Gestern kam meine Sony RX100 IV, die ich beim Amazon Cyber Monday für 699 Euro ergattern konnte, und heute konnte ich erste Erfahrungen mit der Sony RX100 IV sammeln.
Nach einem Termin fuhr ich nach Gau-Algesheim, stellte dort den Wagen in einem Wohngebiet ab, und wanderte einmal um Laurenziberg herum. Die kurze Wanderung (etwa 13 Kilometer) nutzte ich, um mich an die RX100 heranzutasten.
Ich verfolgte keine Strategie und keinen Plan. Auch wollte ich keine speziellen Einstellungen oder Dinge testen. Es ging mir heute darum, ein Gefühl für die Kamera zu bekommen. Also darum, wie sie mir in der Hand liegt, wie ich mit dem Menü zurechtkomme. Fotos wollte ich heute nur mit der Vollautomatik, der Programmautomatik und der Blendenautomatik machen. Okay, das ist doch ein Plan 😉
Also habe ich wild und ad-hoc das geknipst, was mir vor die Linse kam, oder was ich mir schnappte.
Ich habe die Kamera so eingestellt, dass sie ein Foto sowohl als JPG- als auch als RAW-Datei abspeichert. Von meiner Lumix bin ich es gewohnt, dass ich sie lange Zeit anlasse, und zwischendurch das Display zuklappe, damit das Display ausgeht – das spart Strom. Bei der RX100 war heute das Display immer an, wenn die Kamera an war. Sicherlich lässt sich das Display getrennt ausschalten, ich habe nach der Einstellung nur noch nicht gesucht.
Insgesamt machte ich heute 232 Fotos, dazu kommen noch ein paar von gestern Abend in der Wohnung. Insgesamt machte ich mit dem voll geladenen Akku bis heute Abend 258 Fotos (aber keine Videos).
Ein paar Eindrücke:
- Die Sony RX100 IV liegt mir überraschend gut in der Hand. Ich hatte die Befürchtung, dass sie mir zu klein und zu „flutschig“ sei, aber ich kann sie gut in der Hand halten und auch die Knöpfe und Regler greifen. Allerdings habe ich auch recht kleine und feine Händchen 😉
- Auch mit meinen leichten Handschuhen geht das Bedienen gut.
- Zuerst, vor dem Kauf, dachte ich auch: Warum hat die Kamera keinen Touch-Screen? Erstens habe ich bei kaltem Wetter eh Handschuhe an, und zweitens komme ich sowieso irgendwie immer mal wieder ans Display. Bislang vermisse ich den Touch-Screen nicht. Bei Vollautomatik fokussiert eh die Kamera, und ansonsten kann ich fokussieren, den Knopf halb gedrückt halten, und dann den Ausschnitt verschieben.
- Trotz ihrer Kleinheit spüre ich, dass ich „etwas in der Hand halte“. Will heißen, dass sie mir schwer genug ist, um ein gutes Gefühl zu haben und dass ich auch nicht so leicht verwackle. Andererseits ist sie leicht genug, um oft auch einhändig zu fotografieren.
- Kleinheit: Sie passt wunderbar in Jackentaschen wie die von der Mammut Herren Jacke Ayako 4-S, Black, M, 1010-14040-0001-114 (Affiliate-Link*). Ich werde mir deswegen wahrscheinlich eine Schutzfolie holen, damit das Display nicht zerkratzt.
- Der Akku hielt genau 258 Fotos durch. Am Ende signalisierte mir die Kamera, dass der Akku gleich alle sei. Das ist (bei unverändertem Verhalten meinerseits) für einen typischen Wandertag zu wenig.
- Ich habe gestern schon zwei Ersatzakkus zusammen mit einem Ladegerät bestellt: Baxxtar RAZER 600 Ladegerät 5 in 1 + 2x Baxxtar PRO Energy Akku (Affiliate-Link*)
- Die ersten Eindrücke von den Fotos im Display waren super. Das sind übrigens auch von der Kamera generierte JPG-Dateien. Zunächst werde ich die JPG-Dateien auf dem Rechner sortieren und anschauen, damit gibt es auch einen Artikel hier beim Entspannenden.
- Besonders gut schienen mir die Fotos, die ich mit Freistellung machte (also Blendenautomatik mit voll geöffneter Blende und Gegenstand recht nahe bei). Ich bin gespannt, wie die Fotos auf dem Rechner aussehen.
- Die RAW-Dateien werde ich mir später mal vornehmen. Und dann will ich sehen, was sich mit RAW mehr rausholen beziehungsweise besser machen lässt.
- Die 232 Fotos von heute belegen 6 GB. Heftig, was? Meine erste Festplatte, eine Seagate ST225, hatte eine Kapazität von 10 MB und kostete mich irgendwas um die 1.000 D-Mark! Da würde keine einzige RAW-Datei draufpassen 😀
- Die Sony-App PlayMemories Mobile auf meinem Moto G4 Plus (Android) ließ mich recht einfach Fotos von der Kamera auf das Smartphone übertragen. Allerdings hat das Moto G4 Plus kein NFC, so dass ich beim ersten Mal das Kennwort eingeben musste (die Kamera zeigt das Kennwort an, das musste ich im Smartphone beim Verbindungsaufbau eingeben). Bei späteren Gelegenheiten hat sich App vom Smartphone aus automatisch eine WLAN-Verbindung aufgebaut.
- Die Kamera ist sehr schnell fotografierbereit. Dadurch, dass das Display hinten frei liegt und nicht erst ausgeklappt werden muss (wie bei meiner Lumix FZ200), und weil das Objektiv sehr schnell ausfährt, kann ich sofort fotografieren.
- Ich bemerke keiner Verzögerung zwischen dem Drücken des Auslösers und dem Fotoschuss. Das ist Wahnsinn.
- Ich bin total froh, dass ich mich für eine Kamera mit einem Klappdisplay entschloss. Auch heute hatte ich ein paar Situationen, in denen ich die Kamera über meinen Kopf (bespielsweise über Büsche hinweg) oder tiefer auf Oberschenkel-/Kniehöhe (beispielsweise um das Laub auf dem Weg hervorzuheben) hielt.
Zwei Berichte haben mich besonders dazu bewogen, mir die RX100 zu holen (ja, Ihr beiden seid dran schuld!):
- „Sony RX100 – Die perfekte Reisekamera?“ von Stephan Wiesner (auch wenn er über die RX100 III berichtete)
- „Sony RX100 IV Field Report“ von Hendrik Morkel
Recht gute Eindrücke von der RX100 vermittelt Stephan in seinem Youtube-Video „Test Sony RX100 M3 – Die ideale immer dabei Kamera?„:
Momentan bin ich etwas euphorisch in Bezug auf die RX100. Aber ich weiß, dass ich gerade mal an der Oberfläche gekratzt habe. In den nächsten Wochen und Monate werde ich die Kamera weiter nutzen und mich weiter und besser mit ihr vertraut machen. Das beinhaltet auch die Bildbearbeitung, insbesondere mit RAW-Dateien.
- Benutzt Ihr eine Sony RX100? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
- Und nutzt Ihr eventuell die Software Capture One (für Sony) anstelle von beispielsweise Lightroom? Habt Ihr Tipps für einen Einsteiger?
Nachdem bereits die RX100 V in diesem Herbst herauskam, war klar, dass der Preis für die IV irgendwann fallen würde. Vor der Kaufaktion lag der Preis der RX IV jedoch noch deutlich über 900 Euro. Inzwischen ist der Preis nach dem Cyber Monday bei etwa 880 Euro. Vielleicht möchtet Ihr Euch die RX100 IV holen, obwohl sie inzwischen preislich bei etwa 880 Euro liegt? Dann schaut doch mal bei Amazon: Sony DSC-RX100 IV Digitalkamera (Stacked Exmor RS CMOS Sensor, 40-fach Super-Zeitlupe, 4K Video, Anti-Distortion Verschluss, Pop-Up-Sucher, 24-70 mm ZEISS Vario-Sonnar T) schwarz (Affliate-Link*).
*Affiliate-Link: Wenn Ihr einen Affiliate Link auf meiner Website benutzt, um anschließend auf Amazon einen Kauf zu tätigen, erhalte ich eine kleine Provision. Für Euch ändert sich an dem Preis für das Produkt nichts. Der Preis bleibt derselbe, den Ihr auch bezahlen würdet, würdet Ihr das Produkt selbst suchen und dann kaufen. Wenn ich Euch meine Artikel und/oder meine Erfahrungen bei der Auswahl hilft, dann würde ich mich über eine Provision von Amazon freuen.
Es gibt für die RX100 auch eine sehr leichte Ladestation mit MicroUSB-Anschluss (einfach mal auf Ebay suchen). Für Wanderer, die ohnehin das Smartphone-Ladegerät dabei haben, ist das eine interessante Lösung…
Ich habe mir bei Amazon das hier bestellt, 2 Ersatzakkus und ein Ladegerät (auch USB, Micro USB); http://meine365.frank-hamm.com/2016/12/03/338-gadgets-for-my-hungry-sony-rx100-iv/
Ich habe mich jetzt neu in die Welt von Lightroom gewagt und es bisher nicht bereut. Ich fotografiere mit einer Nikon D3000 (so langsam wird ein Upgrade fällig) und habe vorher das RAW-Bearbeitungsprogramm von Nikon verwendet. Jetzt mit Lightroom 6 merke ich erst, was ich die ganzen Jahre über verpasst habe.
Ich kann Dir nur empfehlen, die kleine Lernkurve zu nehmen (mit der YouTube-Serie von Ed Gregory geht das ziemlich gut: https://www.youtube.com/playlist?list=PL3jDvU7Nxe6GB4Wi01s9kN27XHVPso6D9) und danach nie mehr zurückzuschauen 😉
Lightroom hatte ich mir auch überlegt, da ich diesmal wirklich in die RAW-Welt einsteigen möchte. Letztendlich hat aber das verführerische Angebot von „Capture One (for Sony)“ gesiegt. Die Express-Version gibt es für Sony-Kameras kostenlos, und in der Pro Version für Sony-Kameras für 50 Euros. Aber das heißt ja nicht, dass ich unbedingt dabei für immer bleiben muss 😉