Das Felsenmassiv Rotenfels verfügt mit der rötlichen Südwestwand zur Nahe über die höchste Felswand zwischen Alpen und Skandinavien. Der Rotenfels liegt in der Gemarkung der Gemeinde Traisen zwischen Bad Münster am Stein-Ebernburg, Norheim und Rüdesheim an der Nahe.
Das Naturschutzgebiet lockt viele Wanderer, Spaziergänger und erfahrene Kletterer an. Die Felswand ist 1200 m lang und 202 m hoch.
Das Felsmassiv besteht aus rötlichem Rhyolith, einem Quarzporphyr-Gestein mit feinkörnig-kristalliner Struktur. Vor 270 bis 260 Millionen Jahren bildete sich in einer Phase besonders reger vulkanischer Aktivität durch glutflüssig aufsteigendes Magma das nach seiner Erstarrung sehr witterungsbeständige, rötliche Gestein des Rotenfels. Hydrothermal zersetzte Zonen sind an der helleren Färbung erkennbar. Dort sind die Feldspate in Kaolin umgewandelt. Die Nahe hat diese Felsstruktur als Steilufer über Jahrtausende in den Fels gefräst und einen Großteil des Verwitterungsschutts abtransportiert.
Das Rotenfelsplateau ist teilweise ein Naturschutzgebiet. EDas trockenwarme, mediterrane Klima und der felsige stickstoffarme Boden begünstigen eine besondere Fauna und Flora: In der höchsten Steilwand zwischen den Alpen und Skandinavien legen Wanderfalken ihren Horst an, die wiederum der Uhu gerne ausräubert. Allenthalben flitzt die Smaragdeidechse durch Felsritzen. Hier gedeiht der Felsahorn, hier blühen im April und Mai die unzähligen kleinen gelben Blüten des Bergsteinkrauts, das Berggold. Schon ab März schmücken in Lila die Blütensterne der Küchenschelle den kargen Fels. Bis Juni kann man im zarten Rosa den „Brennenden Busch“ („Dipdam“) bewundern, aber nicht anfassen! Er sondert ätherische Öle ab, die in durch UV-Strahlung zu Hautreizungen führen können.
(Der Rotenfels – ein Magmablock – Bad Kreuznach Tourist)
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