaubende Fernsichten. Ja, an derart gewaltigen Höhen und Sichten fehlt es uns in Rheinhessen. Vielleicht nicht so hoch wie im sagenhaften Himalaya weit, weit weg im Osten mag es sein, aber immerhin! Apropos Himalaya: Unser Führer führt sogar Scheiche aus dem Morgenland in diesem Himalaya! Immer wieder überraschen mich diese Pfälzer!
In einem der dunklen tiefen Tälern gelangten wir zu einer Stelle mit bemoosten Steinen und mit Figuren. Ob es wohl eine Opferstätte der wilden Kelten war? Unser einheimischer Führer zeigte uns den Opferstein, sogar die Blutrinne für das arme Opfer zeigte er uns! Doch, oh ja, einen Spaß hatte er sich erlaubt mit uns! Stück für Stück entzauberte er diesen Ort von seinem düsteren Keltengeheimnis und entblätterte die Spuren eines römischen Steinbruches!
Waren wir nicht im Walde oder in den Tälern, sondern erschritten wir einen Höhenkamm, so konnten wir auch den Donnersberg in der Ferne erblicken. Gestern erst hatte ich ihn unter steter Anstrengung überwunden. Gerade jetzt gar blicke ich über die Schulter unseres Führers, als er zum gewaltigen Massiv deutet. Mir schwindelt ob der Entfernungen und der weiten Natur!
15:30 Uhr
Ach, diese Pfälzer. So ein gastfreundliches Volk! Grumbeersupp, Saumage, Lebberworscht und vieles mehr gab es in den Hallen von Eulenbis! Auch hier begrüßte uns der Bürgermeister … oh nein 2 Bürgermeister gar begrüßten uns: Ortsbürgermeister Ulrich Stemmler und Volker Halfmann von der Verbandsgemeinde Weilerbach. Welche Ehre! Doch schien dies nicht genug, sogar königliche Ehre wurde uns zuteil! Beerewei(n)königin Janina die 1. war da!
Ach, Eulenbis überschlug sich geradezu! Und dann durften wir sogar noch ins Beerewei(n)museum. Ich dachte, nun, das würde etwas mit wilden Himbeeren oder wilden Johannisbeeren sein. Weit gefehlt! Zu meiner Bildung, damit ich es nicht vergesse, habe ich es mir notiert. Beerewei(n)
… wird aus einer speziellen Sorte Birnen hergestellt, in unserer Gegend aus der sogenannten „Osborner“ oder Frankelbacher Birne. Der Stammbaum dieser Birnenart ist auf einem Zeitungsausschnitt aus dem Jahre 1926 zu sehen. […] Zum Essen sind diese Birnen weniger gut geeignet. Sie sind trocken und bitter im Geschmack zur Beerewei(n)herstellung eignen sie sich aber hervorragend.
Birnen! Aber welche! Gar köstlich war ihr Saft als Schnaps und als Wein! Der eine oder andere, ihm mögen die Schritte schwer gefallen dann … doch mussten wir weiter, die Zeit war knapp. Zu lange hatten wir getrödelt und in Genüssen geschwelgt!
Irgendwann nach Mitternacht
Ach, dies war ein langer Tag. 15 Kilometer waren wir gewandert. Von Eulenbis ging es nach einem Orte mit dem Namen Untersulzbach. Kurz davor überraschte uns der Regen, doch schnell eilten wir zur Stelle, um uns dann von Kutschen zu unserem Quartiere in Otterberg bringen zu lassen!
Dort hatten wir kaum genügend Zeit, uns in der noblen Herberge „Otterberger Hof“ niederzulassen und dem Nichtstun hinzugeben. Flugs sprangen wir in den gewaltigen Gewölbekeller, wo uns eine holde Winzerfrau eine Probe pfälzischen Weines gab. Lecker war der Lebenssaft gar, und dies sage ich als Rheinhesse! Extra aus ihrem Weingut Bergdolt-Reiff und Nett war die nette Frau angereist!
Und kaum hatten wir des Weines gefrönt, da gab es kulinarische Genüsse in der Gutsstube der Herberge! Wahrlich, viele harte Prüfung hatte dieser Tag zu bieten. Und spät wurde es, ich wage es kaum zu glauben!
Sonntag, 17. September 2017
10 Uhr
Ach, mein Wams spannt sich doch sehr. Schon wieder gab es etwas zu Essen, reichlich und gut war auch dieses Frühstück. Die ersten unserer Kameraden brachen bereits auf in ihre Heimat, doch einige werden so wie ich sich noch in die Heidebüsche schlagen!
Auch hier erwartet uns eine einheimische Führerin. Rebekka Rohe-Wachowski wird uns in die Mehlinger Heide geleiten. Ich muss mich beeilen, die Truppe wartet schon auf mich…
13 Uhr
Die Wanderung in und durch die Mehlinger Heide war nur etwa 7 Kilometer lang und für die Gemeinschaft der Tapferen zwar keine Herausforderung – doch die Eindrücke waren gewaltig. Hatte ich doch bislang nur von einer Heide weit im Norden und weit entfernt von meiner Heimat erzählen gehört. In der Mehlinger Heide jedenfalls schlingen sich sanft die Heidekrautgewächse übers Land. Früher, da waren hier Wald und möglicherweise ein paar wilde Tiere und Gesellen. Doch die Kultur forderte ihren Tribut, holzte man doch alles ab. Truppen zogen hier auf und spielten hier ihre traurigen Spiele. Sogar jetzt, da die Natur seit über 20 Jahren von den Truppenhorden befreit, gäbe es hier noch Schwarzpulver oder ähnlich Explosives, so erzählte die Führerin.
Und das Wetter, allzu sehr lud es zum Flanieren ein! Manch tapferes Mitglied unserer Gemeinschaft gar tat es den frühen Kelten gleich, entledigte sich des Fußes Schutze und stolzierte barfußig durch die Heide! Andere Flanierer, wohl aus dem Pfälzer Lande, waren bei weitem nicht so mutig. Diese Heide schien bei den Einheimischen allerdings recht beliebt!
Eine Kutsche stand in Mehlingen bereit und fuhr uns zurück nach jenem Otterberg. Dort, vor der Abtey Otterberg, stehen wir nun. Gleich werden wir erfahren, wie es zu solch einem gewaltigen Gewerke der Kirche hier in Otterberg kam.
15 Uhr
Unsere einheimische Führerin, Carola Ibrom von der Gemeinde Otterbach-Otterberg, hatte unsere Schar bereits erwartet vor der Abtey Otterberg. Sie berichtete aus der Geschichte, wie die Abteikirche als Kloster von den Zisterziensern vor bald 900 Jahren gegründet, doch bereits 400 Jahre später aufgegeben sei. Mehrmals geplündert ward das Kloster, und schließlich sollten die tapferen Mönche ihrem Glaube abtrünnig werden und zu den Evangelen wechseln. Sie jedoch widerstanden, und so verließ der letzte Mönch das Kloster. Wallonen, angelockt vom Pfalzgrafen, siedelten in der verlassenen Gegend, und so kam das Örtchen auf den Mauern des alten Klosters zur Blüte. Die Kirche, sie wurde von vielen genutzt. Katholen, Evangelen und viele andere (trotz manch Streitigkeit) wandelten und beteten in ihr. Ja, es gab sogar einst eine Trennmauer zwischen den unterschiedlichen Gläubigen. Zwei Orgeln gar hatte es einmal in jener Kirche: Eine für die Katholen und eine für die Evangelen! Inzwischen gibt es eine gemeinsame, eine „ökumenische“ Orgel.
In der Tat, gewaltig erschien die Kirche mir. Sie sei sogar nach dem Speyerer Dom die zweitgrößte Kirche der Pfalz, vermittelte unsere Führerin. Und wahrlich: Hell und groß und beeindruckend erschien sie mir im Innern!
Nach dieser Erkundung schritten wir voller Eindrücke zurück zu jenem Otterberger Hofe, wo wir unsere Lasten verwahrt hatten.
Es nahte die Zeit der Trennung. Vor einer Stunde rund geleiteten die braven Expeditionsleiter uns mit ihrer Kutsche nach dem Örtchen Winnweiler, wo unser aller gemeinsames Abenteuer begonnen hatte. Die Gemeinschaft der Tapferen teilte sich auf, damit sich jeder auf die Reise in seine Heimat begebe. Viel hatten wir erlebt, und viel hatten wir gesehen. Viel getrunken, viel gespeist, viel gewandert und noch gar mehr gestaunt!
Nun also sitze ich hier hinter der Lokomotive in einem Waggon zurück in meine Heimat. Noch vor einer Woche glaubte ich doch, ich könne heute guten Glaubens und mit fester Stimme verlauten lassen, ich sei „auf dem Weg in meine Heimat und zurück zu Genuss, zu Kultur und zu Gastlichkeit“.
Doch weit gefehlt! Kaum ist mir bislang so viel Genuss und Kultur mit so viel Gastlichkeit widerfahren!
Meinen Landsleuten, gar der ganzen Welt will ich denn berichten, dass es in der Pfalz im Westen gar nicht wild sondern wahrhaftig kultiviert, gastlich und freundlich sei!
Die Expeditionsroute
Stationen: Winnweiler, Imsbach. Olsbrücken, Eulenbis, Sulzbachtal. Otterberg, Mehlingen. Winnweiler.
- Pfälzer Höhenweg Etappe 01 Winnweiler-Dannenfels (davon ca. 6 – 7 Kilometer gelaufen)
- Teufelstour – Olsbrücken auf Outdooractive
Die Stationen auf Google Maps
Eine Karte aller Stationen der Expedition: 3. Bloggerwandern RLP.
Die Helden
Kulinarische Folterknechte:
- Stefanie Kämmer-Mette, Bistro Max
- Martin Leister, Schnorres-Bier, auf der Kupferberghütte
- Förster Dieter Gass auf der Kupferberghütte
- Frau Nett vom Weingut Bergdolt-Reiff und Nett im Otterberger Hof
Einheimische Führer:
- Mario Marx: Teufelstour
- Arnold Jung: Beerewei(n)museum
- Rebekka Rohe-Wachowski: Mehlinger Heide
- Carola Ibrom: Abteikirche Otterberg
Die Gemeinschaft der Tapferen
Expeditionsleitung:
- Karin Hünerfauth-Brixius (Rheinland-Pfalz Tourismus)
- Tobias Kauf (Pfalz.Touristik)
Expeditionsbegleitung:
- Sabine Sprinz (Verbandsgemeinde Winnweiler)
Sowie absteigend sortiert zufällig nach dem vierten Buchstaben des Vornamens:
- Claudia Herr (Aktiv durch das Leben, @AktivddLeben)
- Jutta Westphal (Ich… einfach unterwegs, @ichunterwegs)
- Bastian Dick (Wandersüchtig, @wandersuechtig)
- Anita Becker (Aktiv durch das Leben, @AktivddLeben)
- Jens Lüdicke (Overlandtour)
- Hans-Joachim Schneider (Anders wandern, @hajogoeswandern)
- Björn Weber (Sepp am Berg, @AmSepp)
- Simone Schiffer (Outzeit-Blog, @OutZeitBlog)
- Thilo Kreier (Wandern mit Familie)
- Frank Hamm (Der Entspannende, @DerEntspannende)
- Bianca Gade (Lebedraussen!, @lebedraussen)
- Heike Tharun (Heikes Heimatwandern, @heimatwanderin)
- Tatjana Albrandt (taundma)
- Jürgen Weiß (Wanderwegewelt, @wanderwegewelt)
- Jörg Thamer (Outdoorsüchtig, @JoergTh)
- Hubert Zintl (Wanderlaus)
- Jana Seifert (Fußläufig erreichbar, @Leserlampe)
- Anja Joest (Das fliegende Klassenzimmer)
Transparenz-Information
Das Anwandern vom 13. bis 15. September zum 3. Bloggerwandern Rheinland-Pfalz war meine eigene Initiative, für die ich keine Vergütung, keine Kostenerstattung und kein Sponsoring erhielt. Für das 3. Bloggerwandern Rheinland-Pfalz vom 15. bis 17. erhielt ich kostenlos ein Leihzelt, die Übernachtung in Otterberg, die Verpflegung, die Transfers zwischen den Stationen, die Führungen, Informationsmaterial und ein T-Shirt. Das beeinflusst mich jedoch nicht in meiner Berichterstattung. Die Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Winnweiler nach Selzen habe ich selbst bezahlt.