Ein Spitzkohl-Topf mit Hackfleischeinlage, dazu ein Kohlrabi, ein einfaches aber schmackhaftes Gericht. Nein, dieses Blog wird kein „Food Blog“.
Am Wochenende habe ich eine weitere Portion Hackfleisch aus Selztalrindern von den Rindsköpfen verwendet. Spitzkohl, Kohlrabi, Zwiebel und Knoblauf hatten wir wie gewohnt irgendwann auf dem Selzer Wochenmarkt vom Hofladen Stenner aus Mainz-Bretzenheim geholt.
Cooking by Accident: Spontan kochen mit spontan eingekauften oder zufällig vorhandenen Zutaten. Daraus bastele ich dann ein Gericht. Heraus kommen insbesondere in Herbst, Winter und Frühjahr rustikale Gerichte im Topf oder in der Pfanne.
Keine Angst, dieses Blog mutiert nicht zum „Food Blog“. Vielleicht kommt demnächst noch einmal ein kurzer „Kochartikel“ über ein Grünkohlgericht, aber ansonsten war es das erst einmal wieder.
Die Zubereitungszeit beträgt insgesamt etwa 60 – 70 Minuten (inklusive Schnippeln und Köcheln). Die angegebenen Mengen reichen je nach Appetit für 3 bis 4 Personen.
Inhaltsverzeichnis
Zutaten
Die Mengenangaben sind ungefähre Angaben. Wenn es 50 g mehr oder weniger sind, dann schmeckt es halt etwas anders und vielleicht auch besser.
- 500 g Rinderhackfleisch (das Rinderhack von den Selztalrindern war in Portionen mit etwa 500 g vakuumiert)
- 1 Zwiebel (200 g)
- 2 – 3 Knoblauchzehen
- 1 Spitzkohl (800 g)
- 1 Kohlrabi (400 g)
- 2 EL Sojasauce
- 400 ml Gemüsebrühe (Rinderbrühe, wenn es kräftiger sein soll)
- 0,5 EL Pfeffer (z.b. 9-Peffer-Symphonie von Ankerkraut)
Vorbereitung
- Vom Spitzhohl die äußere Blattschicht entfernen, den Spitzkohl längs vierteln und quer in schmale Scheiben schneiden. Den Kohlrabi schälen und in etwa 1 – 1,5 cm große Würfel schneiden. Beides in einer Schüssel bereitstellen.
- Knoblauch klein hacken, Zwiebeln in grobe Würfel schneiden. Bereitstellen.
- Gemüsebrühe bereitstellen.
(etwa 15 Minuten)
Zubereitung
- Das Rinderhackfleisch portionsweise im Topf bei großer Hitze anbraten. Dabei das Hackfleisch in kleine Stücke teilen und „krümelig“ anbraten. Sobald eine Portion fertig ist, rausnehmen, beiseitestellen und die nächste Portion anbraten.
- Zwiebeln und Knoblauch zufügen und die Zwiebel glasig dünsten. Darauf achten, dass nichts anbrennt (umrühren!).
- Sojasauce zufügen, umrühren.
- Gemüsebrühe hinzufügen. Das Kochfeld auf Stärke 2 – 3 herunterstellen. Mit Pfeffer nach Geschmack würzen.
- Etwa 30 Minuten bei gelegentlichem Umrühren leicht köcheln lassen (Kochfeld etwa 1 – 2).
(insgesamt – je nach Geschmack und gewünschter Festigkeit von Gemüse/Wurst etwa 50 – 60 Minuten)
Das war es auch schon. Insgesamt ist das Gericht sehr einfach zuzubereiten, noch einfacher als manch andere CookingByAccident-Gerichte.
Weinempfehlung
Auch hierzu passt ein Bukettwein wie Scheurebe, Gewürztraminer, Muskateller oder Müller-Thurgau (Rivaner). Der Begriff Bukettweine (oder auch Aroma-Rebsorten) ist nicht rechtlich oder wissenschaftlich fesgelegt. Es ist eine Begrifflichkeit, die sich für Rebsorten mit besonder reichlichem Frucht-, Blumen- oder Würzaroma durchgesetzt hat. Der Wein sollte allerdings geschmacklich den Spitzkohl nicht überdecken.
Wir hatten einen Terz vom Weingut Paulinenhof, einen Cuvée.