Mainzer Südbrücke und Weisenauer Brücke, dazu die Theodor-Heuß-Brücke, in Mainz. Damit habe ich an diesem Tag drei der fünf Rheinbrücken von Mainz „erwischt“.
Von Süden kommend biegt der Rhein nach Mainz in Richtung Westen ab, um dann bei Bingen nach Nordwesten einzubiegen. Das „Rheinknie“ bei Mainz ist eine zentrale Stelle, um den Rhein zu überqueren. Drei Autobrücken (Weisenauer Brücke, Theodor-Heuß-Brücke, Schiersteiner Brücke) und zwei Bahnbrücken (Südbrücke und Kaiserbrücke im Norden) gibt es hier.
Drei davon kann man am Rheinufer am Fort Malakoff erblicken. Je nach Blickwinkel wird die Weisenauer Brücke von der Südbrücke verdeckt.
Die Mainzer Südbrücke (auch: Eisenbahnbrücke Mainz-Süd, zeitweise auch: Mainz-Gustavsburger Eisenbahnbrücke) ist eine Eisenbahnbrücke, die Mainz in Rheinland-Pfalz über den Rhein hinweg mit Ginsheim-Gustavsburg in Hessen verbindet. Auf einem außen an dem Brückenbauwerk angebrachten Steg können auch Fußgänger und Radfahrer den Rhein überqueren.
Die Brücke hat nie einen offiziellen Namen erhalten und wird deshalb bis heute auf unterschiedliche Weise bezeichnet.
Die Weisenauer Brücke ist eine von 1961 bis 1962 vom MAN Werk Gustavsburg erbaute, 900 Meter lange und insgesamt sechsstreifige Autobahnbrücke der A 60 zwischen Mainz-Weisenau und Ginsheim-Gustavsburg, die über den Rhein führt.
Sie ist eine der drei Straßenbrücken über den Rhein, die die am Rhein gelegene rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz mit Hessen verbinden. Die beiden anderen Straßenbrücken sind die rheinabwärts gelegene Theodor-Heuss-Brücke und die noch weiter rheinabwärts liegende Schiersteiner Brücke (A 643).
Die nächste Straßenbrücke rheinaufwärts ist die Nibelungenbrücke in Worms, die nächste Autobahnbrücke ist die Theodor-Heuss-Brücke (A6) bei Frankenthal.
Die heutige Theodor-Heuss-Brücke verbindet über den Rhein die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz mit dem Ortsbezirk Mainz-Kastel der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.
Die Brücke besteht aus fünf zweigelenkigen Fachwerkbögen (Weiten der Bögen: 87,13 m – 98,96 m – 102,94 m – 98,96 m – 87,13 m). Diese spannen sich zwischen den beiden Brückenköpfen über vier Pfeiler aus Sandstein.
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Zwischen 1992 und 1995 wurde das Bauwerk in allen Teilen umfassend erneuert. Dabei wurden die schmiedeeisernen Bögen gegen Bögen aus Stahl ausgetauscht. … Neben den notwendigen technischen bzw. konstruktiven Erneuerungen wurden bei dieser Generalsanierung auch die Belange der Denkmalpflege berücksichtigt durch den Versuch, den ursprünglichen Charakter der Brücke zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Ein neues Kettengeländer, das Straße und Fußgängerwege trennte, wurde nach einem Unfall, bei dem ein Fahrradfahrer tödlich verunglückte, wieder entfernt. Die Sanierungskosten betrugen 139,5 Millionen DM, nach heutiger Kaufkraft ca. 111,6 Millionen Euro.
Die Schiersteiner Brücke ist eine 1280 Meter lange, bislang vierstreifige Autobahnbrücke der Bundesautobahn 643 über den Rhein.
Sie überspannt bei Strom-Kilometer 504,4 das untere Ende der beidseitig vom Rhein umströmten Rettbergsaue zwischen Wiesbaden-Schierstein und Mainz-Mombach.
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Im August 2022 wurde bekannt, dass der Neubau der Schiersteiner Brücke teurer als veranschlagt wird. Ursprünglich waren für das Projekt 216 Millionen Euro veranschlagt. Das Projekt soll um 34 Millionen Euro teurer werden und insgesamt rund 250 Millionen Euro kosten.[36] Die Projektlaufzeit war bis 2019 vorgesehen und soll bis zum Sommer 2023 dauern.
Die Kaiserbrücke, vereinzelt auch Nordbrücke genannt, ist eine zweigleisige Eisenbahnbrücke. Sie verbindet die Mainzer Neustadt über den Rhein mit den Wiesbadener Stadtteilen Mainz-Amöneburg und Mainz-Kastel. Der Fluss bildet hier seit 1945/1946 die Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen; zuvor hatten beide Ufer zum Volksstaat Hessen bzw. zum Großherzogtum Hessen und zur Stadt Mainz gehört.
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