Zum Wandern fuhren wir an Ostern nach Kell am See. Wandern und Genuss im Hunsrück stand an diesem Wochenende im Vordergrund. Mit dem Hotel Restaurant Zur Post hatten wir für Übernachtung und Genuss eine vortreffliche Wahl getroffen.
Für dieses Jahr wollten wir für Ostern einen kleinen Wanderausflug mit zwei Übernachtungen machen. Die Region und die Übernachtung sollten maximal zwei Fahrtstunden entfernt sein und interessante Wanderrouten bieten. Wir entschieden uns für Kell am See, das an der Hunsrück-Höhenstraße und nahe dem Saarland (siehe Google Maps) liegt.
Sehr geholfen bei der Entscheidung für Kell am See hat die Website des Saar-Hunsrücksteigs und seine Traumschleifen. Denn dort gibt es auch ein Verzeichnis von Wanderwirten, wo ich das Hotel Restaurant Zur Post entdeckte.
Unser Wochenende:
- Anfahrt am Karfreitag mit einer kleinen Wanderung zur Einstimmung bei Reinsfeld. Anschließende Weiterfahrt zum Hotel in Kell am See und dort ein Abendessen im Restaurant des Hotels.
- Gemütlich und gut am Samstag frühstücken, danach eine längere Wanderung. Abendessen im Restaurant Zur Post.
- Gemütlich und gut am Samstag frühstücken, danach eine Wanderung. Fahrt nach Hause.
- Gefühlte 20.000 Kilokalorien.
- Gewanderte 52 Kilometer.
- 630 Fotos.
- Drei Tage nahezu ohne Mobilfunkempfang (O2).
Über die Wandertouren schreibe ich noch Berichte mit Fotos. Hier und heute gibt es eine kleine Zusammenfassung.
Inhaltsverzeichnis
Garmin Fenix 3
Ach ja. Da war noch dieser 14. April. Die allerbeste aller Ehefrauen kennt meine „Affinität“ zu Gadgets. Meine Pebble Time Steel hängt sich in letzter Zeit immer öfter auf. Nach der Übernahme des Startups Pebble durch Fitbit gibt es keinen Support mehr. Manuela half mir jetzt aus der Patsche und schenkte mir eine Garmin Fenix 3.
Hotel Restaurant Zur Post in Kell am See
Im Hotel und im Restaurant Zur Post haben wir uns sehr wohl gefühlt. Es ist ein familiengeführtes Hotel mit neun Zimmern, alle zuletzt 2009 renoviert. Die Duschen haben alle an den Wänden ein Motiv aus der Region (unseres bemooste Bäume im Wald). Unser Zimmer war sehr geräumig und bequem. Im Hotel gibt es kostenloses WLAN. Ich hatte immer mal wieder Probleme mit der Verbindung. Michael Krämer, der Chef, versicherte mir, das sei nicht normal und er würde es prüfen lassen.
Weil uns das Essen am ersten Abend so gut schmeckte, reservierten wir direkt einen Tisch für den Samstag. Das Frühstück war ausgesprochen lecker und vielfältig. Krämer machte uns Rühreier mit Speck. Für unsere Wanderung gab es Wasser, und wir konnten uns Brötchen beziehungsweise Brote schmieren und in Tüten mitnehmen. Die Brötchen schmeckten wirklich gut, aber für die Wanderung entschieden wir uns für das ebenso leckere Brot, das sich besser einpacken ließ.
Am Freitag entschied ich mich für einen Schwabenteller (Schweinemedaillons mit Champignonrahmsauce und selbstgemachten Spätzle aus hochwälder Dinkelmehl), Manuela hatte Saiblingsfilet mit Kartoffelrösti und Broccoli. Am Samstag nahmen wir beide ein Rumpsteak vom Hunsrücker Weiderind vom Bauer Remy mit frisch geschwenkten Champignons und hausgemachten Kroketten. Dazu gab es Hochwälder Weizen aus dem Losheimer Brauhaus. Und danach … lecker Eis von der Charlotte-Eismanufaktur. Und Espresso und … hier gibt es die Speisekarte.
Lest Euch mal das Leitbild durch. Wenn Ihr in der Gegend ein Hotel und/oder ein Restaurant sucht, dann empfehle ich Euch die Post!
Traumschleife Frau Holle
Die „Frau Holle“ lag günstig für uns zwischen Autobahn und Kell am See. Die eigentliche Route ohne den Abstecher nach Reinsfeld soll etwa 7,7 Kilometer lang sein. Wir parkten den Wagen auf dem Wanderparkplatz hinter Reinsfeld und liefen die „Frau Holle“. Mein neues Gadget Garmin Fenix 3 meinte anschließend, es seien 10,17 Kilometer gewesen. Das Wetter war super, ganz entgegen der Wettervorhersage. Die Luft war kühl, oft war sie windig. Doch die Sonne schien.
Traumschleife Hochwald Acht
Wir liefen die Tour in Form einer „8“ im Uhrzeigersinn direkt vom Hotel aus in Kell am See. Entlang der renaturierten Ruwer ging es los. Die von uns gewanderten 23,4 Kilometer machten uns viel Spaß – auch wenn es zwischendurch zwei oder drei Mal regnete und wir die Regenjacken auspacken mussten. Glücklicherweise hörte der Regen immer nach ein paar Minuten auf. Allerdings war es ziemlich kühl, bestenfalls neun oder zehn Grad. Etwa nach 40 Prozent der Strecke machten wir im Haus am See Pause. Die nordliche zweite Hälfte führte uns auch zur Ruwer-Quelle.
Wadrill Tafeltour
Die Wadrill Tafeltour ist nur etwa 12 Kilometer lang. Sie wollten wir eigentlich laufen. Doch im Hotel beim Frühstück tauschten wir uns mit einem anderen Wanderpaar aus. Da kamen wir erst darauf, dass die Tafeltour mit der Tour „Almglück“ kombinierbar ist. Auch der Hotelchef Krämer empfahl uns die längere Tour, und zwar entgegen des Uhrzeigersinns. Laut Tour auf Outdooractive sollten es etwa 17 Kilometer sein. Unsere Tour waren dann 18,6 Kilometer. Auch am Sonntag war das Wetter durchwachsen und kühl. Aber das machte uns nichts aus.
Etwa zur Hälfte kehrten wir in der Hochwaldalm ein. Zwei leckere Stück Kuchen und zwei leckere Kaffee gab es – für jeden. Die Alm war vor einer Woche erst neu eröffnet worden: „Hochwald-Alm öffnet wieder ihre Pforten“ (in der SZ Wadrill). Eine Pause dort lohnt sich auf jeden Fall!