Die Katharinenkirche in Oppenheim zählt als eine der bedeutendsten gotischen Kirchen. Doch ihre Wurzeln liegen im romanischen Baustil.
Im 13. Jahrhundert wurde die Vorgängerkirche, eine romanische Kirche, abgerissen und durch eine Kirche im gotischen Stil ersetzt. Nach und nach wurden Anbauten und Neubauten und Türme gebaut, und das alles immer im gotischen Stil der Zeit. Erst im 15. Jahrhundert endete die Bauphase.
Aber heute sind immer noch romanische Merkmale zu erkennen, wie die runden Fenster in der unteren Etage. Die obere Etage der Kirche hat spitze, also gotische Fenster.
(Gotisch-Romanisch mit Anbau – SR.de)
Im Jahr 1689 geschah das in Oppenheim, was in so vielen Städten, Gemeinden und Burgen in Rheinhessen und der Pfalz geschah: Die Franzosen. Sie zogen im Pfälzischen Erbfolgekrieg marodierend durch die Länder. Auch die Katharinenkirche fiel den Franzosen zum Opfer, und fast 200 Jahre fehlte das Geld für den Wiederaufbau.
Die Bevölkerung brachte die notwendigen Mittel auf und 1889 war die Kirche fertig. Die Wiedereinwölbung des Westchores konnte erst 1937 abgeschlossen werden. 1959 wurde erneut umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen. 1965 arbeitete man an der Nordfront der Kirche und an der Galerie des Vierungsturms.
Der Wiederaufbau des Westturms allerdings wurde erst 1937 abgeschlossen. Dabei würde auch das Lilienfenster der Südfassade neu verglast, das von einem bekannten Bildhauer-Meister erstellt wurde. Noch berühmter als das Lilienfenster ist jedoch die Oppenheimer Rose,
deren Glasscheiben aus dem 14. Jahrhundert (1332/1333) weitgehend original erhalten sind. Als Grundriss der Oppenheimer Rose diente eine Heckenrose, das Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen. Die Mitte des Fensters ziert der Reichsadler, das Oppenheimer Stadtwappen. Im Kreis um das Stadtwappen sind die Wappen der Oppenheimer Ratsherren aus dem Jahre 1332/33 angeordnet.
Die Legende von der „Oppenheimer Rose“:
Die Bürger der Stadt Oppenheim hatten als Bildhauer für ihre Kirche einen bekannten Meister aus Mainz gewonnen. Neben vielem anderen entwarf er mit großer Sorgfalt das Maßwerk einer Fensterrose. Die Ausführung der Rose überließ er allerdings einem Gesellen. Dieser war mit Feuereifer bei der Sache. Beim Bauen veränderte er ohne es zu bemerken den Entwurf seines Meisters und schuf so ein eigenes Kunstwerk. Als der Meister die Veränderungen sah, schalt er ihn: „Das ganze Bildwerk hat deine Bubenhand verdorben.“ Ein Faustschlag traf den Gesellen, der so unglücklich vom Gerüst fiel, daß er seinen Verletzungen erlag. Die Oppenheimer hielten den Sturz für einen Unglücksfall. Als sie die hervorragende Arbeit des Gesellen sahen sagten sie: „Der Geselle hat seinen Lehrherrn übertroffen.“ Seitdem ließ die Kunst des Meisters nach und er starb nach wenigen Jahren in geistiger Umnachtung.
(Die Oppenheimer Katharinenkirche – Regionalgeschichte.net)
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Katharinenkirche Oppenheim
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