Die Burg Frankenstein, südlich von Darmstadt, bietet im Sommer bei entsprechendem Wetter wunderbare Aussichten mit Weitblick bis zum Taunus und der Skyline von Frankfurt. Wieder musste ich an die Geschichte von Frankensteins Monster denken, dessen Schöpfer von der Autorin womöglich seinen Namen der Burg verdankt.
Im Gegensatz zu meinem Besuch im Februar zeigte sich die Burg Frankenstein wesentlich freundlicher und aufgrund des Wetters mit fantastischen Ausblicken in Richtung Westen und Norden. Sogar die Skyline von Frankfurt und der Taunus waren gut zu sehen. In den anderen Himmelsrichtungen war hauptsächlich umgebender Wald der Höhe zu sehen. Neben den Sommerfotos gibt es zum Vergleich zwei Fotos aus dem Februar bei Schnee, Nebel und Eisglätte.
Die Burg hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, erstmals erwähnt wurde sie im Jahr 1252. Die Burg wurde nie belagert, im 16. Jahrhundert wurde sie ausgebaut. 1662 wurde sie an Hessen-Darmstadt verkauft. Doch da es wohl primär um den Landbesitz und nicht um die Burg ging, verfiel sie. Während der großen Burgenromantik im 19. Jahrhundert wurde sie teilweise – und auch sehr ungeschickt – restauriert. Im letzten Jahrhundert wurde sie zu einem Ausflugsziel mit einem in den 1960ern erbauten Restaurant (das mir persönlich recht hässlich vorkommt). US-Soldaten prägten hier ein sehr großes Halloween-Fest, das nach wie vor begangen wird. Den vollen Wikipedia-Beitrag gibt es hier.
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Frankensteins Monster?
Die Burg Frankenstein liegt etwa 8 km südlich von Darmstadt in der Gemeinde Mühltal und gerade noch so in den Ausläufern des Odenwalds. Tja, der Name … wer denkt da nicht an jene berühmte Romanfigur, die ein Monster erschuf?
Berühmtheit verdankt die Burg Frankenstein der Tatsache, dass sie seit einigen Jahren als Namensgeber für Mary Shelleys bekanntes Buch „Frankenstein oder der moderne Prometheus“ dargestellt wird, das auch mehrfach verfilmt wurde. Eine Verbindung Mary Shelleys mit der Burg wird von verschiedenen Autoren aus Gründen der beschriebenen Lokalitäten angezweifelt – zudem wird in dem Roman keine Burg erwähnt. Da das Ehepaar Shelley auf der Reise nach Genf aber durch das Rheintal kam, wird vermutet, dass die Schriftstellerin den Namen der Burg bzw. des Adelsgeschlechtes übernahm (der Held im Buch, Viktor Frankenstein, wird als Patriziersohn beschrieben, der aber aus der Schweiz stammt).
Burg Frankenstein im Sommer
Burg Frankenstein im Winter
Im Winter hatte ich die Burg Frankenstein bereits einmal für einen Fotomontag besucht. Damals allerdings war es nebelig und glatt. Zum Vergleich zwei Fotos aus dem Februar.
Der #Fotomontag
Jeden Montag gibt es bis zu vier Fotos. Alle Fotomontage von mir gibt es hier: