Ich war noch nie ein Teetrinker. Gelegentlich werde ich dazu verführt, meistens bereue ich es danach. Seit bald 60 Jahren trinke ich gerne und guten Kaffee. Früher war die klassische Zubereitung mit der Kaffeemaschine, dann kam der Kaffeevollautomat, und dann Aeropress. Und jetzt habe ich mir noch eine elektrische Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk geholt.
Früher, damals, gab es nur die Kaffeemaschine. Und unter Kaffeemaschine verstanden Familie und Bekannte in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren einfach nur die Filterkaffeemaschine. Das war hochmodern. Davor wurde Wasser im Topf gekocht, und dann in eine Filtertüte über das Kaffeepulver (in einem Keramikhalter) geschüttet, daraus träufelte in die Kanne der Kaffee. Davor wurde der Kaffee oft noch mit der Hand gemahlt. Meine Großeltern und meine Eltern kannten noch Muckefuck aus den unmöglichst erscheinenden Ersatzstoffen. Eduscho, Tchibo und die Filterkaffeemaschine machten das Kaffeeleben des Volksgetränks mit richtigem Kaffee so viel einfacher – wenn auch nicht immer besser.
Und weil es damals fürs normale Volk nichts anderes gab, sprachen wir alle nur von der Kaffeemaschine.
Eine Kaffeemaschine ist ein Gerät zum Aufbrühen von Kaffee. Dieser entsteht durch Heißextraktion und Filtration von gemahlenen Kaffeebohnen mit Wasser als Extraktionsmittel.
Heute verbreitete Formen sind die Filterkaffeemaschine, der Kaffeevollautomat, die Espressomaschine und die Portionskaffeemaschine. Eingesetzte Kaffeefilter sind Papierfilter, Metallsiebe oder Kaffeepads.
(Seite „Kaffeemaschine“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Februar 2018, 10:31 UTC. (Abgerufen: 10. Februar 2018, 15:12 UTC))
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Kaffeevollautomat Jura Impressa J9
Vor einigen Jahren stiegen Manuela und ich auf einen Kaffeevollautomaten um, eine „Saeco„. Saeco gehört inzwischen schon 2009 zu Philips. Wir haben seit einigen Jahren eine Jura Impressa J9. Ich bin überrascht, dass es das Modell – wenn auch in der x-ten Generation – noch gibt. Meistens mache ich mir einen Cappuccino, immer wieder einmal auch einen Espresso, selten einen Latte Macchiato.
Ein Kaffeevollautomat ist ein Gerät, das nach der Espresso-Methode vollautomatisch diverse Kaffeevarianten produzieren kann. Nicht zu verwechseln ist dieser mit der klassischen Espressomaschine.
Zusätzlich zur Kaffeezubereitung können viele Geräte mit Hilfe von Wasserdampf Milch aufschäumen. Einige Modelle erzeugen den Milchschaum für einen Cappuccino oder Latte macchiato mittels eines Cappuccinatore. Dieser saugt automatisch Milch an und verarbeitet sie zu Milchschaum.
(Seite „Kaffeevollautomat“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Dezember 2017, 16:21 UTC. (Abgerufen: 10. Februar 2018, 15:36 UTC))
Kaffeefiltermaschine Melitta Single5
Vor einiger Zeit jedoch begann ich den klassischen Filterkaffee zu vermissen. Möglicherweise war es bereits vorletztes Jahr, als ich begann, regelmäßig zu wandern, und unbedingt einen Kaffee mit dabei haben wollte.
In so einem Fall geht der Weg eigentlich nicht an einem Filterkaffee vorbei. Heiß sollte der Kaffee sein, die Maschine sollte relativ klein sein (passend für 2 bis 3 Kaffeepötte) und nicht zu teuer. Gute Kritiken sollte die Maschine auch haben. Nach ein bisschen Recherche landete ich bei einer Melitta Single5*, derzeit kostet sie etwa 43 Euro. Mit ihr bin ich sehr zufrieden.
Zwar kann ich sie nicht mit Amazon Echo starten (okay, könnte ich mit so etwas mit einer WLAN-Steckdose wie der TP-Link HS100* machen), aber für eine frühe Wanderung oder für einen Sonnenaufgang stelle ich sie am Abend zuvor mit einer Filtertüte darin bereit, morgens fülle ich Wasser und Kaffeepulver auf, schalte sie an, und kurz darauf ist der Kaffee fertig.
Und gelegentlich habe ich einfach Lust auf einen Filterkaffee, am liebsten mit etwas Kardamon und wechselweise mit/ohne etwas Zucker sowie mit/ohne etwas Milch.
Aeropress
Als ich auf der Suche nach einer Filterkaffeemaschine war, überlegte ich kurz, auch eine French Press („Pressstempelkanne„) zu holen. Einfach, um noch einen anderen Kaffeegeschmack zu genießen. Doch dann landete ich bei einer Aeropress.
Aeropress (Eigenschreibweise: AeroPress) ist eine manuelle Kaffeemaschine bestehend aus einem Brühzylinder, einem Presskolben und einem Kaffeefilter, der an der Unterseite des Brühzylinders mit einem Filterhalter fixiert wird. Im Brühzylinder wird das Kaffeemehl mit dem Brühwasser vermischt und das Brühwasser mit dem Presskolben durch einen Einwegfilter in eine Tasse oder eine Kanne gepresst. Der Aeropress wurde im Jahr 2005 vom US-Amerikaner Alan Adler erfunden.
(Seite „Aeropress“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. November 2017, 19:51 UTC. (Abgerufen: 10. Februar 2018, 15:39 UTC))
Eine Aeropress* gibt es bei Amazon derzeit für unter 30 Euro.
Die Kaffeezubereitung mit so einer (oder „einem“?) Aeropress lässt sich textlich sehr schwer beschreiben. Dazu kommt, dass es zwei Zubereitungsarten gibt:
- Die klassische Zubereitung
- Die umgekehrte Methode (oder auch „inverted“ oder „upside-down“)
Zunächst ein Video für die klassische Methode. Ich brauche das zwar nicht, aber man kann das Teil (ähnlich wie eine French Press) auch unterwegs einsetzen:
Oder noch lieber dieses viel lustigere Video von Dave Cheung zur „inverted method“:
Mit der Aeropress nehme ich meistens Kardamon-Kapseln, um daraus die Kardamon-Samen rauszufriemeln und den Kaffee draufträufeln zu lassen. Mit dem Aeropress lassen sich klassicher Kaffee, espressoartiger Kaffee, Americano oder Cappuccino oder … zubereiten. Beim Aeropress-Kaffee nehme ich fast nie Milch dazu. Und ganz selten Zucker.
Elektrische Kaffeemühle Solis Scala Typ 166
Immer mal wieder las ich davon, dass frisch gemahlener Kaffee viel besser schmecken solle als „abgestanden vorgemahlener“ Pulverkaffee. Dunkel kann ich mich noch daran erinnern, dass meine Oma und meine Mutter die Kaffeebohnen mit einer Handkaffeemühle selbst mahlten. Später kam eine elektrische Kaffeemühle dazu. Und dann kamen Tschibo, Eduscho und Co. Doch den frischen Kaffeeduft der gemahlenen Bohnen habe ich noch in der Nase.
Jetzt habe ich mir nach etwas Recherche eine elektrische Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk geholt, eine Solis Scala Typ 166. Meine Kriterien bei der Suche nach einer Kaffeemühle waren:
- Elektrisch.
- Kegelmahlwerk.
- Relativ wenig statische Aufladung.
- Klein.
- Einigermaßen leise.
- Im unteren bis mittleren Preissegment.
- Gelegentliche Benutzung.
Die elektrischen Kaffeemühlen im unteren bis mittleren Preissegment (für mich also etwa von €50 bis @150 Euro) haben fast immer Kunststoff als Gehäuse und als Pulverbehälter. Dadurch entsteht immer statische Aufladung, die manch Käufer wohl schon um den Verstand gebracht haben soll, weil sich das Kaffeepulver an den Innenwänden des Behälters und sogar rundherum verteilt. Nach einigem Hin und Her entschied ich mich für die Solis Scala als guten Kompromis.
- Solis 166 Kaffeemahlwerk Scala bei den Kaffee-Profis im Test.
- Auf YouTube gibt es ein Video von Espressogeeks: Die Solis Scala Typ 166 Kaffeemühle im ausführlichen Test (na ja, so ausführlich auch nicht):
Die Solis Scala Typ 166 gibt es in schwarz, silber und rot (silber und rot meist etwas teurer). Sie kostet meistens so etwa zwischen €84 und €100 Euro (mal mit, mal ohne Versandkosten, siehe Heise Preisvergleich). Die Lieferung sollte zügig erfolgen, da ich ab morgen weg bin. Ich entschied mich für den Kauf bei expert TechnoMarkt Online. Dort gibt es die Kaffeemühle vorrätig in Rot und in Schwarz. Da es die schwarze Kaffeemühle ohne Versandkosten gab, entschied ich mich für sie (keine Affiliate-Links, derzeitige Preise):
- €89,99 (rot, plus €4,99 Versandkosten): 960.85 Scala Typ 166 Kaffeemühle 100W 250g Kegelmahlwerk
- €89,99 (schwarz, derzeit ohne Versandkosten): 960.77 Scala Kaffeemahlwek Kaffeemühle Typ 166 Kegelmahlwerk
Vorgestern bestellte ich mittags die Kaffeemühle (Bezahlung mit Paypal). Der Versand erfolgte mit DPD, die Kaffeemühle kam am gestrigen Vormittag. Was ich noch nicht kannte: Bei DPD lässt sich die Fahrt des Zustellers auf einer Karte live verfolgen. Dazu werden die verbleibenden Stationen runtergezählt. Dadurch konnte ich gut einschätzen, wann der Fahrer bei mir sein würde. Hat gepasst.
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