Am kommenden Wochenende, am 13. und 14. April, ist die Eröffnung der Hiwweltour Wandersaison 2024 am Weinpavillon Zornheim.
Jedes Jahr ist im April am Weinpavillon Zornheim die offizielle Eröffnung der Wandersaison auf der Hiwweltour Zornheimer Berg – auch wenn so wie in diesem Jahr bereits an zwei Wochenenden ein Ausschank stattfand. Bei der offiziellen Eröffnung erfolgt vom „Ausschank WeinErlebnis Zornheimer Berg e.V.“ ein gemeinsamer Ausschank, an normalen Wochenenden übernimmt jeweils ein Mitglied den Ausschank für den Samstag und den Sonntag. An normalen Ausschanktagen bietet das jeweilige Weingut kulinarische Kleinigkeiten an. Im Gegensatz dazu gibt es bei der offiziellen Eröffnung auch warme Speisen. Aus üblicherweise gut informierten Kreisen habe ich das Wort „Burger“ vernommen.
Die üblichen Ausschankzeiten sind samstags von 14:00 bis 22:00 Uhr und sonntags von 12:00 bis 19:00 Uhr.
Alle Ausschanktermine und Veranstaltungen 2024 am Weinpavillon
Am vergangenen Wochenende haben Manuela und ich die Gelegenheit des fantastischen Wetters für eine kleine Wanderung von Selzen hinauf zum Weinpavillon genutzt. Die Sicht in die Ferne war leicht diesig, dennoch waren die Skyline von Frankfurt, der Odenwald und der Donnersberg in der Pfalz recht gut zu sehen. Am 6. und 7. April hat das Weingut Paulinenhof aus Selzen ausgeschenkt. Als kulinarische Kleinigkeiten gab es Spundekäs mit kleinen Brezeln, Käsewürfel mit Brezeln, große Brezeln sowie Fleischwurst mit Brötchen.
Inhaltsverzeichnis
WWW
Fleischwurst und Brötchen? Angeblich sind dies unübliche Bezeichnungen, die rheinhessische Gaumen nur aus Rücksichtnahme für Auswärtige benutzen. Wir Rheinhessen schwören außerdem auf einen zusätzlichen Bestandteil: Wein. Womit wir bei einem typischen Regionalgericht sind: WWW – Weck, Worscht un Woi! Und wer hätte es gedacht: Dafür gibt es einen Wikipedia-Eintrag.
Weck, Worscht un Woi (Brötchen, Wurst und Wein), im vertrauten Gespräch oftmals verkürzt mit WWW bezeichnet, ist eine in den Weinanbaugebieten Pfalz, Rheinhessen, Hessische Bergstraße und Rheingau weit verbreitete Mahlzeit, bei der die Wurst fast immer kalt genossen wird. Der Dialektausdruck entstammt den rheinfränkischen Mundarten und wird in den aufgeführten Regionen nahezu aussprachegleich verwendet
Spundekäs
„Spundekäs“ ist übrigens gar kein „richtiger“ Käse. Je nach Rezept ist zwar Frischkäse dabei. Die Rezepte variieren jedoch und oft ist Quark dabei.
Ein »Evergreen« unter den rheinhessischen »kleinen Gerichten zum Wein«. Als Spezialität auf fast allen Speisekarten der Weinstuben und der Gutsschänken zu finden. Der Spundekäs besteht aus Frischkäse (Weichkäse), angemacht mit Salz, Pfeffer, rotem Paprika und Zwiebeln, er wird mit trockenem Brot oder Salzgebäck (besonders Laugenbrezeln) gereicht. Die ursprüngliche Form war die eines spitz zulaufenden, gedrehten Fassstopfens (mit dem das Spundloch des Weinfasses verschlossen wurde). Dieser heißt in Rheinhessen Fassspundloch, woher der Name des Spundekäs stammt.
Fotografische Impressionen vom letzten Wochenende
Insgesamt wanderten Manuela und ich am Samstag etwa 10 Kilometer aus dem Tal hinauf, auf der Höhe, zum Weinpavillon und wieder zurück nach Hause. Die Sonne stand hoch, und die Temperaturen auch. Dementsprechend waren viele Leute da. Am Sonntag wiederholte ich die Strecke – allerdings gelaufen („gejoggt“). Da merkte ich an windstillen Stellen schnell, wie warm und vor allem schwül es war.
Tipp: Jedes Foto kann in Einzelansicht geöffnet werden, dann kann geblättert werden.