Im August war ich in der sächsischen Oberlausitz auf der Via Sacra von Bautzen nach Görlitz wandern. Die erste Hälfte war ich in Bautzen, wanderte von Bautzen nach Cunewalde, sowie von Löbau nach Sohland am Rotstein.
- Das Pilgerwandern der Via Sacra erfolgt im Auftrag der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (siehe unten: Transparenz-Information).
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Die Via Sacra („Für Herz & Seele„) ist ein etwa 550 Kilometer langes Wegenetz in Deutschland, Polen und Tschechien. Die Via Sacra führt durch einen alten Kulturraum in der Mitte Europas mit Kirchen, Klöstern und sakralen Schätzen von europäischem Rang als Stationen.
Die Via Sacra ist eine touristisch erschlossene, auf alten Handelswegen verlaufende Route im Dreiländereck „Deutschland-Polen-Tschechien“, die 16 Stationen mit religions- und kunsthistorisch bedeutsamen Kulturdenkmälern in der Euroregion Neiße umfasst. Auf deutschem und niederschlesischem Territorium ist die Route teilweise identisch mit der historischen Via Regia und dem Jakobsweg.
(Seite „Via Sacra (Zittauer Dreiländereck)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. August 2017, 17:55 UTC.)
Inzwischen gibt es die einzelnen Etappen auch auf Outdooractive.
Die Oberlausitz, oberlausitzisch: […] ist eine Region, die zu etwa 67 % zu Sachsen sowie 30 % zu Polen und 3 % zu Brandenburg gehört. In Sachsen umfasst die Oberlausitz in etwa die Landkreise Görlitz und Bautzen mit einer nördlichen Grenze zwischen Hoyerswerda und Lauta und in Brandenburg den südlichen Teil des Landkreises Oberspreewald-Lausitz um die Stadt Ruhland sowie einige Orte östlich und südlich davon. […]
Die alte Hauptstadt der Oberlausitz ist Bautzen. Größte Stadt der Region ist aber das zwischen Deutschland und Polen geteilte Görlitz-Zgorzelec. Ihren Namen hat die Oberlausitz Ende des 15. Jahrhunderts von ihrem nördlichen Nachbarland Niederlausitz bekommen. Ursprünglich wurde nur dieses Lausitz genannt, was sich vom dort lebenden slawischen Volksstamm der Lusici ableitete (vom alten sorbischen Wort ług für Sumpf). Das Gebiet der jetzigen Oberlausitz trug zunächst den slawischen Namen Milska, benannt nach dem Slawenstamm der Milzener. Später, um 1410, wurde der Name Lausitz auch für das Land Budissin übernommen. Von da an unterschied man zwischen Ober- und Niederlausitz. In beiden Lausitzen ist das westslawische Volk der Sorben beheimatet.
(Seite „Oberlausitz“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. August 2020, 09:48 UTC.)
Weitere Informationen und Kontakt zur Urlaubsregion Oberlausitz:
Insgesamt sechs Tage war ich in der Oberlausitz auf der Via Sacra unterwegs.
- Bautzen (in diesem Beitrag)
- Wandern von Bautzen nach Cunewalde (in diesem Beitrag)
- Wandern von Löbau nach Sohland am Rotstein (in diesem Beitrag)
- Wandern von Sohland am Rotstein nach Koderstorf
- Radtour an der Neiße zum Kloster St. Marienthal bei Ostritz
- Görlitz
Hier in der Übersicht als Google My Maps.
Inhaltsverzeichnis
Anreise nach Bautzen
Sonntag, 9. August, um 6 Uhr, irgendwo vor Mainz. Ich nehme den Blick von der Straße vor mir, schließe kurz die Augen und leiste mir einen Gähner. Manuela fährt mich zum Mainzer Hauptbahnhof, wo wir uns verabschieden. Erst am Freitag werden wir uns wiedersehen. Um 13:15 Uhr fährt mein Zug pünktlich in Bautzen ein. Mit einem Auto und ein oder zwei Pausen wäre ich auch nicht schneller gewesen. Außerdem genieße ich es, abzuschalten und mich auf meine Pilgerwanderung einzustimmen.
Ankunft und Stadtführung in Bautzen
Am Bahnhof erwartet mich Frau Rösner von der Schloss-Schänke. Sie hatte ein paar Tage zuvor angeboten, mich abzuholen. Es wären zwar zu Fuß nur 20 Minuten gewesen, aber so freue ich mich über ein herzliches Willkommen und den Kofferraum, in dem ich meinen Rucksack ablege. Wenig später habe ich eingecheckt.
Die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien hat eine Stadtführung für mich gebucht. Der Gästeführer erwartet mich an der nahegelegenen Tourist-Information am Rathaus. nimmt sich meiner an und nimmt mich mit auf einen etwa zweistündigen Stadtrundgang – so der Plan. Da ich der einzige Teilnehmer bin, bekomme ich ein mit mir abgestimmtes Programm. Recht schnell geht es in den Bautz’ner Senfshop, in dem im hinteren Teil ein kleines Museum untergebracht ist. Der Bautz’ner Senf ist eine der Marken in der DDR, die die Wiedervereinigung überstanden haben. 1992 übernahm allerdings Develey aus Bayern das Unternehmen. Es soll einen Versuch gegeben haben, die Rezeptur zu verändern, aber das soll gründlich fehlgeschlagen sein. Zwei Wochen später werde ich dann zufällig in meiner Heimat in einem Einkaufsmarkt auf den Bautz’ner Senf stoßen und mitnehmen.
Ein wichtiges und zentrales Bauwerk für Bautzenist der Dom St. Petri, den wir uns dann auch gleich von innen anschauen.
Der Dom St. Petri zu Bautzen, obersorbisch Katedrala swj. Pětra, ist eine der größten Simultankirchen Deutschlands und das höchste Bauwerk in Bautzen. Er zählt zu den wichtigsten Kirchenbauten Sachsens und ist der älteste Kirchenstandort der Oberlausitz. Der Dom befindet sich am Fleischmarkt in der Bautzener Altstadt, gegenüber dem Rathaus.
(Seite „Dom St. Petri (Bautzen)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. April 2020, 15:59 UTC.)
Simultankirchen wie der Dom St. Petri werden von mehreren christlichen Konfessionen gemeinsam genutzt, wobei St. Petri vermutlich die älteste Simultankirche ist. Simultankirchen sind in meiner Heimat Rheinhessen keine Seltenheit (so in Bermersheim vor der Höhe, in Gau-Odernheim, in Bechenheim oder Bechtolsheim). Hier änderte sich auch mal schnell der Glaube der meisten Dorfbewohner, weil die Herrschaften sich von einem Glaubenswechsel etwas versprachen oder vertrieben wurden – und so schliefen beispielsweise die Untergebenen als Katholiken ein und wachten als Protestanten wieder auf. So wie in Bautzen wurde oft der Chor von der einen Glaubensrichtung, und das Langhaus von der anderen Glaubensrichtung genutzt, und dazwischen gab es ein Gitter (siehe auch „Simultankirche“ bei Wikipedia).
Dann ging es 238 Stufen hinauf im Turm des Doms bis ganz nach oben. Hier wohnt immer noch ein „Türmer“, bei dem man sich gegen ein kleines Eintrittsgeld die Stadt von oben erkunden kann. Von hier aus lässt sich der Reichtum der gut erhaltenen Stadt erahnen, die mit fünf weiteren Städten zum Sechsstädtebund gehörte.
Der Oberlausitzer Sechsstädtebund umfasste die Städte Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau. Er bestand von 1346 bis 1815.
Zum Schutz des Landfriedens in dem später Oberlausitz genannten Gebiet schlossen sich die Städte Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau am 21. August 1346 zu einem Achtbündnis zusammen.[…]
Als 1815 infolge der Bestimmungen des Wiener Kongress die Lausitz geteilt wurde und Görlitz und Lauban an Preußen fielen, endete das Bestehen des Sechsstädtebundes nach fast 500 Jahren.
(Seite „Oberlausitzer Sechsstädtebund“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Februar 2020, 20:00 UTC.)
Bautzen wurde erstmals 1002 als Hauptort eines sorbischen Stammes erwähnt. Auch heute noch ist Bautzen das politische und kulturelle Zentrum der sorbischen Minderheit.
Die Sorben (obersorbisch Serbja, niedersorbisch Serby, vor allem in der Niederlausitz auf deutsch auch Wenden, deutsch veraltet bzw. in den slawischen Sprachen bis heute Lausitzer Serben) sind eine westslawische Ethnie, die vorwiegend in der Lausitz im östlichen Deutschland lebt. Zu ihr gehören die Obersorben in der sächsischen Oberlausitz und die Niedersorben/Wenden in der Niederlausitz in Brandenburg, die sich sprachlich und kulturell unterscheiden. Die Sorben sind in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt. Sie haben neben ihrer Sprache eine offiziell anerkannte Flagge und Hymne. Sorben sind in aller Regel deutsche Staatsangehörige.
(Seite „Sorben“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. August 2020, 13:42 UTC. )
Vom Turm des Doms aus sind viele der Türme Bautzens zu sehen (siehe „Bautzener Türme und Basteien“, „Bautzen – die Stadt der Türme“), so auch der Reichenturm („Schiefer Turm von Bautzen“). Der Reichenturm war ursprünglich ein Turm der Stadtmauer und sollte insbesondere die „Gasse der Reichen“ schützen. Im 18. Jahrhundert erhielt er dann seinen barocken Aufbau. Das war wohl zu viel für den Unterbau, so dass der Turm nach und nach in Schieflage geriet.
Erst 1953/54 konnte der Neigungsbewegung durch eine Befestigung des Fundaments Einhalt geboten werden. Noch immer weicht der Turm an seiner Spitze um 1,44 m von der Senkrechten ab. Der Reichenturm wird daher auch als der Schiefe Turm von Bautzen bezeichnet.
Dass Bautzen eine reiche Stadt war, fiel mir bereits daran auf, dass es mehrere Märkte und sogar einen Fleischmarkt gab. Wieder unten angelangt machen wir einen Schlenker an der Domschatzkammer St. Petri im Domstift Bautzen (Bistum Dresden-Meißen), siehe auch Wikipedia-Eintrag Domstift Bautzen.
Weiter geht es zur Ruine der St.-Nikolai-Kirche und dem Friedhof. Die Kirche
Die Sankt-Nikolai-Kirche, obersorbisch Mikławska cyrkej, in Bautzen ist heute im Wesentlichen eine Ruine eines sakralen Gebäudes vor dem historischen Nikolaitor der Stadt. Sie wurde am Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut. In die Kirchenruine ist eine kleine Kapelle integriert.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche nahezu vollständig zerstört, und nur eine kleine Kapelle wurde dort gebaut. Zusätzlich zum regulären Friedhofsgelände wurde die Ruine später ebenfalls als Friedhof genutzt. Vom dort aus hat man eine sehr gute Sicht auf die Spree und die gegenüberliegenden Hänge, was auch die Nutzung der Kirche als Artilleriestellung im Dreißigjährigen Krieg erklärt.
Die Ortenburg ist eine Gründung der Sorben, die die hervorragende Lage eines Felsensporns zur Befestigung nutzten. Später gehörte die Ortenburg zu Böhmen, bis Oberlausitz im Dreißigjährigen Krieg den Sachsen zugeschlagen wurde.
Die Ortenburg (obersorbisch einfach Hród, „Burg“) liegt in der Bautzener Altstadt auf einem Felsplateau über der Spree. Sie war jahrhundertelang die Stammesburg der sorbischen Milzener, später die Hauptveste der Oberlausitz im Besitz der jeweiligen Landesherren.
Vom 12. bis zum 17. Jahrhundert war die Ortenburg Sitz der Landvögte der Oberlausitz, die als Stellvertreter des Landesherren das Markgraftum Oberlausitz regierten. Dieses gehörte zu den Ländern der böhmischen Krone, bis es 1635 an Kursachsen überging. Vom Ende des 17. bis ins 19. Jahrhundert hatte das Kursächsische Oberamt in der Burg seinen Sitz. Heute ist die Ortenburg Sitz des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes.
Der Dreißigjährige Krieg war jedoch nicht der erste „Glaubenskrieg“, der in Oberlausitz stattfand. Im Rahmen der „Hussitenkriege“ wurde auch Bautzen zwei Mal, wenn auch erfolglos, belagert.
Der Begriff Hussitenkriege bezeichnet eine Reihe von Auseinandersetzungen und Schlachten in den Jahren 1419 bis 1436, ausgehend vom Gebiet des Königreichs Böhmen.
Unter dem Begriff Hussiten werden mehrere reformatorische beziehungsweise revolutionäre Strömungen zusammengefasst, die sich ab 1415 nach der Verbrennung des Theologen und Reformators Jan Hus herausbildeten.
Heute befinden sich in der Ortenburg unter anderem das Sächsisches Oberverwaltungsgericht und das Deutsch-Sorbische Volkstheater (siehe Wikipedia).
Mir wird so langsam klar, wie geschichtsträchtig die Oberlausitz ist. Hussiten, Böhmen, Sorben (Wenden) … mit diesen Themen hatte ich in der Vergangenheit gar keinen Kontakt – oder ich habe sie vergessen. So wusste ich von dem „Prager Fenstersturz“ nur den zweiten und den dritten Fenstersturz, nicht aber den ersten am Anfang der Hussitenkriege.
Als Gästeführer Juhnke und ich uns verabschieden, sind aus den geplanten zwei dann tatsächliche drei Stunden Stadtführung geworden, und mir schwirrt der Kopf. Ich entscheide mich zu einer kurzen Pause im Hotel, wo ich mich ein wenig frisch mache. Doch jetzt möchte ich mir nach dem Kopf auch den Magen füllen. Im nur 130 Meter entfernten Mönchshof finde ich auf der Terrasse nicht nur eine schöne Aussicht auf die Spree, sondern auch ein rustikales Abendessen mit sächsischem Sauerbraten, Quarkkäulchen und (natürlich) noch einem Eis.
Mit einem kleinen Verdauungsspaziergang zum Rathaus und über den Hauptmarkt beschließe ich den Tag. In der atmosphärischen Schloss-Schänke gleite ich voller Neugierte auf meine Wanderung in den Schlaf.
Die Fotos von Bautzen sind im Album „Via Sacra: Bautzen“.
Von Bautzen nach Cunewalde
Morgens gönne ich mir zunächst ein gemütliches und reichhaltiges Frühstück in der Schloss-Schänke, bevor ich mich auf meine Wanderung nach Cunewalde begebe. Als ich dann loslaufe, komme ich noch einmal am Dom und dem Rathaus vorbei.
Eigentlich will ich schnellen Schrittes losmarschieren, doch dann erinnere ich mich an den Blick auf die Friedensbrücke vom Dom-Turm aus. Auf der Brücke angekommen, kann ich auf Anhieb 7 Türme in der „Skyline“ von Bautzen erkennen.
Der Himmel ist bedeckt, und später werde ich sogar ein paar Tropfen abbekommen. Doch die Vorhersage verspricht mir Temperaturen bis an die 30 Grad. Am Bahnhof vorbei geht es auf der Dr-Peter-Jordan-Straße und dann die Thrombergstraße recht schnell aus Bautzen heraus, und schon bin ich auf einem Pfad mitten in einem Waldstück.
Schnell lasse ich die Zivilisation hinter mir, so kommt es mir zumindest vor. Das Waldstück ist nur klein, und dann schlendere ich auf Wegen und Pfaden über Wiesen weiter, die mich ein bisschen an eine Heidelandschaft erinnern. Zwei Spaziergängerinnen mit ihren Hunden begegnen mir anfangs, doch dann bin ich alleine mit mir selbst.
Bei Binnewitz geht es dann wieder in einen Wald, diesmal in Richtung Drohmberg hinauf, doch dann lasse ich ihn rechts liegen und wandere auf einem Waldpfad hinauf zum „Schmoritz“ (412 m).
Erst, als ich wieder aus dem Wald herauskomme, bin ich wieder auf einem Weg. Und schon schöpfe ich Hoffnung, denn vor mir liegt die Rote Schenke. Leider hat die Schenke heute geschlossen. So nehme ich mir die Ruhe, mir die Infomationstafel am Mordgedenkstein durchzulesen.
Am 22. Januar 1859 wurden auf dem Heimweg vom Bautzener Jahrmarkt, der Weber Karl Gottlieb Wendler und der Tischler und Bauer Karl Traugott Heinze aus Cunewalde hier am ehemaligen Marktweg erschlagen und ausgeraubt. Karl Traugott Heinze hinterließ seine Frau und einen erwachsenen Sohn, Karl Gottlieb Wendlieb seine Frau, 4 Söhne und 6 Töchter. Zu den Tatverdächtigen zählte auch der hochverschuldetet Windmüller Rothe vom Schafberg, der sich Tage später erhängte. Die Morde wurden nie aufgeklärt
Heute komme ich von Bautzen und bin auf dem Weg nach Cunewalde. Einige Stunden werde ich unterwegs sein. Daran sehe ich, welche Entfernungen im 19. Jahrhundert zu Fuß zurückgelegt wurden, um auf einen Jahrmarkt zu gehen.
Kurz geht es ein Stück über freies Feld, dann komme ich wieder in einen Wald – und inmitten eines gelben Blütenmeers wird aus dem Weg schnell ein Pfad. Der „Nördliche Kammweg“ führt immer weiter den Berg hinauf. Irgendwann, so entnehme ich der Karte auf meinem Smartphone, soll ich zum Czorneboh gelangen.
Der Czorneboh, obersorbisch Čornobóh, ist ein Berg zwischen Hochkirch und Cunewalde in der Oberlausitz. Er gehört zu der südöstlich von Bautzen gelegenen Czorneboh-Bergkette und ist mit einer Höhe von 555,7 m ü. NHN der höchste Punkt dieses Ausläufers des Lausitzer Berglandes. […]
Der Name Czorneboh als Bezeichnung für die früher Schleifberg oder Praschwiza genannte höchste Erhebung des Höhenzuges zwischen den Gemeinden Cunewalde und Hochkirch ist wahrscheinlich eine Erfindung des 18. Jahrhunderts. Sie nimmt ihren Anfang in einer Erwähnung Helmold von Bosaus in seiner Slawenchronik um 1168, in der er vom Überfluss an heiligen Hainen und Göttern bei den Slawen berichtet. Über den Götterglauben schrieb er: „Sie glauben nämlich, alles Glück werde von einem guten, alles Unglück aber von einem bösen Gotte gelenkt. Daher nennen sie auch den bösen Gott in ihrer Sprache Diabol oder Zcerneboch, d. h. den schwarzen Gott.“
Plötzlich, fast wäre ich daran vorbeigelaufen, ist auf der linken Seite des Pfades ein … Fußabruck? Fast dreimal so breit wie mein Fuß. Hm … dann erkenne ich am Baum daneben ein altes verwittertes Holzschild mit der Bezeichnung „Teufelsfuß“. Ich bin etwas verwirrt und zunehmend skeptisch. Vorsichtig mich umschauend setze ich meinen Weg auf dem Pfad fort. Dann knackt es irgendwo vor mir, und ich erschrecke kurz, bevor ich einen einsamen Wanderer erkenne. Fröhlich lächelt er mir zu. Einige Tage später, als ich wieder zuhause bin, werde ich ein wenig nachschlagen – und dann wird mir nachträglich noch ein wenig schummrig.
Verbunden mit dem Aufleben regionalgeschichtlichem Interesses und der Rezeption mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Historiographen, lag es dann nahe, im Finsterwald (ćěmny oder čorny lěs) auch den Kult des schwarzen Gottes (čorny bóh), Czorneboh, oder zumindest einer Nacht- und Todesgöttin Čornybóh-Pya zu verorten. Daneben finden sich auch klassische christliche Topoi, wie der „Teufelsfuß“, ein Stein mit einem Eindruck in Form eines Hufes, oder das „Teufelsfenster“ (gleichzeitig das besagte „Frageloch“) mit dazugehörender Sage vom „Teufelsfenster am Czorneboh“.
Irgendwann komme ich am Hromadnik vorbei. Kurz geht es wieder etwas hinunter, dann auch schon wieder hinauf. Rechter Hand erkenne ich ein paar Felsen, und ich kann einer Schlenker dorthin nicht widerstehen. Dann stehe ich schon wieder vor etwas Teuflischem, dem Teufelsfenster:
Das Teufelsfenster wird auch Frageloch genannt. Die Felsenklippen erreichen hier Ausdehnungen von über 100 m Länge, 30 m Breite und 10 m Höhe und sind von der Zerstörung der Gletscher in der Eiszeit verschont geblieben. Das von Sagen umwobene Teufelsfenster ist eine ausgewitterte Grauwackendruse im Zweiglimmergranodiorit. Durch Spaltenfrost sind die matratzenartigen Verwitterungen im Fels entstanden.
(Informationstafel am Teufelsfenster)
Ein wenig teuflisch scheint es zumindest früher hier nach der Sagenwelt zugegangen sein. Nach meiner Rückkehr werde ich Grauwackendruse vergeblich nachschlagen. Immerhin erfahre ich, dass Zweiglimmergranodiorit ein Migmatit ist („… metamorphe Gesteine, das sich bei der teilweisen Aufschmelzung (Anatexis) gebildet haben.“).
Ich setze meine Wanderung fort – und da begegnet mir eine Familie, die sich das Teufelsfenster ansehen will. Tatsächlich, Menschen! Und nur wenige hundert Meter später erkenne ich einen Grund dafür, den Berggasthof Czorneboh mit einem Aussichtsturm. Zwar habe ich gut gefrühstückt, aber nach 13 km Wanderung kommt mir die Einkehr sehr gelegen.
Nach einer Stärkung und der obligatorischen Turmbesteigung nehme ich die Wanderung wieder auf in vollstem Vertrauen, dass es ja jetzt fast nur noch abwärts geht. Durch den Wald hinunter geht es bis Waldrand und dann nach rechts an ihm entlang.
In einer großen Kurve zunächst nach Westen und dann nach Süden umgehe ich Frühlingsberg und nähere ich mich erst Weigsdorf und dann Cunewalde.
In Cunewalde will ich mir sogleich die größte Dorfkirche Deutschlands ansehen, doch erst einmal schlendere ich durch ein kleines Dorf, den Umgebindehaus-Park Cunewalde und staune über die verschiedenen Häuser. Es sind
… originalgetreue Modelle sehenswerter Umgebindehäuser der Oberlausitz zu besichtigen. Die Miniaturhäuser wurden von Mitarbeitern der Sächsischen Bildungsakademie Bauwesen in Bautzen fachmännisch im Maßstab 1:5 errichtet. Nach Untersuchungen an den ältesten Umgebindehäusern waren diese schon im 16. Jahrhundert konstruktiv ausgereift, dienten fünf Jahrhunderte lang als Wohn- und Arbeitsstätten. Zu besichtigen sind besonders typischen Ausführungen dieser einzigartigen Volksbauweise.
Das Umgebindehaus als Haustyp verbindet Blockbau-, Fachwerk- und Massivbauweise miteinander.
Das heutige Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Niederschlesien über die Oberlausitz und Nordböhmen bis ins Elbsandsteingebirge. […]
Umgebindehäuser sind quererschlossene Ernhäuser. Der Hausflur verläuft quer durch das Haus und trennt das Erdgeschoss in Wohn- und Wirtschaftsbereich. Die Blockstube (Wohnbereich) befindet sich meist an der östlichen oder südlichen Giebelseite, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Der Wirtschaftsbereich in Massivbauweise (meist aus Feldsteinmauerwerk) befindet sich der Blockstube gegenüber. Hier sind Stall-, Speicher- und Gewölberäume untergebracht.
Vor jedem der Häuser ist eine Informationstafel. Sogar eine Pilgerherberge, ein ehemaliges Handwerkhaus aus der Stadt Weißenberg von 1228 finde ich. Schließlich gelange ich nur etwa 100 m nach dem Park gelange ich zur Dorfkirche.
Die Kirche in Cunewalde ist ein barockes Kirchengebäude in Cunewalde im Landkreis Bautzen des Freistaates Sachsen. Die Kirchgemeinde Cunewalde gehört zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Das Gebäude gilt als die größte Dorfkirche Deutschlands, in ihr finden 2632 Personen Platz.
Zunächst gehe ich die Straße vor der Kirche links am Friedhof entlang nach oben, denn von dort aus habe ich einen besseren Überblick auf die Kirche. Es ist wirklich eine imposante Kirche. Nicht zum ersten Mal frage ich mich, wie frühere Generationen es geschafft haben, derart große Kirchenhäuser zu errichten.
Vor etwa einer Stunde habe ich telefoniert, und so strebe ich zur Hauptstraße, wo mich ein Taxi abholt. Ich genieße es, mich im Sitz zurückzulehnen und mich ein wenig mit dem Fahrer zu unterhalten. Nach einer Viertelstunde verabschiede ich mich von ihm vor dem Berg-Gasthof Honigbrunnen bei Löbau.
Mein Zimmer liegt im ersten Stock und hat eine Tür zur langgestreckten Terrasse. Von ihr genieße ich ein paar Minuten die wunderbare Aussicht nach Norden hin, denn der Berggasthof liegt auf der Nordseite und nur wenig unterhalb des 448 m hohen Löbauer Bergs. Ich reiße mich los und packe meine Sachen aus. Und dann freue ich mich auf der Terrasse des Restaurants über das besser gewordene Wetter. Obwohl ich im Berggasthof Czorneboh eingekehrt war, verspüre ich nach 24 km genügend Appetit, um den Tag kulinarisch ausklingen zu lassen.
Die Fotos des Tages sind im Album „Via Sacra: Bautzen – Cunewalde“.
Die Aufzeichnung der Tour
Ein paar Fakten aus meiner Aufzeichnung mit meiner Garmin-Uhr:
- 24 km
- 660 hm ↑ | 608 hm ↓
- 27 °C (Ø) | 30 °C (max)
- 195 m minimale Höhe | 544 m maximale Höhe
Vom Löbauer Berg nach Sohland am Rotstein
Nachdem ich mich mit einem Frühstück gestärkt habe, verlasse ich den Berg-Gasthof Honigbrunnen. Heute werden es weniger Kilometer zum Wandern sein. Deswegen habe ich für die Mittagszeit ein Einkehren eingeplant. Zunächst geht es auf einem Weg in den Wald.
Der Löbauer Berg ist wasserarm, da er von 300 m Meereshöhe an aus Basalt besteht. Einer von 3 Brunnen erhielt den Namen Honigbrunnen wegen seines süßen und wohlschmeckenden Wassers. Ursprünglich war es nur die Bezeichnung für den westlich vom Gasthaus liegenden Brunnen.
Heute trägt der 1896 errichtete Bau der 2006 erneuert wurde den Namen.
(Informationstafel)
Nur wenig später biegt der Geldkellerweg, ein schmaler Pfad, ab und hinauf. Bevor ich zum Löbauer Berg (448 m) gelange, muss ich um den Schafberg (450 m) herum. Die beiden bilden quasi eine „Doppelspitze“, wobei ich später den Schafberg noch aus großer Entfernung wahrnehmen werde, da auf ihm ein 162 Meter hoher Sendemast steht. Doch zunächst geht es den Geldkellerweg hinauf und zum Geldkeller.
Diese Steinblöcke mit wenigen schmalen Spalten waren eine der Pforten zur Ringwallanlage.
Der Name Geldkeller und die damit verbundenen Sagen sind Erfindungen aus späterer Zeit. […]
(Informationstafel)
Eine weitere Informationstafel erläutert die Geldkellersage:
Tief im Schafberg soll der Geldkeller sein. Jedoch sei dieser Eingang selten offen: Weihnachtstag, Sylvester, Karfreitag, Johannisnacht. Wer ihn offen findet, gelangt zu großem Reichtum, wen aber nur die Habsucht treibt, erleidet eine hohe Strafe.
(Vermutlich waren diese Steine eine Pforte der Wallanlage)
Irgendwie scheint ausgerechnet heute keiner dieser seltenen Zeiten zu sein, so dass ich arm weiterziehen muss. Sicherlich wäre ich der Habsucht nicht erlegen, ich war einfach nur neugierig. Durch das Laub kann ich den Sendemast erkennen, als ich dem Löbauer Berg entgegenstrebe. Ich bin besonders gut gelaunt, denn immer wieder erblicke ich auch einen blauen und wolkenlosen Himmel. Den Himmel kann ich dann auch an der Oskar-Rolle-Bank so richtig genießen:
Zum ehrenden Gedenken an den Heimatdichter Oskar Rolle wurde diese Bank 1960 von der Gebirgsgruppe aufgestellt
Wenig später muss ich dann kurz vor dem Löbauer Berg noch den Prinzensteig bezwingen:
Dieser Wanderweg gehörte vor dem Ausbau der Versorgungsstrasse zur heutigen Turmgaststätte zu den am häufigsten genutzten.
1823 besuchte der spätere König Friedrich August als Prinz den Berg und das 1771 erbaute Berghäusel.
Kronprinz Albert nahm den selben Weg als er am 30.09.1854 mit seinem Vater den Friedrich-August-Turm bestieg.
Dann endlich darf ich den Blick auf den Friedrich-August-Turm richten. So einen gusseisernen Turm habe ich noch nie gesehen. Die über tausend Einzelteile sind zusammengesteckt und mit Blei verschlagen, sie ergeben ein Gewicht von 70 Tonnen.
Der König-Friedrich-August-Turm auf dem Löbauer Berg im sächsischen Löbau, benannt nach Friedrich August dem Zweiten, ist der einzige noch erhaltene gusseiserne Aussichtsturm in Europa und wahrscheinlich der älteste gusseiserne Turm überhaupt.
Er wurde 1854 aus Gusseisen auf einem steinernen Sockel errichtet, weist eine Höhe von 28 Metern und einen Durchmesser von vier Metern auf, hat eine achteckige Form und enthält drei außenliegende Galerien in 12, 18 und 24 Meter Höhe. Die innenliegende Wendeltreppe hat 120 Stufen. Auf der obersten Galerie beziehungsweise Aussichtsplattform befindet man sich insgesamt in einer Höhe von etwa 25 Metern über dem umgebenden Terrain. Vom Turm aus kann man bis zum Zittauer Gebirge und über weite Teile der Landschaft der Oberlausitz blicken.
1993/1994 wurde der Turm komplett auseinandergebaut, konserviert und wieder zusammengebaut. Vor dem Turm steht ein Kassenautomat, um gegen 2 Euro Eintrittsgeld gelangt man durch das Drehkreuz. Nach einem kurzen Blick auf den Turm gehe ich hinein und die Wendeltreppe hinauf. Von oben öffnet sich mir ein famoser Rundumblick, vor allem weil immer noch keine Wolken den Himmel bedecken.
Schließlich steige ich wieder den Turm und dann den Prinzensteig hinunter. Am Ende des Steigs biege ich nach Süden und dann entlang des Waldrands, aber noch im Schatten nach Osten und dann nach Norden. Als ich den Wald und damit den Löbauer Berg verlasse, spüre ich, dass mir ein „heißer Marsch“ bevorsteht. Der wolkenlose Himmel lässt gnadenlos die Sonne „bretzeln“. Gut, dass ich mich entsprechend eingecremt habe. In der Ebene ist vor allem Ackerbau, und einige Erntemaschinen sind bei der Arbeit.
Nach etwa 9 km geht es wieder in einen Wald und ich freue mich über den Schatten. Auf dem Löbauer Berg hatte ich vielleicht eine Handvoll Leute gesehen, seitdem nur Waldarbeiter.
Der Rotstein gilt mit 530 nachgewiesenen höheren Pflanzenarten als artenreichster Berg der Oberlausitz. Wegen seinen naturnahen Waldbeständen, seiner nahezu ebenso reichhaltigen Fauna und seiner markanten Erscheinungsform wurde er bereits 1912 zum Naturschutzgebiet erklärt.
(Infotafel beim Aufstieg)
Es geht wieder aufwärts, und nach rund 2 weiteren Kilometern erreiche ich den Rotstein und vor allem das Berghotel Rotstein. Zwar übernachte ich hier nicht, aber schon bei der Planung habe ich ein Einkehren eingeplant. Doch zunächst mache ich einen Schlenker auf den Rotstein. „Rotstein“ ist sowohl die Bezeichnung für das Bergmassiv, als auch für den markantesten Gipfel (455 m) des Massivs. Das hat auch dazu geführt, dass auf dem Gipfel einer der Festpunkte für die Königlich-Sächsische Triangulirung war.
Die Königlich-Sächsische Triangulirung (hier mit dem historischen Eigennamen) ist eine in den Jahren 1862 bis 1890 auf dem Staatsgebiet des Königreiches Sachsen durchgeführte Landesvermessung mit gleichzeitiger Erstellung eines trigonometrischen Netzes.
Ziel war es, das Staatsgebiet wissenschaftlich-geodätisch exakt zu erfassen und mit der Festlegung dauerhaft vermarkter Festpunkte die Grundlage für die Herstellung genauer Kartenwerke zu schaffen.
Heute allerdings lässt sich von dem Markierungsstein keine der anderen Festpunkte erkennen. Weit über 100 Jahre sind vergangen, in denen die Bäume hochwuchsen und inzwischen die Sicht versperren. Auf dem Rückweg zum Hotel besteige ich noch den 21 m hohen und im Jahr 2000 errichteten Aussichtsturm. Von oben habe ich wieder einen famosen Blick. In der Ferne kann ich den Sendemast vom Schafberg erkennen und die Ebene, die ich in der Hitze durchquert habe.
Nach einem kleinen Video steige ich hinunter und kehre ein im Berghotel Rotstein. Auf der Terrasse freue ich mich zunächst über die Sonnenschirme und dann über eine Erdbeerlimonade und dann ein Erdbeereis („Ich kann nicht anders, es ist meine Natur ☘“).
Schließlich mache ich mich wieder auf mit der Zuversicht, dass ich noch eine Zeitlang im Wald wandern werde. Schließlich erreiche ich den Ortsrand von Sohland am Rotstein (Wikipedia), eine Ortschaft mit 1.200 Einwohnern.
An der schmalen Ortsstraße entlang gelange ich gegen 16 Uhr zu meinem Ziel, der Pension Rotsteinblick.
Die Fotos des Tages sind im Album „Via Sacra: Löbau – Sohland“.
Die Aufzeichnung der Tour
Ein paar Fakten aus meiner Aufzeichnung mit meiner Garmin-Uhr:
- 16 km
- 436 hm ↑ | 560 hm ↓
- 30 °C (Ø) | 33 °C (max)
- 47 m minimale Höhe | 472 m maximale Höhe
Die nächsten zwei Tage
Die zweite Hälfte gibt es im Bericht „Via Sacra mit Sohland, Kodersdorf, Görlitz und Kloster St. Marienthal„.
Bericht von „Sachsen erkunden“
Ein weiterer Blogger war in Cunewalde:
Ankommen. Den Kopf frei bekommen und sich treiben lassen. Das waren meine Pläne für meinen ersten Tag auf meiner Pilgerreise entlang der Via Sacra zu den schönsten und bedeutendsten sakralen Bauten der Oberlausitz. Und das hat ganz gut funktioniert, wie ich finde.
(Meine Pilgerreise durch die Oberlausitz. Ein Tag in Cunewalde – Matthias Neidhardt, Sachsen erkunden)
Meine Ausrüstung
Ein wenig zu meiner Ausrüstung, die ich auf den insgesamt sechs Tagen mitgenommen habe. Im Nachhinein ist man immer schlauer, doch Vorsehen ist besser als Nachsehen. Einerseits habe ich aufgrund des Wetters manche Sachen nicht gebraucht, und die die Akkus der Geräte haben jeden Tag gereicht. Andererseits war ich angesichts des warmen und sonnigen Wetters froh über die Sonnencreme und die Trinkblase. Und erstaunlicherweise hat mich keine einzige Zecke erwischt.
Kameras
Für Fotos habe ich wie immer auf ein bewährtes Duo gesetzt: Meine Kompaktkamera Sony RX100 IV sowie mein Smartphone, seit diesem Jahr ein OPPO Reno2. Die RX100 ist kompakt, leicht hat geringe Maße und hat eine sehr gute Qualität. Für Fotos auf die Schnelle und für Fotonotizen habe ich das Smartphone.
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Für das Planen der Etappen habe ich Outdooractive benutzt. Die GPS-Tracks habe ich für die Navigation über Garmin Connect in meine Smartwatch Garmin Fenix 5 Plus (*Affiliate-Link) geladen.
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Elektronik-Zubehör
Damit mir bei den Touren der Strom nicht ausgeht, habe ich eine Powerbank fürs Smartphone sowie Ersatzakkus für die Sony dabei. Um mir digital Notizen am Abend zu machen, nutze ich als 10-Finger-Schreiber eine faltbare Bluetooth-Tastatur (*Affiliate-Link).
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Außerdem habe ich mir vor kurzem noch einen verstellbaren Smartphone-Ständer (*Affiliate-Link) geholt.
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Kleidung, Schuhe, Zeugs und Zecken
Die Wettervorhersage hatte stabil-warmes und trockenes Wetter an oder um 30 Grad herum versprochen. Dennoch hatte ich vorsichtshalber eine Regenjacke und eine leichte (220 g) Softshelljacke dabei. Beides hatte ich nicht benötigt. Ich hatte eine lange (die ich nicht gebraucht habe) und zwei kurze Wanderhosen vom Ausrüster Maier-Sports dabei, sowie zwei kurzärmelige Wanderhemden. Zum Wandern trug ich meine robusten Lowa Renegade (*Affiliate-Link)
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Für Erkundungen in den Städten, für Abends und für den Ausflug zum Kloster St. Marienthal war noch ein leichtes Wanderschuhpaar von Meindl im Rucksack, einem Osprey Kestrel (*Affiliate-Link) in der 38-Liter-Variante.
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Für die Wasserversorgung beim Wandern war im Rucksack ein Trinksystem, das Osprey Hydraulics LT Reservoir Red (*Affiliate-Link) mit 2,5-Liter Fassungsvermögen. Bei Bedarf nuckle ich einfach am Trinkschlauch und brauche dafür keine Flasche aus dem Rucksack zu holen.
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Gegen Sonnenstrahlung und UV-Werte war eine Sonnencreme dabei, gegen Mückenstiche hatte ich eine kleine Tube Fenistil Hydrocort mit. Zecken übertragen die Borreliose (Borreliose-Information der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), gegen die es keine Impfmöglichkeit gibt. Deswegen hatte ich eine Pinzette zur Entfernung von Zecken mit. Der Landkreis Bautzen ist eines der Risikogebiete für eine Übertragung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, siehe Wikipedia, siehe Karte der FSME-Risikogebiete des Robert-Koch-Institus), gegen die ich jedoch geimpft bin.
Transparenz-Information
Das Pilgerwandern auf der Via Sacra erfolgt im Auftrag der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien, welche die Kosten für Übernachtungen, Reisen und Transfers sowie einen Teil der Verpflegung übernimmt. Außerdem erhalte ich eine Vergütung für das Bloggen.