Das Flanksteak eignet sich als mageres und dünnes Stück vom Rind mit zartem Geschmack besonders gut für ein Baguette-Sandwich mit Salat, Mozarella und Tomaten. Ein wenig „Vorschnippeln“, nur ein bis drei Minuten auf dem Optigrill – und schon lässt ich das leckere Sandwich genießen.
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Seit Ende Juni haben wir mit einem Tefal Kontaktgrill Optigrill Elite XL* einen Kontakt- und Elektrogrill. Von Anfang an machten wir sehr gute Erfahrungen (siehe „Grillen mit dem Optigrill Elite XL – faszinierend!„). Immer wieder entdecken wir etwas, was wir uns vorher so nicht vorgestellt haben. Der Youtube-Kanal des Optigrillers ist dafür eine wahre Fundgrube. Jetzt nahmen wir uns sein Flanksteak-Sandwich im Tefal OptiGrill als Vorlage für ein leckeres Sandwich.
Wir haben das Rezept etwas angepasst. Beispielsweise nahmen wir Joghurt für die Sauce anstelle von Mayonnaise. Anstelle des Rucola-Salates griffen wir auf Eichblatt-Salat zurück, den wir sowieso im Haus hatten. Außerdem marinierte ich das Flanksteak etwa drei Stunden.
Die verwendeten Mengen ergaben zwei reichliche Flanksteak Sandwiches. Bei weniger Hunger ergeben sie drei Portionen.
Inhaltsverzeichnis
Flanksteak
Das Flanksteak ist ziemlich dünn aber lang und breit. Außerdem hat es wenig Fett.
Das Flanksteak stammt aus dem hinteren, unteren Bauchteil (Flanke/unterer Rippenbereich) des Rindes. Der oval förmige Flank-Cut kommt aus den USA und wird dort schon lange für seinen intensiven Geschmack geschätzt. Der Bauchmuskel ist flach und sehr fein marmoriert und hat eine lange Faser. Bei Feinschmeckern und BBQ-Fans ist das Bavette sehr beliebt (mittlerweile auch in Deutschland), weil es trotz des geringen Fettanteils äußerst intensiv im Geschmack ist.
Dieser Premium-Cut eignet sich besonders gut zum Marinieren und anschließendem Kurzbraten.
(Flanksteak – Gourmetfleisch.de)
Weil Flanksteaks sehr dünn sind, muss man beim Grillen sehr aufpassen, da es ansonsten schnell durchgegrillt ist („Done“). Selbst mit dem üblichen „Medium“ kann es schon zu weit sein, denn ein Steak sollte nach dem Grillen noch ein wenig ruhen, wodurch die Kerntemperatur noch um ein bis zwei Grad ansteigt.
Metzgerei Lumb
Für ein gemeinsames Grillen mit Freunden am Wochenende hatte ich Flanksteak bei der Niederlassung Nieder-Olm der Metzgerei Lumb bestellt und freitags abgeholt (Google Maps). Es waren ein großes und ein kleines Stück. Das große Stück (etwa 850 g) fiel unserem gemeinsamen Grillen zum Opfer, und das kleine Stück (knapp 400 g) teilte dessen Schicksal einem zweisamen Grillen für unser Flanksteak Sandwich.
Bei einem gut vorbereiteten Stück Steak ist ein Entfernen von Fettstücken oder der Silberhaut (eine hauchdünne Schicht Bindegewebe über dem Fleisch) nicht nötig. Die beiden Flanksteaks waren von der Metzgerei Lumb optimal vorbereitet.
Übrigens: Von der Metzgerei Lumb gibt es die Lump Bestell-App (u.a. für Dry Aged Steaks). Ab einem Wert von 25 Euro wird die Bestellung kostenlos in naheliegenden Ortschaften ausgeliefert.
Marinade für das Flanksteak
Ich neige dazu, Marinaden spontan und durchaus variabel anzurühren. Dies waren dieses Mal die Zutaten:
- 10 Teile Olivenöl
- 7 Teile Rotwein-Essig (okay, es war Erdbeer-Essig, der andere war alle)
- 3 Teile Teriyaki Sauce
- Etwa einen Teelöffel Zitronensaft
- Etwas Pfeffer
Alles habe ich gut durchgemischt und darin das Flanksteak eingelegt.
Zutaten
- Baguette (wir nahmen ein rustikales „Elsässer Baguette“, das auch breiter als die französischen Baguettes ist)
- Sauce (siehe unten)
- Eichblattsalat
- Zwei Mozarella-Kugeln
- Zwei Tomaten (wir hatten längliche Roma-Tomaten)
- Pfeffer und Salz zum Nachwürzen (was ich beides nicht benötigte)
Für die Sauce (Verhältnisse und Mengen je nach gewünschtem Geschmack):
- Schmand
- Joghurt
- Paprikapulver
- Currypulver
Vorbereitungen
Etwa drei Stunden vor dem Grillen das Flanksteak marinieren und kühl stellen. Das marinierte Fleisch sollte etwa eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank geholt werden (das reicht, da Flanksteaks sehr flach sind). Das Flanksteak war übrigens etwas länger als der Behälter, deswegen habe ich es etwas gestaucht (Buh!).
In aller Ruhe die nächsten Schritte durchgehen.
- Den Salat putzen, in kleine Stücke teile, bereitstellen.
- Mozarella und Tomaten in dünne Scheiben schneiden und bereitstellen.
- Das Baguette in mehrere Stücke teilen (wir machten vier Stücke daraus, d.h. für jeden zwei).
- Die Baguette-Stücke quer durchschneiden (d.h. in „Boden“ und „Deckel“).
- Die Sauce anrühren und reichlich auf den Boden- und den Deckelteilen des Baguettes verteilen.
Je nach Bedarf Wein oder Bier bereitstellen.
Grillen mit dem Optigrill
Den Optigrill einschalten, im Menü die Kategorie „Fleisch und Fisch“ auswählen, den Grillboost einschalten (intensivere Grillstreifen für bessere Röstaromen) und dann „Steak“ wählen. Nach dem Vorheizen (bei kaltem Grill etwa 5 bis 8 Minuten) auf Aufforderung das abgetropfte Flanksteak auflegen. Der Optigrill misst die Dicke des Steaks, berechnet die Garzeit und zählt von roh nach blutig und dann nach medium. Aufgrund des dünnen Flanksteaks dauert das nur wenige Minuten! Ich habe das Flanksteak bereits etwa eine Minute vor medium entnommen (insgesamte Garzeit nur etwa 1,5 Minuten!).
Das Flanksteak für etwa 3 bis 5 Minuten ruhen lassen. Ich lege Steaks dazu noch auf ein Abtropfgitter, damit der Saft abfließen kann.
Sandwich as Sandwich can
- Eichblatt-Salatstücke auf den Bodenstücken des Baguettes verteilen.
- Das Flanksteak mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben schneiden.
- Die Steakscheiben auf dem Salat verteilen.
- Mozarella-Scheiben auf die Steakscheiben legen.
- Tomatenscheiben auf die Mozarella-Scheiben legen.
- Den Baguette-Deckel auflegen.
Genießen
Das Elsässer Baguette lässt sich gut „quetschen“. Das beugt einer „Maulsperre“ vor. Aufgrund der reichlichen Belegung ist es auch ratsam, mit kurzen Baguette-Teilen zu genießen. Und wenn Du lieber noch herzhafter isst, nimmst Du Büffel-Mozarella oder Cheddar-Käse sowie zusätzlich Senf. Probiere es einfach aus. Zu herzhaft würde ich das Sandwich allerdings nicht machen, da dann der zarte Geschmack des Flanksteaks untergehen könnte.
Optigrill Elite XL bei Amazon*
Ich empfehle den Tefal Optigrill Elite XL*, da die Elite-Version im Vergleich zum normalen Optigrill eine bessere Menüführung und -auswahl sowie den Grillboost bietet. In der XL-Größe lässt sich auch besser mit mehreren Personen grillen. Die normale Größe wäre mir mit vier Personen je nach Grillgut zu klein, mit der XL-Größe klappt es auf jeden Fall zu viert (aber auf keinen Fall wie angegeben zu acht!).
Gute Darstellung. Sympathisch Lädt zum „nachmachen“ ein. Lumbago schlachtet selbst? Respekt. Gibt’s so fast nicht mehr.
Die EU will die Metzgertradition halt ausrotten. Kennt man. Es lebe die Großindustrie, auch bei der Fleischgewinnung.