Seit vorgestern sind wir auf Maui, eine der Hauptinseln des US-Bundesstaats Hawaii. Streng genommen müsste ich „Hawai’i“ schreiben, aber im Alltag verzichten die meisten auf die Kennzeichnungen für die Aussprache. Zwischen den zwei i von Hawai’i gehört nämlich eine kleine abgehakte Pause, bevor mit dem zweiten i fortgefahren wird.
Die Anreise von Frankfurt nach San Francisco (11,5 Flugstunden) und von dort aus nach Kahului (5, 5 Flugstunden) war wie immer anstrengend. Losgeflogen am 9. April gegen 10 Uhr vormittags kamen wir am 9. April gegen 17 Uhr an. Bloß, dass da ein Zeitunterschied von 12 Stunden liegt. Nach deutscher Zeit kamen wir nämlich am 10. April um 5 Uhr am Morgen an. 12 Stunden, die wir „gespart“ haben. Beim Rückflug kommen diese 12 Stunden aus dem Zeitkonto wieder oben drauf, so dass wir am 2. Mai zurückfliegen und erst am 4. Mai in Frankfurt ankommen.
Aber dann: Die Landung in Kahului. Es ist ein kleiner entspannter Flughafen der „Hauptstadt“ von Maui. Maui hat nach meiner Erinnerung insgesamt so etwa 130.000 Einwohner. Es war ein wahnsinniges Glücksgefühl zurück zu sein. Irgendwie haben Manuela und ich uns natürlich gegenseitig „hochgepuscht“ 🙂
Mit dem Avis-Shuttle ging es zum Avisgelände. In einem kleinen flachen Gebäude meldeten wir uns, um den reservierten Mietwagen („Mid-Size“) abzuholen. Wir konnten nicht widerstehen und upgradeten auf einen roten Mustang Convertible. Meistens gibt es ein günstiges Update, wenn entsprechende Wagen da sind. So kostet uns das Upgrade anstelle von 60 Dollar täglich nur 20 Dollar. Wie gesagt, wir konnten nicht widerstehen…
Inhaltsverzeichnis
Ankunft Maui Upcountry
Nach einer Fahrt von etwa 20 Minuten nach Makawao im Upcountry kamen wir in unserer Bed & Breakfast-Unterkunft an und übernahmen nach einer herzlichen Begrüßung von Pamela die Unterkunft. Vor dem großen Raum mit Bett und Küchenecke liegt eine großzügige Lanai. „Lanai“ entspricht in etwa einer überdachten Südstaatenveranda, oft auch einer überdachten Terrasse. Bei uns hier liegt direkt davor der Garten. Wir fuhren noch zum Foodland, einer lokalen Supermarktkette, zum Einkaufen. Natürlich holten wir uns eine Kundenkarte, der „Maika’i Card“, die uns Rabatte sicherte. Zurück in der Unterkunft fielen wir dann irgendwann todmüde in den Schlaf.
Upcountry heißt die Gegend deswegen, weil sie an den Hängen des 3.055 Meter hohen Haleakala („Haus der Sonne“) liegt. Dort ist es meistens kühler und feuchter als an den Küsten. Das liegt einerseits an der Höhe und andererseits daran, dass sich rund um den Haleakala (so wie bei den ganzen Bergen überhaupt) die aus über den Pazifik anziehende Feuchtigkeit sammelt und dann immer mal wieder abregnet.
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In Hawaii gibt es übrigens sehr, sehr viel SPAM:
In Hawaii, we have two kinds of Spam: one we eat and the other we delete!
Pai’a
Gestern morgen entspannten wir uns mit Kaffee im Bett, langsamem Wachwerden und etwas Hula (also Manuela) auf dem Rasen vor der Lanaii. Wir ließen es langsam angehen. Dann fuhren wir nach Pai’a. Ein kleines Nest mit einigen Galerien und vor allem: Charley’s Maui. Willie Nelson taucht dort ab und zu auf und spielt auf seiner Gitarre. Charley’s Maui ist… ein Saloon mit sehr guten lokalen Essen und abends Live-Musik.
Saloon? Hawaii hat eine Cowboy-Historie. Irgendwann nahmen ein paar Rinder mit ihrer Vermehrung überhand. Ein Häuptling hatte sie von einem Schiffskapitän geschenkt bekommen. Um die wilden Rinderherden in den Griff zu bekommen, engagierte der Häuptling einige Cowboys. Das waren schnell vor allem Gastarbeiter aus Mexiko. Sie bekamen den Spitznamen „Paniolos“, abgeleitet von Espagnols. Die Rinderzucht ist nach wie vor ein überall sichtbarer Wirtschaftszweig. Auf Big Island befindet sich die größte Privatranch der USA.
Bei Charley’s genoss Manuela Huevos Rancheros und ich Loco Moco. Beides sind typische Frühstücksgerichte, die hier schon als Mittagsessen durchgehen könnten, und die einen Hinweis auf die vielfältige Kultur geben. Huevos Rancheros ist eigentlich ein mexikanisches Gericht, und Loco Moco entstand als Sammelsurium aus… jedenfalls ist gibt es Reis, Eier, Frikadelle, Zwiebeln und eine kräftige Soße.
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Baldwin Beach Park
Nur etwa fünf Fahrminuten entfernt ist der Baldwin Beach Park. Obwohl er an einer der „Verkehrsadern“ der Insel liegt, ist dort normalerweise nicht übermäßig viel los.
Dort haben wir einfach nur entspannt. Wir liefen den Strand entlang in Richtung Maui Country Club und wieder zurück.
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Kahului
In Kahului habe ich mir eine Prepaid Card für meinen 3G-Router geholt. Funktioniert aber noch nicht wirklich bei nur 500 Bytes/Sekunde 🙁
Makawao
Ebenfalls wie Paia gibt es dort einige Galerien und Restaurants. Überhaupt ist die Gegend rund um Paia, Makawao und Haiku mit vielen Galerien und Künstlern versorgt. Wir liefen in einem kleinen Bummel durch die Ortsschaft.
Auch hier macht die Ortschaft wie Paia den Eindruck eines Westernkaffs. Saloon oder Steak House sind gängige Begriffe. Andererseits zeigt sich an den Restaurants und Shops wieder die Vielfalt der Kulturen Hawaiis: Sushi, Burritos, Steak House klassisch, Saimin (eine aus Japan angehauchte Nudelsuppe), Matsui Store…
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Aloha!