Ein Zwischenbericht unseres Urlaubs zum Wandern🚶♀️🚶♂️🥾 in den Hochvogesen. Bisher 1 SunriseRun, 3 Wandertouren und ein „Mikro-Abenteuer”. Die Eindrücke von dieser wundervollen Landschaft sind überwältigend, doch für einen kleinen Zwischenbericht reicht es.
Auf unseren drei Touren wanderten wir insgesamt 47 km in Höhen zwischen 955 m und 1363 m Höhe und mit 1700 Höhenmetern:
- Lac Noir & Lac Blanc
- Lac Vert & Lac du Forlet
- Sentier des Roches & Le Hohneck
Bei mir kam noch ein #SunriseRun 🌄🏃♂️👟 zum Tour du Faudé mit 500 Höhenmetern dazu. Am Mittwoch haben wir einen Ruhetag eingelegt, da kam der Regen genau richtig. Wir nahmen uns jedoch die Zeit für einen kleinen Ausflug zum Creux d’Argent in der Nähe unserer Unterkunft. Ich finde, wir haben uns den heutigen Ruhetag verdient. 😉
Alle drei Wanderungen waren aufgrund ihrer Höhenmeter und aufgrund des oft „unruhigen” Belages der Pfade mit Felsen, Erdreich und Wurzelwerk recht anspruchsvoll. Am ersten Tag, dem Sonntag, waren ab etwa 11 Uhr recht viel Wanderer, Spaziergänger und Ausflügler unterwegs. An Wochenenden mit schönem Wetter ist hier wohl immer viel los. Bei allen Wanderungen hatten wir etwa 3,5 Liter Wasser für uns beide dabei – und die brauchten wir (trotz Einkehren).
Inhaltsverzeichnis
Unser Ferienhaus in Orbey
Wir haben uns ein Ferienhaus oberhalb von Orbey in etwa 600 m Höhe gemietet. Das Häuschen liegt am Ende eines geschotterten Feldweges, wo nur gelegentlich der Vermieter hochkommt, um etwas am leerstehenden Bauernhaus direkt neben dem Ferienhäuschen zu erledigen. Vor dem Häuschen, am Hang, steht ein kleiner Pavillon. Das Häuschen bietet auf 70 qm Platz für maximal 5 Personen. Im Erdgeschoss ist ein geräumiges Wohnzimmer mit einer komplett eingerichteten Küchenzeile (Gasherd, Kühlschrank, Gefrierschrank, Backofen, Mikrowelle, Spülmaschine, Siebträgerkaffeemaschine), einer Toilette und einem Bad mit geräumiger Dusche. Im Dachgeschoss sind 2 Zimmer, jeweils mit einem Doppelbett und eines davon mit einem zusätzlichen Bett. Das Haus wurde Ende 2021 komplett renoviert, direkt nebenan steht ein altes Bauernhaus, das der Eigentümer noch wiederherstellt.
Orbey hat etwa 3.500 Einwohner, von 1871 bis 1918 gehörte es wie das ganze Elsass zu Deutschland und hieß Urbeis. In Orbey gibt es einen Supermarkt (Intermarché Super), eine Metzgerei (Parmentier Emile mit angeschlossenem Kleinsupermarkt), drei Bäckereien (Boulangerie Patisserie Weber, Maison Durain sowie eine weitere in der Rue de l’Èglise), ein paar weiteren kleinen Läden sowie ein paar Restaurants.
Tag 1: SunriseRun zum Tour du Faudé
Auf dem Gipfel des Berges Faudé steht ein inzwischen zum dritten Mal errichteter Aussichtsturm. Eine Wendeltreppe mit 92 Stufen führt im Innern bis nach oben, von wo aus ein 360-Grad-Ausblick belohnt.
Der Gipfel des Faudé trägt einen Aussichtsturm. […] Dieser Turm stürzte im Jahr 1944 infolge Artilleriebeschuss ein. 1990 entstand die Idee, ihn wieder aufzubauen; der Wiederaufbau erfolgte schließlich ab 1999, die Einweihung des wieder errichteten Turms am 15. August 2002. 2005 wurde eine Schutzhütte (abri du Faudé) eingerichtet.
(Seite „Faudé“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. Juli 2021, 16:03 UTC.)
Mein Bericht auf YouTube: SunriseRun 🌄🏃♂️👟 zum Tour du Faudé.
Tag 1: Lac Noir & Lac Blanc
Vom Lac Noir aus stiegen wir auf die Höhe, umrundeten den Lac Noir halb, wechselten auf dem Kamm zur Höhe über dem Lac Blanc und stiegen dann wieder ab, um dann zum Lac Noir zurückzukehren. Bei wolkenlosem Himmel lagen die Temperaturen bei etwa 36 Grad.
Tag 2: Lac Vert & Lac du Forlet
An der Skistation des Le Tanet begannen wir unsere Wanderung. Kurz darauf waren wir am Lac Vert (der seinen Namen grünen Algen verankt) und stiegen auf – um kurz darauf auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin eine Rast im Chalet Erichson einzulegen. Gestärkt stiegen wir zur Höhe und dem Gazon du Faing auf. Hinüber ging es bis zum Le Tanet und dann wieder hinunter. Bei teilweise bedecktem Himmel lagen die Temperaturen bei etwa 28 Grad. Mittags war der Himmel kurz wolkenbedeckt, das änderte sich aber wieder schnell.
Tag 3: Sentier des Roches & Le Hohneck
Vom Col de la Schlucht stiegen wir den Sentier des Roches (Felsenpfad) hinab, um dann durch das Frankenthal zu wandern. Wir kehrten in der Ferme Auberge du Frankenthal ein. Es fing ein wenig zu nieseln an, dennoch stiegen gut gelaunt hinauf auf den Col de Schaeferthal – wo es dann auch kurz davor wieder mit dem Nieseln aufgehört hatte. Nach einem Abstecher nach links und nach oben auf den Le Petit Hohneck stiegen wir auf den Le Hohneck auf. Auf der Höhe und am Rand entlang ging es, bis wir wieder zum Col de la Schlucht abstiegen. Die Temperaturen lagen bei wechselhafter Bewölkung um die 27 Grad.
Tag 4: Pausentag mit Einkauf und Mikroabenteuer am Creux d’Argent
Bereits in der Nacht hatte es geregnet und gewittert. Das setzte sich am Morgen fort, bis es zu einem leichten Dauerregen wurde. Wir hatten einen ruhigen Tag eingeplant. So fuhren wir lediglich mittags nach Orbey hinein zum Einkaufen beim Metzger und beim Bäcker. Auf der Rückfahrt machten wir einen Abstecher zum Creux d’Argent und der Chapelle Saint-Genest.
Mein Bericht auf YouTube: Creux d‘Argent & Chapelle Saint-Genest.