Am „Binger Loch“ fließt der Rhein an Bingen vorbei und zwischen dem Mäuseturm und der Burgruine Ehrenfels in das Mittelrheintal.
Der Binger Mäuseturm ist ein ehemaliger Wehr- und Wachtturm. Normalerweise steht er komplett umgeben von Wasser auf einer kleinen Insel. Nur bei extremem Niedrigwasser ist er zu Fuß zu erreichen, so wie im Jahr 2018. Der Turm erhielt seinen Namen aufgrund einer Sage.
Nach einer Sage ließ der Mainzer Erzbischof Hatto II. den Mäuseturm im 10. Jahrhundert erbauen. Damals soll der hartherzige Bischof, als eine Hungersnot im Land herrschte, den Armen Hilfe aus seinen gefüllten Kornkammern verwehrt haben. Als sie weiterbettelten, soll er sie in eine Scheune gesperrt haben, die daraufhin von seinen Schergen angezündet worden sei. Die Schreie der Sterbenden soll er höhnisch mit den Worten „Hört ihr, wie die Kornmäuslein pfeifen?“ kommentiert haben.
In diesem Moment kamen der Sage nach tausende Mäuse aus allen Ecken gekrochen und wimmelten über den Tisch und durch die Gemächer des Bischofs. Die Masse der Nagetiere habe die Bediensteten in die Flucht geschlagen, und Hatto soll mit einem Schiff den Rhein hinab zur Insel gefahren sein, wo er sich sicher wähnte. Doch als er sich dort eingeschlossen hatte, sei er von den Mäusen bei lebendigem Leibe aufgefressen worden.
Die Burg Ehrenfels wurde vermutlich um das Jahr 1211 gebaut und nach Streitereien Kurmainz zugeschlagen. Nach wechselnden Besitzverhältnissen wurde sie irgendwann im Dreißigjährigen Krieg nach mehreren Belagerungen und Besetzungen verwüstet.
Über die Verwüstung der Burg gibt es zwei Theorien. Eine besagt, Erzbischof Anselm Casimir Wambolt von Umstadt habe die Burg 1636 niederbrennen lassen, um zu verhindern, dass sie als Schlupfwinkel diene. Als gesichert gilt jedoch, dass die Anlage 1689 im Laufe des Pfälzischen Erbfolgekriegs durch das Heer des französischen Marschalls Nicolas Chalon du Blé, Marquis d’Huxelles, schwer beschädigt wurde. Die äußeren Burganlagen wurden beim Anlegen weiterer Weinberge entfernt. Die Ruine wurde vom Mainzer Domkapitel aufgegeben und damit war der Niederwald zu verkaufen. 1693 befand dieser sich im Besitz der Grafen von Stadion. Im gleichen Jahr gingen Teile und dann nochmals 1705 der Rest der Liegenschaft an Johann Franz Sebastian von Ostein.
Dieses Mal habe ich drei Versionen ein- und desselben Fotos erstellt. Das Ursprungsfoto habe ich etwas optimiert und zum Schluss noch den Himmel durch einen künstlichen Himmel ersetzt. Dass jedoch das Ursprungsfoto nicht bearbeitet ist, stimmt nicht wirklich. Beim Import in die Fotosoftware ON1 Photo Raw wurde die Rohdatei aus der Kamera bereits interpretiert, beispielsweise mit einer Objektivkorrektur.
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Das „Himmel-Foto“
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Der #Fotomontag
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Das Foto ohne Fake Himmel
Danke für die Rückmeldung. Ich mag es auch lieber ohne Fake Himmel. Gelegentlich probiere ich die künstlichen Himmel mal wieder aus, aber am liebsten ist mir ein Foto so, wie es den Augenblick festhält.
Eindeutig – das Foto ohne Fake-Himmel
Lebe Martina, das ist auch mein Favorit, auch wenn ich das mit dem Fake-Himmel ausprobiert habe.