Ein dramatischer Sonnenuntergang über Los Angeles, bearbeitet mit vielen Erinnerungen und Vorstellungen für die Fotobearbeitungs-Challenge von Thomas Jansen. Es ist das zweite Mal, dass ich zum Fotomontag ein Foto präsentiere, das ich nicht selbst aufgenommen habe.
Thomas Jansen von „Jansens Pott“ hat zu einer Fotobearbeitungs-Challenge aufgerufen – und ich folge. Thomas hat dazu ein zehn Jahre altes Foto eines Sonnenuntergangs in Los Angeles genommen und dazu aufgerufen, es zu bearbeiten und sich daran auszutoben.
Das Foto ist 2012 entstanden, bei unserem ersten Besuch in Los Angeles. Zum Abend sind wir hochgefahren zum Griffith-Observatorium, um von dort den Sonnenuntergang zu beobachten. Dabei hatten wir das Glück, dass vom Pazifik aus wunderbare Wolkenformationen ins Land zogen. Fotografisch standen wir damals am Anfang. Die Aufnahme ist mit der guten, alten Nikon D90 entstanden, an diesem hing das Sigma 18-250mm Reiseobjektiv. Als Stativ diente das Geländer des Rundgangs, von dem aus man diese Aussicht hatte.
(Fotobearbeitungs Challenge #10 – Sonnenuntergang Los Angeles)
Die Challenge läuft bis zum 26. Juni mit der Aufforderung, Thomas das Foto mit ein paar Informationen („Name, Blogadresse, vielleicht 2, 3 Sätze darüber, warum Du das Bild so bearbeitet hast„) zuzusenden.
Inhaltsverzeichnis
„Mein“ Sonnenuntergang über Los Angeles
Warum habe ich das Bild so bearbeitet?
Mit Los Angeles verbinden mich Erinnerungen an ein paar Aufenthalte, die beiden ersten 1983 während meiner fachlichen Offizierausbildung zum Feuerleitoffizier an der Raketenschule der Luftwaffe (RakSLw) in El Paso, jetzt Taktisches Aus- und Weiterbildungszentrum Flugabwehrraketen USA (Wikipedia). Mit Los Angeles verbinde ich den Eindruck ständigen Dunstes, der über der Stadt lag. Gleichzeitig empfand ich die Stadt immer als irgendwie dramatisch, auch wenn ich nicht zu den Unruhen 1992 dort war.
Deswegen habe ich nicht nur den Vordergrund der Hügel aufgehellt, sondern das Foto mit Dynamischem Kontrast versehen, den Himmel etwas abgedunkelt und die Wolkenstrukturen hervorgehoben. Dabei habe ich versucht, den Eindruck einer Dunstschicht über der Stadt zu vermitteln.
Los Angeles ist in ihrer Gänze eine flache monströse Stadt mit inzwischen rund 4 Millionen Einwohnern, die sich wie ein Mantel über die Ebenen und Hügel legt. Die Metropolregion hat bereits fast 13 Millionen Einwohner. Also habe ich ein Seitenverhältnis von 16:9 gewählt, um eine gewisse „städtische Weite“ mit ein paar Hochhäusern zu erzeugen.
Dazu benutzte ich eine Rauschreduzierung (zeitgemäß irgendwas mit „AI“), damit die Lichter hervorstechen und der Himmel mit dem Sonnenuntergang trotz Wolkenbedeckung klar herüberkommt.
Ich habe mir aufgrund meiner Erinnerungen und Vorstellungen reichlich Raum für Interpretationen genommen. Damit bin ich normalerweise sparsam, doch in der Regel habe ich meine konkrete Erinnerung an den Augenblick, in dem ich ein Foto selbst und genau so aufgenommen habe.
Die Challenge und der Fotomontag
Bearbeitet habe ich das HDR-Foto (TIFF-Format, 72 MB) mit dem Fotoeditor ON1 Photo RAW, den ich inzwischen seit etwa zwei Jahren einsetze. Thomas wird die eigene, neue Entwicklung des Fotos im Rahmen einer der kommenden Beiträge zum #Fotomontag vorstellen. Im Aufruf zur Fotobearbeitungs-Challenge kannst Du Dir das Original betrachten:
Fotobearbeitungs Challenge #10 – Sonnenuntergang Los Angeles
Nachtrag: Die Ergebnisse der Teilnehmer gibt es im Beitrag Fotobearbeitungs Challenge #10 – Sonnenuntergang Zusammenfassung.
Der #Fotomontag
Jeden Montag gibt es bis zu vier Fotos. Alle Fotos gibt es auf Flickr in den Alben #Fotomontag 2022 (Kartenansicht) und #Fotomontag 2021 (Kartenansicht des Albums ) mit den GPS-Positionen der Fotos und mit einer Breite von 4000 Pixeln. Alle Fotomontage gibt es hier:
Fotomontag – jeden Montag eine gute Tat
#Fotomontag #3zu2 #Draussenfoto