Seit sieben Jahren wandere ich mit einem Trinksystem im Rucksack und will nicht darauf verzichten. Eine Liste mit sieben Gründen, warum das so ist.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Trinksystem
Ein Trinksystem besteht aus einer flexiblen Trinkblase aus Kunststoff und einem Schlauch, der am unteren Ende der Trinkblase befestigt wird und an dessen anderen Ende ein Schraub- und Saugventil angebracht ist. Die Trinkblase wird in ein Fach im Rucksack auf der Rückenseite gesteckt (entweder innen oder in einem Außenfach). Der Schlauch wird über eine Öffnung hinausgeführt und über die Schulter nach vorne gelegt. Eigentlich alle Rucksackgurte haben irgendwelche Schlaufen, an denen man den Schlauch stabilisieren kann, damit er beim Gehen nicht herumwackelt. Das Trinksystem bietet jederzeit Zugriff auf das Wasser, ohne dass der Rucksack geöffnet oder abgesetzt werden muss. Das Ventil wird durch Drehen entsperrt, dann wird mit den Zähnen leicht Druck ausgeübt, um es zu öffnen, dann wird kurz angesaugt und geschluckt.
Welche Vorteile hat ein Tricksystem?
Aus meiner Erfahrung hat ein Trinksystem folgende Vorteile.
- Die Wassermenge lässt sich jeweils für die Wanderung vorher abschätzen und einfüllen.
- Das Volumen „passt sich an“ und wird mit Verbrauch kleiner.
- Kein Hin- und Her-Wackeln im Rucksack, egal ob voll oder leer.
- Die Gewichtsverteilung ist ideal, egal ob voll oder leer. Insbesondere bei vollen Wasserflaschen kann die Gewichtsverteilung schwierig sein (beispielsweise, wenn die Wasserflasche in einer Außentasche des Rucksacks steckt).
- Das Eigengewicht ist minimal.
- Das Wasser ist angenehm temperiert (im Winter leicht warm, im Sommer leicht kühl, nur die ersten 2 Schluck sind wie Umgebungstemperatur).
- Kein Verrenken beim Greifen nach einer Wasserflasche (Flasche in Seitentasche des Rucksacks) oder und kein Absetzen des Rucksacks (Wasserflasche im Rucksack).
Wie nutze ich mein Trinksystem?
Ich nehme das Trinksystem auf jeder Wanderung ab etwa 5 – 7 Kilometern mit, auch wenn ich nur ein 1 Liter Wasser darin habe. Vor der Wanderung schaue ich auf den Wetterbericht und die Wettervorhersage und entscheide über die Notwendigkeit bei einer kurzen Wanderung und immer über die Menge. Ich berücksichtige dabei die Faktoren Temperatur, Sonnenstunden und Luftfeuchtigkeit. Normalerweise fülle ich die Trinkblase bereits am Vortag (insbesondere vor Sonnenaufgangswanderungen).
Wandert meine Frau Manuela mit, brauchen wir bei kurzen Wanderungen nur einen Rucksack und nutzen beide das Trinksystem darin. Bei längeren Wanderungen haben wir beide einen Rucksack mit einem Trinksystem darin.
Trinksysteme gibt es in unterschiedlichen Größen bis zu drei Litern. Nahezu alle Rucksäcke haben inzwischen ein Einschubfach und eine Schlauchöffnung für das Trinksystem.
Bei mir kommt ausschließlich Wasser in die Trinkblase. Damit ist die Reinigung einfacher als bei beispielsweise Saftgemischen. Dann würde das Material der Trinkblase auf der Innenseite durch die Reinigungen zunehmend rauer und die Reinigung immer aufwändiger.
Auf Bergzeit.de kannst Du Dir eine Übersicht verschiedener Trinksysteme und ihrer Preise verschaffen: Suche nach „trinksystem“ bei Bergzeit.
Zum Schluss noch ein Foto von mir aus dem Jahr 2016 beim Wandern auf dem Rheinterrassenweg zwischen Worms und Mainz, als ich gerade am Wasserschlauch „nuckle“.
@frank Vorschlag zur Optimierung, da Du ja auch immer diese Weinwanderungen anbietest:Ersetze das Wasser durch Sauergespritzten 🙃